In Paris entstanden nach dem Deutsch - Französischen Krieg von 1870/71 eine Vielzahl neuer Lokale, wo jedes mit einer besonderen Note versehen wurde. Sie wurden sehr schnell zum Treffpunkt von Leuten, die etwas erleben und ausgiebig feiern wollten. Man wollte den Besuchern Attraktionen und
Unterhaltung bieten. Diese so genanten Café - Concerts hatten etwas von Volkstheater an sich. Sie waren eine Kombination aus Bar, Cabarét, Tanz und Theater. Die Kneipe war ein Mittelpunkt für Gäste, die sich entspannen wollten, aber in Wirklichkeit wurden Frauen zur Prostitution angeboten und auch noch andere Geschäfte abgewickelt. Man versuchte Armen und Reichen zugleich Unterhaltung zu bieten.
Mit dieses Thema beschäftigten sich auch Manet mit dem Bild „Im Café Concert“ von 1878 und Toulouse - Lautrec in seinem Kunstwerk im „Moulin Rouge“ 1894/95. In beiden Gemälden ist eine Cafészene mit mehreren Personen dargestellt. Zuerst möchte ich etwas näher auf den Künstler Manet und dann auf Toulouse - Lautrec eingehen. Nachdem ich die Fakten herausgestellt habe, soll ein Vergleich zwischen den Bildern erfolgen. Dabei möchte ich aber besonders auf die verschiedenen Malarten eingehen. Mit Hilfe dieser Sekundärquellen und meiner eigenen Betrachtung soll ein Bezug zwischen diesen verschiedenen Darstellungsweisen geschaffen werden. Um diese Betrachtung zu verdeutlichen, gehe ich in dieser Untersuchung vom Umfeld der Bilder langsam in das Detail über.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Edouard Manet (1832 – 1883)
3. Im Café Concert 1878
4. Henri Toulouse – Lautrec (1864 – 1901)
5. Im „Moulin Rouge“ 1892/93
6. Der Vergleich
7. Schlussbemerkung
8. Literaturverzeichnis
8.1 Bücher
8.2 Internetadressen
8.3 Bildquellen
Anhang
Abbildung 1
Abbildung 2
1. Einleitung
In Paris entstanden nach dem Deutsch – Französischen Krieg von 1870/71 eine Vielzahl neuer Lokale, wo jedes mit einer besonderen Note versehen wurde. Sie wurden sehr schnell zum Treffpunkt von Leuten, die etwas erleben und ausgiebig feiern wollten. Man wollte den Besuchern Attraktionen und Unterhaltung bieten. Diese so genanten Café – Concerts hatten etwas von Volkstheater an sich. Sie waren eine Kombination aus Bar, Cabarét, Tanz und Theater. Die Kneipe war ein Mittelpunkt für Gäste, die sich entspannen wollten, aber in Wirklichkeit wurden Frauen zur Prostitution angeboten und auch noch andere Geschäfte abgewickelt. Man versuchte Armen und Reichen zugleich Unterhaltung zu bieten.
Mit dieses Thema beschäftigten sich auch Manet mit dem Bild „Im Café Concert“ von 1878 und Toulouse – Lautrec in seinem Kunstwerk im „Moulin Rouge“ 1894/95. In beiden Gemälden ist eine Cafészene mit mehreren Personen dargestellt. Zuerst möchte ich etwas näher auf den Künstler Manet und dann auf Toulouse – Lautrec eingehen. Nachdem ich die Fakten herausgestellt habe, soll ein Vergleich zwischen den Bildern erfolgen. Dabei möchte ich aber besonders auf die verschiedenen Malarten eingehen. Mit Hilfe dieser Sekundärquellen und meiner eigenen Betrachtung soll ein Bezug zwischen diesen verschiedenen Darstellungsweisen geschaffen werden. Um diese Betrachtung zu verdeutlichen, gehe ich in dieser Untersuchung vom Umfeld der Bilder langsam in das Detail über.
2. Edouard Manet (1832 – 1883)
Edouard Manet, wurde am 23. Januar 1832 in Paris geboren. Sein Vater, Auguste Manet, war ein hoher Beamter im Justizministerium und seine Mutter Eugénie - Désirée Manet, geborene Fournier, war die Tochter eines französischen Diplomaten in Schweden. Edouard kommt aus einer gutbürgerlichen Familie und erhält schon als Kind Zeichenunterricht. Als Schüler besucht er das Institut Poiloup in Vaugirard und später das Collège Rollin, wo er den späteren Politiker Antonin Proust kennen lernt und mit ihm zeitlebens befreundet bleibt. Ursprünglich ist sein Leben für eine juristische Laufbahn bestimmt, aber er wandte sich der Malerei zu und wurde 1850 bis 1856 im Atelier von Thomas Couture ausgebildet. 1852 bringt Suzanne Leenhoff den gemeinsamen Sohn Léon - Edouard Koëlla Leenhoff zur Welt.
Der junge Maler wurde von berühmten Künstlern wie Franz Hals, Diego Velázquez, Tizian, Tintoretto, Goya und Delacroix beeinflusst. Dieser Bann macht sich in seinen Werken motivisch und maltechnisch bemerkbar. Er kopierte diese Gemälde meist aus dem Louvre oder auf ausgedehnten Auslandsreisen nach Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande und Spanien. 1856 bezieht Manet mit einem Freund sein erstes Atelier in Paris. Er malte Genrebilder, auf denen er das Alltagsleben der armen Menschen darstellte. Aber in dieser Zeit entstanden auch Kaffeehausszenen und Stierkampfszenen. 1859 versucht er das erste mal im Salon auszustellen, doch Manets Bilder werden abgelehnt, weil seine Bilder zu realistisch sind, wie zum Beispiel „Der Absinthtrinker“. 1860 richtet er sich ein neues Atelier ein und bezieht gemeinsam mit Suzanne und seinem Sohn eine Wohnung. 1861 wird das erste Bild von Manet im Pariser Salon ausgestellt. Mit einer Auszeichnung für das Bild "Gitarrenspiel", bekam er die ersehnte Bestätigung als Künstler. Ein Jahr darauf stirbt sein Vater und Manet wird durch sein Erbe reich. 1863 wollte der Künstler wieder im Salon ausstellen und stößt wiederum auf Ablehnung. Daraufhin werden seine Bilder im Salon des Refusés ausgestellt, wo abgewiesene Maler ihre Kunstwerke präsentieren können. Das Gemälde „Frühstück im Grünen“ (1861) verursacht einen großen Skandal und Entrüstung. Am 28. Oktober des selben Jahres heiratete er Suzanne Leenhoff.
1865 stellt Manet weitere Bilder aus, unter ihnen lösen seine Gemälde die "Verspottung Christi" und die "Olympia" erneut Empörung aus. Im gleichem Jahr reiste Manet nach Spanien. Außerdem besucht er das Café Guerbois, wo er sich mit jungen Pariser Malern trifft, wie zum Beispiel Nadar, De Nittis, Fantin-Latour, Bazille, Degas, und Monet.
1867 wird Manet von der Pariser Weltausstellung ausgeschlossen und so macht er seine eigene Messe, aber nicht mit dem erhofften Erfolg. Seine Bilder anlässlich der Erschießung Kaiser Maximilians 1869 in Mexiko werden verboten.
Die Jahre darauf zeigt er einige Gemälde wie zum Beispiel das „Porträt Zolas“ und „Frühstück im Atelier“ im Salon. 1870 geht Manet freiwillig zur Nationalgarde im Deutsch-Französischen Krieg. Manet verkauft Bilder und stellt im Salon aus, mit einigen Gemälden hat er große Erfolge. Durch die Beeinflussung von Claude Monet beschäftigte sich Manet mit der Freiluftmalerei. Er holte sich Anregungen für Lichteffekte und Farbkombinationen. Die Konsequenz daraus war, dass er eine freundlichere, lockere und sanftere Pinselführung entwickelte. Seine Farbpalette hellte sich auf und seine Themen wandelten sich von Landschaften, Alltagsszenen bis hin zum Stillleben. Er verstand es eine große Farbfläche aufzulösen und somit die Zweidimensionalität zu unterstreichen. Manet löste sich in seinen Bildern von dem perspektivischen und leitete somit ein Teil der modernen Kunst ein. Er wird auch als Bahnbrecher des Impressionismus genannt. Manet selbst bezeichnete sich nie als Impressionist und hatte sich den jungen Künstlern nur freundschaftlich angeschlossen. Er lehnt sogar eine Teilnahme an der ersten Gruppenausstellung seiner Freunde ab. Aber für die jungen Maler war Manet ein Vorbild und so hatte er großen Einfluss auf die Entwicklung des Impressionismus.
1876 gibt es erste Anzeichen einer Rückenmarksschwindsucht, welche als solche nicht erkannt wird. Trotz seiner Erfolge in den vergangenen Jahren, werden 1877 einige Kunstwerke immer noch zurückgewiesen und nicht zur Ausstellung zugelassen, wie zum Beispiel der „Nana“. So bleibt Manet stets umstritten. Doch die Weltausstellung 1878 in Paris und auch Jahre später in New York und Boston sind große Erfolge gewesen. Er bekommt auf einige Bilder Medaillen und wird zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
Seine Krankheit zwingt ihn auf das Malen im Freien zu verzichten. Manet beschäftigte sich also mit der Pastell-Technik und der Miniaturmalerei, welche ihm noch ermöglichten weiter zu malen. Damals entstanden sehr viele Porträts, die in der Öffentlichkeit mit großer Begeisterung aufgenommen wurden sind. Außerdem entstanden emotionale und empfindsame Gemälde, wie zum Beispiel die „Blonde Frau mit entblößten Brüsten“ (1878). Am 30. April 1883 starb Manet in Paris, nach einer Beinamputation. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof von Passy.
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- Arbeit zitieren
- Manja Schiller (Autor:in), 2004, Edouard Manet und Henri de Toulouse-Lautrec, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51117
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