In der folgenden Arbeit soll untersucht werden, inwiefern James Stirling ein Wegbereiter postmoderner Architektur war. Dabei soll sein Museumsbau, die Staatsgalerie Stuttgart, näher herangezogen werden.
Der Erweiterungsbau der Stuttgarter Staatsgalerie wurde von 1977 bis 1984 gebaut und am 09. März 1984 eröffnet. Sie galt als meistbesuchtester Museumsbau im deutschsprachigen Raum und wurde zu einem Bestandteil der wichtigsten Bauten postmoderner Architektur. DerVorgängerbau, die Alte Staatsgalerie, wurde vom Architekten Gottlob Georg Barth zwischen 1838 und 1842 erbaut und bekam ab 1977 einen Erweiterungsbau, die sogenannte Neue Staatsgalerie. Die Architekten James Stirling und Michael Wilford gewannen den 2. Wettbewerb vom Land Baden-Württemberg und lösten mit ihrem Gewinnerentwurf eine Welle der Empörung aus, da diese Art zu bauen bis dahin in Deutschland nicht zum Standard gehörte. Museumsbauten zählen zu den beliebtesten Kulturinstitutionen und stehen auch als sichtbare Monumente für Entwicklungen innerhalb einer Gesellschaft. James Stirling erbaute ein Museum, das an den Typ der bekannten Fassung des Museums auf keine Weise anknüpfte, zu sehr entfernte er sich von den bisherigen Normen der Moderne.
Die Neue Staatsgalerie Stuttgart lässt sich als einer der Schlüsselbauten von avantgardistischen Ensembles in der Museumsarchitektur einordnen, der in Deutschland in den Siebziger Jahren eine architektonische Wende einläutete.Für die Untersuchung wird ein Kapitel über die Postmoderne herangezogen, welches Kriterien aufzeigt, mit welchen der Neubau abgeglichen werden soll. Zusätzlich werden Leitmotive von Stirling und die Kritik nach der Vollendung des Baus als abschließendes Kapitel näher für die Untersuchung miteinbezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Allgemeine Bauaufgabe von Museen
- 3. Baustil der Moderne
- 4. Staatsgalerie Stuttgart: Vorgeschichte und Wettbewerbe
- 4.1 Bauaufgabe
- 4.2 James Stirling
- 5. Baustil der Postmoderne
- 6. Werkbeschreibung des Außenbaus
- 7. Leitmotive von James Stirling und Kritik
- 8. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von James Stirling auf die postmoderne Architektur anhand seines Museumsbaus, der Staatsgalerie Stuttgart. Es wird analysiert, inwiefern dieser Bau eine architektonische Wende darstellte und sich von den Normen der Moderne unterschied.
- Die Bauaufgabe von Museen im Wandel der Zeit
- Der Baustil der Moderne im Vergleich zur Postmoderne
- Die Vorgeschichte und der Wettbewerb um den Bau der Neuen Staatsgalerie Stuttgart
- Die architektonischen Merkmale des Außenbaus der Staatsgalerie Stuttgart
- Die Leitmotive von James Stirling und die Kritik an seinem Entwurf
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit: die Untersuchung des Einflusses von James Stirling auf die postmoderne Architektur anhand der Staatsgalerie Stuttgart. Sie betont die Bedeutung des Gebäudes als Schlüsselbau der Museumsarchitektur und seinen Einfluss auf die architektonische Entwicklung der 1970er Jahre in Deutschland. Der kontroverse Neubau wird als gelungener Eingriff in das Stadtgefüge dargestellt.
2. Allgemeine Bauaufgabe von Museen: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung und die Aufgaben von Museumsbauten. Es wird die steigende Beliebtheit von Museen als Kulturinstitutionen und die zunehmende Bedeutung des Besuchererlebnisses neben der reinen Sammlungspräsentation hervorgehoben. Der Text betont den Wandel des Museums von einem reinen Ausstellungsort hin zu einem Ort der Unterhaltung und des Stadtmarketings, der gleichzeitig städtebauliche Herausforderungen meistern muss.
3. Baustil der Moderne: Dieses Kapitel beschreibt den Baustil der Moderne in Deutschland, insbesondere in den 1920er Jahren, und seine Dominanz bis in die 1970er Jahre. Der funktionale Ansatz, die Distanzierung von historischen Formen und der abstrakte Stil werden als zentrale Merkmale hervorgehoben. Die Bedeutung des Fortschritts in der Architektur und dessen gesellschaftlichen Kontext werden ebenfalls diskutiert.
4. Staatsgalerie Stuttgart: Vorgeschichte und Wettbewerbe: Dieses Kapitel beschreibt die Vorgeschichte des Neubaus der Staatsgalerie Stuttgart, einschließlich der Bauaufgabe und des Wettbewerbs, den James Stirling und Michael Wilford gewannen. Der Kapitelteil beleuchtet den bestehenden Kontext und die damit einhergehenden Herausforderungen, die zur Entstehung des innovativen Entwurfs führten.
6. Werkbeschreibung des Außenbaus: Dieses Kapitel befasst sich mit der detaillierten Beschreibung des Außenbaus der Staatsgalerie Stuttgart. Es analysiert die architektonischen Elemente und ihre Bedeutung im Kontext der postmodernen Architektur. Die Beschreibung dient als Grundlage für den Vergleich mit den Kriterien der Postmoderne im weiteren Verlauf der Arbeit.
Häufig gestellte Fragen zur Staatsgalerie Stuttgart von James Stirling
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Einfluss des Architekten James Stirling auf die postmoderne Architektur anhand seines Entwurfs der Staatsgalerie Stuttgart. Sie untersucht, inwiefern dieser Bau eine architektonische Wende darstellte und sich von den Normen der Moderne unterschied.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Bauaufgabe von Museen im Wandel der Zeit, einen Vergleich des Baustils der Moderne mit der Postmoderne, die Vorgeschichte und den Wettbewerb um den Bau der Neuen Staatsgalerie Stuttgart, die architektonischen Merkmale des Außenbaus der Staatsgalerie Stuttgart und die Leitmotive von James Stirling sowie die Kritik an seinem Entwurf.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Allgemeine Bauaufgabe von Museen, Baustil der Moderne, Staatsgalerie Stuttgart: Vorgeschichte und Wettbewerbe (inkl. Unterkapitel Bauaufgabe und James Stirling), Baustil der Postmoderne, Werkbeschreibung des Außenbaus, Leitmotive von James Stirling und Kritik, und Resümee.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in das Thema ein, beschreibt die Zielsetzung der Arbeit und betont die Bedeutung der Staatsgalerie Stuttgart als Schlüsselbau der Museumsarchitektur und ihren Einfluss auf die architektonische Entwicklung der 1970er Jahre in Deutschland. Der kontroverse Neubau wird als gelungener Eingriff in das Stadtgefüge dargestellt.
Was ist der Inhalt des Kapitels zur allgemeinen Bauaufgabe von Museen?
Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung und die Aufgaben von Museumsbauten. Es wird die steigende Beliebtheit von Museen und die zunehmende Bedeutung des Besuchererlebnisses neben der reinen Sammlungspräsentation hervorgehoben. Der Wandel des Museums von einem reinen Ausstellungsort hin zu einem Ort der Unterhaltung und des Stadtmarketings wird thematisiert.
Was wird im Kapitel zum Baustil der Moderne erläutert?
Das Kapitel beschreibt den Baustil der Moderne in Deutschland, insbesondere in den 1920er Jahren, und seine Dominanz bis in die 1970er Jahre. Der funktionale Ansatz, die Distanzierung von historischen Formen und der abstrakte Stil werden als zentrale Merkmale hervorgehoben. Die Bedeutung des Fortschritts in der Architektur und dessen gesellschaftlichen Kontext werden ebenfalls diskutiert.
Was beinhaltet das Kapitel zur Staatsgalerie Stuttgart: Vorgeschichte und Wettbewerbe?
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgeschichte des Neubaus der Staatsgalerie Stuttgart, einschließlich der Bauaufgabe und des Wettbewerbs, den James Stirling und Michael Wilford gewannen. Es beleuchtet den bestehenden Kontext und die damit einhergehenden Herausforderungen, die zur Entstehung des innovativen Entwurfs führten.
Worüber handelt das Kapitel zur Werkbeschreibung des Außenbaus?
Dieses Kapitel befasst sich mit der detaillierten Beschreibung des Außenbaus der Staatsgalerie Stuttgart. Es analysiert die architektonischen Elemente und ihre Bedeutung im Kontext der postmodernen Architektur. Die Beschreibung dient als Grundlage für den Vergleich mit den Kriterien der Postmoderne.
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- Anonym (Author), 2018, James Stirling als Wegbereiter postmoderner Architektur in Deutschland? Die Staatsgalerie Stuttgart, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512087