Die europäische Raumfahrtindustrie gerät seit 2013 vermehrt in Bedrängnis. Diese Entwicklung ist vor allem dem Eintritt neuer Wettbewerber und der konsequenten Nutzung neuer Technologien sowie der Anpassung des Angebotes an sich verändernde Marktbedingungen geschuldet. Die vorliegende Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, diese Entwicklung besser zu verstehen. Hierzu wird zunächst die Raumfahrtindustrie genauer beschrieben sowie die Geschichte und der Aufbau der Ariane Group beleuchtet. Danach folgt eine Analyse der technologischen Trends und der Herausforderungen und eine Aufarbeitung, wie diese Einflüsse den Markt für Raumfahrtprodukte und -dienstleistungen verändern.
Die Geschichte der Raumfahrt begann im Jahr 1957 mit dem Start des ersten künstlichen Satelliten Sputnik 1 durch die damalige Sowjetunion. 12 Jahre später, am 20. Juli 1969, verwirklichte die USA die Vision einer Landung auf dem Mond. Damit war bewiesen, dass es technisch möglich und wirtschaftlich machbar ist, die Erde zu verlassen und den Weltraum zu erschließen. Dieser Moment war der Auftakt zu einer stetig wachsenden Raumfahrtindustrie. Eine Industrie, die das alltägliche Leben im Jahr 2019 erst möglich macht. Telekommunikation und Erdbeobachtung sind dabei die Haupteinsatzfelder von Satellitenmissionen. Diese sorgen für die heute allgegenwärtige Kommunikation via Internet oder Mobilfunk. Das Erkennen des Klimawandels und seine Bekämpfung, genauso wie die stetig fortschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche, wäre ohne die Raumfahrt nicht denkbar. Circa 8.000 Satelliten sind seit 1957 gestartet worden, von denen circa 5.000 sich in einer Umlaufbahn um die Erde befinden. 1.957 von ihnen werden heute aktiv genutzt.
Durch den zu Beginn der Raumfahrt existierenden Duopol in Bezug auf den Zugang zum Weltraum durch die USA und die UDSSR entstand in Europa das Bestreben und der Wille, einen eigenen Zugang zum Weltraum zu schaffen. Dies mündete in der Gründung der Ariane Space im Jahr 1980 und markiert den Beginn der kommerziellen Raumfahrt. Die Ariane Space mit der Trägerrakete Ariane 1 ermöglichte nicht nur den Europäern den Zugang zum Weltraum, sondern stellte auch als erstes Unternehmen Drittstaaten gegen Bezahlung diesen Zugang zur Verfügung. Mittlerweile ist die Ariane Space in der 2017 gegründeten Ariane Group aufgegangen und stellt mit den meisten Starts, in Bezug auf die aktiven Satelliten, den führenden Anbieter für Trägerraketen und Startdienstleistungen dar.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Raumfahrtindustrie
2.1 Beschreibung und Abgrenzung
2.2 Portfolio der Startdienstleister
2.3 Ariane Group
3 Trends
3.1 Megatrends: Nachhaltigkeit und Digitalisierung
3.2 Industrietrend: Miniaturisierung
3.3 Markttrend: Steigende Nachfrage einer frugalen Peer Group
4 Branchenstrukturanalyse
4.1 Attraktivität der Branche
4.2 Bewertung
5 Strategie und Herausforderungen
5.1 Trends und Wettbewerb
5.2 Strategische Ausrichtung der Ariane Group
6 Fazit und Ausblick
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- Michael Beu (Author), 2019, Die Ariane Group und ihre Rolle in der Raumfahrtindustrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510914
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