Diese Arbeit befasst sich mit dem Libor, seinen Schwächen, Reformansätzen, Alternativszenarien und einer Analyse, ob die Schwächen des Libors durch die Reform behoben werden konnten. Die "London Interbank Offered Rate", kurz Libor, ist eine Benchmark oder auch Zins-Benchmark, der sich von der kurzfristigen Unterstützung einiger Banken hin zu einem systemrelevanten Referenzzins, der in Billionen von Finanzinstrumenten über den gesamten Globus verwendet wird, entwickelt hat. Aufgrund dieser Bedeutung beschäftigt auch Jahre nach der Finanzkrise die Libor Zins-Benchmark viele Experten und Nutzer. Denn diese war der Auslöser für die Reform des Libors.
Die wesentlichen Neuerungen der Reform werden den Regelungen vor der Reform gegenübergestellt. Des Weiteren wird ein Ausblick gegeben, welche Systeme statt des Libors derzeit noch diskutiert werden. Diese alternativen Systeme werden anhand des Sterling Zinssatzes Sonia dargestellt. Diese Benchmark wurde zum direkten Vergleich ausgewählt, da Sonia nicht an die Mitteilungen von Panelbanken gebunden ist und damit eine stärkere Überarbeitung der Libor Benchmark darstellt. Ob herausgearbeitete Schwächen des Libors vor der Reform und Stärken nach der Reform sich in dem neuen Referenzzinssatz widerspiegeln, wird kritisch beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Libor vor der Reform
- Berechnungsweise
- Stärken
- Schwächen
- Libor nach der Reform
- Berechnung des Libors
- Stärken
- Schwächen
- Aussicht
- Sonia
- Kennzahlenvergleich
- Methodik
- Libor ohne Transaktionsdaten vs. Libor mit Wasserfallmethode
- Über Nacht Libor
- 3-Monats Libor mit und ohne Transaktionsdaten
- Neuer Libor vs. Sonia
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Reform des London Interbank Offered Rate (Libor), einem Referenzzinssatz, der für die Berechnung von Zinszahlungen in Billionen von Finanzinstrumenten weltweit verwendet wird. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Libor, seine Stärken und Schwächen vor und nach der Reform sowie die Herausforderungen und Möglichkeiten der neuen Referenzzinssätze, die den Libor ablösen sollen.
- Entwicklung des Libors von seinen Anfängen bis zur aktuellen Reform
- Analyse der Stärken und Schwächen des Libor vor der Reform
- Bewertung der Reform des Libor und der neuen Berechnungsmethoden
- Vergleich des neuen Libor mit alternativen Referenzzinssätzen wie Sonia
- Bewertung der Auswirkungen der Libor-Reform auf den Finanzmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Bedeutung des Libors als Referenzzinssatz und die Notwendigkeit seiner Reform aufgrund von Manipulationen in der Vergangenheit.
- Grundlagen: Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Konzepte von Zinsbenchmarks und ihre Bedeutung im Finanzmarkt.
- Libor vor der Reform: Dieses Kapitel beschreibt die Berechnungsweise des Libors vor der Reform, seine Stärken und Schwächen.
- Libor nach der Reform: Dieses Kapitel beleuchtet die neue Berechnungsweise des Libor nach der Reform, die Stärken und Schwächen des neuen Systems.
- Aussicht: Dieses Kapitel diskutiert die Zukunft des Libors und die Herausforderungen, die sich aus der Ablösung des Libors als Referenzzinssatz ergeben.
- Sonia: Dieses Kapitel stellt die Sonia, eine alternative Referenzzinssatz, vor und analysiert ihre Eigenschaften und Vorteile im Vergleich zum Libor.
- Kennzahlenvergleich: Dieses Kapitel analysiert die Unterschiede zwischen dem Libor mit und ohne Transaktionsdaten sowie den Vergleich zwischen dem neuen Libor und Sonia.
Schlüsselwörter
Libor, Referenzzinssatz, Reform, Transaktionsdaten, Manipulation, Sonia, Sterling Over Night Index Average, Benchmark, Finanzierungskosten, Interbankenkredit, Finanzmarkt, Regulatorik, Alternative Reference Rates Committee (ARRC), Financial Conduct Authority (FCA).
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- Tobias Peschke (Author), 2019, Libor Reform mit Transaktionsdaten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511338