Gladiatoren sind in der Popkultur und in der Geschichtswissenschaft ein beliebtes Thema. Letztere legt aber einen Schwerpunkt auf männliche Gladiatoren. Weibliche Gladiatoren finden meist nur kurze Erwähnungen in wissenschaftlichen Werken, dies scheint sich aber durch das vermehrte Auftauchen von anregenden Artikeln zu verändern. Die Proportion von der Forschungslage und der Anzahl der Artikel zu beiden Geschlechtern bringt die Erkenntnis mit sich, dass weibliche Gladiatoren eine Seltenheit waren. Das wiederum wirft die Frage auf ob weibliche Gladiatoren dieselbe Funktion und Rolle hatten wie ihre männlichen Kollegen oder ob sie zu anderen Zwecken genutzt wurden.
Deshalb soll sich diese Arbeit mit der kritischen Betrachtung von der Darstellung von Frauen Gladiatoren in der römischen Kaiserzeit befassen. Dabei soll ausgearbeitet werden, ob diese eine Opfer oder Täter Rolle als Kämpfer in der Arena spielten. Dazu soll in einem ersten Schritt der Ursprung und die Grundidee der Gladiatorenkämpfe vorgestellt werden, um so auch einen Vergleich bieten zu können. Anschließend soll auf die Quellenlage über weibliche Gladiatoren eingegangen werden. Hierzu sollen auch die Autoren und ihre Werke kurz vorgestellt werden. Die Darstellung der Frauen soll dann anhand von Traktaten aus den besprochenen Werken analysiert werden. Darunter zählen historische Quellen, Quellen die Auskünfte über Gesetzgebungen geben, Berichte in fiktiver Form und aber auch ein künstlerisches Beleg. Zum Schluss sollen die Untersuchungen zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst und Bezug auf die in dieser Einleitung formulierten Fragestellung genommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Ursprung und Grundidee der Arenakämpfe
- 3. Quellenlage zu weiblichen Gladiatoren
- 3.1. Historische Quelle.
- 3.2. Gesetze
- 3.3. Künstlerische Belege
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der kritischen Analyse der Darstellung weiblicher Gladiatoren in der römischen Kaiserzeit. Ihr Ziel ist es, die Frage zu beantworten, ob diese Frauen als Opfer oder als Täter in der Arena fungierten. Dabei werden der Ursprung und die Grundidee der Gladiatorenkämpfe vorgestellt, um einen Vergleichsrahmen zu schaffen.
- Darstellung von Frauen als Gladiatoren in der römischen Kaiserzeit
- Untersuchung der Funktion und Rolle weiblicher Gladiatoren im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen
- Analyse der Quellenlage zu weiblichen Gladiatoren, einschließlich historischer Quellen, Gesetze und künstlerischer Belege
- Kritik der Darstellung von Frauen als Gladiatoren in der Literatur und Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Diese Einleitung führt in das Thema weibliche Gladiatoren in der römischen Kaiserzeit ein und stellt die Forschungslücke und die Forschungsfrage der Arbeit heraus.
2. Ursprung und Grundidee der Arenakämpfe
Dieses Kapitel beleuchtet den Ursprung und die Grundidee der Gladiatorenkämpfe in der römischen Welt. Es wird die Entwicklung dieser Tradition von ihren Anfängen bis hin zur Kaiserzeit beschrieben, wobei auch die verschiedenen Arten von Gladiatoren, ihre Ausbildung und die Regeln der Kämpfe behandelt werden.
3. Quellenlage zu weiblichen Gladiatoren
Dieses Kapitel befasst sich mit der Quellenlage zum Thema weibliche Gladiatoren. Es werden verschiedene Quellenarten wie historische Quellen, Gesetze und künstlerische Belege vorgestellt und analysiert.
Schlüsselwörter
Weibliche Gladiatoren, römische Kaiserzeit, Arena, Gladiatorenkämpfe, Quellenlage, Opfer, Täter, Kunst, Literatur, Geschlechterrollen, Geschichte, Antike.
- Quote paper
- Özlem Arslan (Author), 2019, Weibliche Gladiatoren in der römischen Kaiserzeit. Opfer oder Täter?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512680