Diese Arbeit geht, ausgehend von den Thesen von Ferdinand de Saussure, der Frage nach, ob Sprache als soziale Tatsache betrachtet werden kann.
Das Postum Cours de Linguistique Générale zählt als Grundlage, wodurch sich die Linguistik erst zu einer selbstständige Disziplin entwickelt hat. Die Cours de Linguistique Générale (in der nachfolgenden Arbeit mit C.L.G. abgekürzt) kann demzufolge auch als so genannte „Bibel der Linguist/innen“ bezeichnet werden und De Saussure als "Vater der Linguistik" betrachtet werden.
Im Kern seiner Arbeit geht es um die intensive Auseinandersetzung mit dem internen Charakter der Sprache bzw. die Sprache als ein sozialer Produkt der Fakultät der Sprachfähigkeit und als ein Ensemble von notwendige Bedingungen adoptiert von dem sozialen Korpus für das Ermöglichen der Ausübung dieser Fakultät bei dem Subjekt. In dem Kapitel drei der C.L.G, dem "Gegenstand der Sprachwissenschaft", unternimmt De Saussure einen Versuch die Sprache zu definieren, indem er "Langue", "Parole" und "Langage" (auf Deutsch: die "Sprache", die "Rede" und das "Sprachsystem") differenziert. Eines der wichtigsten Merkmale der Sprache ist jedoch, dass die Sprache sozial ist, denn die Sprache existiert nur im Kollektiven.
Der erste Teil dieser Arbeit widmet sich daher dem Verstehen von De Saussure der "Langue"als ein "Fait social" (hier: soziale Realität). Im darauffolgenden Teil wird der Zeichenbegriff nach De Saussure genauer betrachtet, der sich auf den sozialen Aspekt der "Langue" konzentriert. In Kapitel 3 soll am Beispiel aus dem Phänomen "Kiezdeutsch"die sozialen Realität der Sprache, basierend auf der Forschung von De Saussure, analysiert werden, um zu verstehen, wie die Sprache als "fait social" (soziale Realität) zu verstehen ist. Ein zusammenfassendes Fazit schließt die Arbeit ab.
Inhaltsangabe
III. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Saussuresche Trichotomie: langage - langue - parole
2.1 Die soziale Realität der Sprache
2.2 Das sprachliche Zeichen nach Ferdinand De Saussure
2.2.1 Eigenschaften der sprachlichen Zeichen
2.2.2 Die Beliebigkeit des sprachlichen Zeichens
2.2.3 Die Veränderlichkeit und Unveränderlichkeit des sprachlichen Zeichens
2.2.4 Die Lineare Charakter der sprachlichen Zeichen
3. Analyse der sozialen Realität der Sprache am Beispiel vom Kiezdeutsch
3.1 Kiezdeutsch und seine Partikularität 9-
3.2 Die Entstehung des Kiezdeutsches als eine soziale T atsache
4. Schlussfolgerung
5. Literaturverzeichnis
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