Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit dem Verfahren des Ertragswertes. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen und die Anwendungsgebiete erläutert. Anschließend wird auf die Vor- und Nachteile dieser Theorie eingegangen. Ziel dieser Arbeit ist es zunächst, geeignete Bewertungsanlässe für eine Unternehmensbewertung vorzustellen und anschließend die spezifischen Probleme und Merkmale des Ertragswertverfahrens aufzuführen und eine Prognose für zukünftige Anwendungsgebiete zu geben.
Die Wirtschaftswissenschaften befassen sich bereits seit mehreren Jahrzehnten mit dem Thema der Unternehmensbewertung. Es wird stetig daran gearbeitet, die bestehenden Verfahren weiter zu entwickeln und zu optimieren, um möglichst genaue Unternehmenswerte darstellen zu können. Theoretiker sowie Praktiker treiben durch immer wieder neu auftretende Diskussionen diese Thematik an. Unternehmensbewertungen werden zu unterschiedlichen Zwecken durchgeführt, um den Wert eines Unternehmens darzustellen. Sie werden unter anderem für die Wertermittlung bei Fusionen von Unternehmen, bei Berechnungen von Ausschüttungsbeträgen (zum Beispiel von Minderheitsaktionären für einen Squeeze-out), beim Abschluss von Abführungsverträgen, Erbschaften oder auch legitimer Unternehmenskäufe durchgeführt.
Da nur geringe Fehleinschätzungen von den zu bewertenden Objekten bereits erhebliche Preisunterschiede verursachen können, ist es von höchster Bedeutung, dass der ermittelte Wert fehlerfrei dargestellt wird. Aus der daraus resultierenden Unverzichtbarkeit von tatsachengetreuen Bewertungen von Unternehmen haben sich zahlreiche Verfahren gebildet. Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW) hat aus diesem Anlass bereits 1983 Rahmenbedingungen für die Bewertungen von Unternehmen definiert. Diese wurden in den "Grundsätzen zur Durchführung von Unternehmensbewertungen" zusammengefasst. Diese Standards, auch IDW S1 genannt, dienen als Leitfaden für die Bewertung von Unternehmen. Sie werden stetig weiterentwickelt und an die aktuelle Gesetzgebung angepasst.
Inhaltsverzeichnis
I Abkürzungsverzeichnis
II Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Bewertungsanlässe
2.1.1 Dominierte Bewertungsanlässe
2.1.2 Nicht dominierte Bewertungsanlässe
2.3 Beschreibung des Ertragswertverfahrens
2.3.1 Das Ertragswertverfahren bei Immobilien und Grundstücken
2.4 Ermittlung von Ertragsüberschüssen
2.5 Kapitalisierungszinsfuß
2.5.1 Basiszinssatz
2.5.2 Risikozuschlag
2.5.2.1 Bernoulli-Theorie
2.5.2.2 CAPM-Theorie
2.5.3 Ertragsteuerbelastung
2.5.4 Wachstumsabschlag
2.5.5 Der Ertragswert
3 Anwendung
3.2 Berechnung unter Berücksichtigung des CAPM
4 Würdigung des Ertragswertverfahrens
4.1 Vorteile des Ertragswertverfahrens
4.2 Nachteile des Ertragswertverfahrens
5 Fazit
5.2 Zusammenfassung
5.3 Zukunftsprognose
III Literaturverzeichnis
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