Das Verhältnis zwischen Martin Luther und König Heinrich VIII. von England unter besonderem Augenmerk auf den deutschen Reformator und dessen Reformation.
Es war der 31. Oktober dieses Jahres, an dem sich das wohl bedeutendste Ereignis der neueren Kirchengeschichte zum 500. Mal jährte. 1517 nämlich sorgte die zunächst harmlose Tat eines einfachen Priesters dafür, dass eine bereits über mehr als ein Jahrtausend bestehende Ordnung, die weite Teile Europas fest im Griff hatte, zerbrochen wurde: Es war die Spaltung der katholischen Kirche.
Gebündelt war dieser Umsturz in der Person Martin Luthers, der es mit seinen reformatorischen Gedanken, seinem immensen Selbstbewusstsein, vor allem aber seinem bemerkenswerten Charisma wagte, sich den nach seiner Meinung falschen und unchristlichen Praktiken der katholischen Kirche in den frühen Jahren des 16. Jahrhunderts entgegenzustellen und dadurch im Dienste des Evangeliums sein Leben und seinen Ruf aufs Spiel setzte. An diesem Tag gab er seine Gedanken das erste Mal durch den Anschlag der 95 Thesen an der Wittenberger Schlosskirche öffentlich bekannt. Welche weiten Kreise dies jedoch auch außerhalb des Deutschen Reiches zog und welchen Zulauf Luther bereits in seinen ersten Jahren der Reformation fand, wird in dieser Arbeit dargestellt. Zunächst jedoch folgt eine Biographie des Reformators, ehe in einem weiteren Kapitel Kunde über dessen Reformation verschafft wird. Vielerorts wird dabei direkt aus den damaligen Übersetzungen Luthers lateinischer Schriften zitiert, um so einen interessanten Einblick in die Gedanken und auch die Zeit des Reformators zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Reformationsjubiläum und Aufbau der Arbeit
- Biographie Martin Luthers
- Herkunft
- Schulausbildung und beruflicher Werdegang
- Klosterzeit und Priesterweihe
- Theologische Laufbahn
- Heirat und Familie
- Spätzeit und Tod
- Luthers Reformation
- Der Angriff auf den Ablass
- Ursachen des Ablassstreits
- Briefe Luthers an die Bischöfe und die 95 Thesen
- Der Bruch mit der katholischen Kirche
- Die Leipziger Disputation
- Die Schriften des Jahres 1520
- Überblick über die verschiedenen Schriften
- ,Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche\"\n
- Der Bann
- Der Angriff auf den Ablass
- Heinrichs „Assertio Septem Sacramentorum“
- Kurzbiographie Heinrich VIII.
- Anlass und Inhalte der „Assertio“
- Anlass der Schrift
- Inhalte der Schrift
- Luthers Antwort auf die „Assertio“
- Luthers Beweggründe zu einer Gegenschrift
- Die Schrift,,Contra Henricum Regem Anglicae“
- Generelle Informationen
- Aufbau und Inhalte der Schrift
- Weiterer Verlauf des Konflikts zwischen Martin Luther und König Heinrich VIII.
- Reaktionen auf Luthers „Contra Henricum Regem Angliae“
- Briefwechsel zwischen Heinrich VIII. und Luther
- Unterschiede in der theologischen Überzeugung und unbändige Charaktere als Grund zur ausgebliebenen Einigung Luthers und Heinrich VIII.1
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Martin Luther und König Heinrich VIII. von England im Kontext der Reformation. Die Arbeit analysiert die theologischen und politischen Konflikte zwischen den beiden Persönlichkeiten und beleuchtet die Ursachen für die ausgebliebene Einigung.- Die Entstehung und die Bedeutung der Reformation Martin Luthers
- Die Rolle König Heinrich VIII. von England in der Geschichte der Reformation
- Der theologische Streit zwischen Luther und Heinrich VIII. im Kontext ihrer Schriften
- Die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Konflikts zwischen Luther und Heinrich VIII.
- Die Gründe für die ausbleibende Einigung zwischen Luther und Heinrich VIII.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einleitung, die das Reformationsjubiläum und den Aufbau der Arbeit erläutert. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Biografie Martin Luthers und beleuchtet seine Herkunft, Schulausbildung, Klosterzeit, theologische Laufbahn, Heirat und den Tod. Kapitel 3 widmet sich Luthers Reformation, insbesondere dem Angriff auf den Ablass, dem Bruch mit der katholischen Kirche und dem darauf folgenden Bann. Kapitel 4 behandelt Heinrichs „Assertio Septem Sacramentorum“, einschließlich einer Kurzbiografie des Königs, der Hintergründe und Inhalte seiner Schrift. Kapitel 5 untersucht Luthers Antwort auf Heinrichs Schrift „Assertio Septem Sacramentorum“, einschließlich seiner Beweggründe und der Inhalte seiner Gegenschrift „Contra Henricum Regem Anglicae“. Kapitel 6 beleuchtet den weiteren Verlauf des Konflikts zwischen Luther und Heinrich VIII., einschließlich der Reaktionen auf Luthers Gegenschrift und den Briefwechsel zwischen den beiden Persönlichkeiten.
Schlüsselwörter
Martin Luther, König Heinrich VIII., Reformation, Theologie, Kirche, Ablass, „Assertio Septem Sacramentorum“, „Contra Henricum Regem Anglicae“, katholische Kirche, Protestantismus, Konflikte, politische Geschichte, religiöse Geschichte, Europäische Geschichte.- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Das Verhältnis zwischen Martin Luther und König Heinrich VIII. von England, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511541