Diese Arbeit thematisiert die Auswirkungen von einer individualisierten Musiktherapie bei Menschen mit einer Alzheimer Demenz. Der demografische Wandel sorgt für eine Zunahme demenzieller Erkrankungen und damit verbunden auch für ein Ansteigen der Versorgungskosten. Eine Musiktherapie ist dagegen kostengünstig und hat in vielen Bereichen bereits Erfolge erzielt.
Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche in Pubmed nach Studien unterschiedlichen Designs und in einem Veröffentlichungszeitraum von 2008 bis 2018. Die Auswertung der Studien ergab ausschließlich positive Ergebnisse, unter anderem in Bezug auf die Lebensqualität, die Emotionalität, bei Gedächtnisleistungen – insbesondere beim autobiografischen Erinnerungsvermögen - und sorgte für medikamentöse Veränderungen bei Demenz Erkrankten. Weiterhin wurde in einer Studie das "Musikgedächtnis" lokalisiert.
Eine individualisierte Musiktherapie wird in den USA bereits zunehmend implementiert. Deutschland hat dahingehend noch Nachholbedarf. Eine effiziente Umsetzung musiktherapeutischer Maßnahmen spart Kosten und sorgt für eine Steigerung der Lebensqualität. Bisher sind Studien in diesem Bereich eher quantitativ ausgerichtet. Das macht sie objektiv, messbar und vergleichbar. Um jedoch subjektive Empfindungen und gegebenenfalls auch Einzelphänomene, die durch eine individualisierte Musiktherapie ausgelöst werden, zu erforschen, sollten zukünftig vor allem qualitative Studiendesigns entwickelt und durchgeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Alzheimer Demenz
- 1.2 Musiktherapie
- 1.3 SOK-Model
- 1.4 Forschungsfrage
- 2. Methodik
- 3. Ergebnisse
- 3.1 „Music and Memory Intervention“ Program – Kali et al., 2017
- 3.2 „Individualisierte Musik für Menschen mit Demenz“ in Deutschland
- 3.3 Aktive vs. Rezeptive Musiktherapie – Särkämö et al., 2015
- 3.4 Auswirkungen auf das autobiographische Gedächtnis - El Haj et al., 2015
- 3.5 Musikgedächtnis - Jacobsen et al., 2015
- 4. Diskussion der Ergebnisse
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen einer individualisierten Musiktherapie bei Menschen mit Alzheimer Demenz. Ziel ist es, die potenziellen Vorteile dieser Therapieform in Bezug auf Lebensqualität, Emotionalität, Gedächtnisleistung und medikamentöse Veränderungen zu untersuchen. Die Arbeit stützt sich auf eine systematische Literaturrecherche in Pubmed.
- Effektivität der Musiktherapie bei Menschen mit Alzheimer Demenz
- Verbesserung der Lebensqualität und Emotionalität
- Auswirkungen auf das Gedächtnis, insbesondere das autobiographische Erinnerungsvermögen
- Potenzial der Musiktherapie zur Reduzierung von Medikamentenbedarf
- Untersuchung des „Musikgedächtnisses“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Alzheimer Demenz und die Rolle der Musiktherapie in der Behandlung ein. Sie erläutert das SOK-Modell und formuliert die Forschungsfrage. Das Kapitel "Methodik" beschreibt die Vorgehensweise der systematischen Literaturrecherche. Die Ergebnisse präsentieren die Ergebnisse der recherchierten Studien, unterteilt in verschiedene Bereiche wie "Music and Memory Intervention" Programm, "Individualisierte Musik für Menschen mit Demenz" in Deutschland, Aktive vs. Rezeptive Musiktherapie und Auswirkungen auf das autobiographische Gedächtnis sowie das Musikgedächtnis. Die Diskussion der Ergebnisse analysiert die Erkenntnisse aus den Studien und diskutiert die Bedeutung der Ergebnisse. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, das die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Musikgedächtnis, Alzheimer Erkrankung und Demenz. Sie untersucht die Anwendung und den Einfluss der Musiktherapie bei Menschen mit Alzheimer Demenz und analysiert die Auswirkungen auf verschiedene kognitive und emotionale Bereiche.
- Quote paper
- Julia Kersten (Author), 2019, Individualisierte Musiktherapie bei Menschen mit einer Alzheimer Demenz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510765