Ziel dieser Arbeit soll es sein, die wesentlichen Unterschiede zwischen der deutschen Organschaft i.S.d. §§14ff. KStG und der niederländischen Gruppenbesteuerung (fiscale eenheid) herauszuarbeiten. Im Folgenden werden dabei jeweils die niederländischen Regelungen dargestellt und unmittelbar danach die dementsprechenden oder abweichenden Bestimmungen des deutschen Rechts vergleichend erörtert.
Gruppenbesteuerungssystemen kommt im Steuerrecht eine große Bedeutung zu, da sie ein Instrument zur Annäherung an eine Besteuerung von Konzernen nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bieten. Von den zahlreichen steuerlichen Vorteilen ist als wichtigster Aspekt die umfassende Verrechnung von Gewinnen und Verlusten innerhalb der Gruppe bzw. des Organkreises zu nennen. Die verschiedenen nationalen Systeme unterscheiden sich sowohl in Bezug auf die zur Partizipation berechtigenden Voraussetzungen als auch in den Rechtsfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Inhaltsverzeichnis
- II. Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Voraussetzungen für eine Teilnahme an der Gruppenbesteuerung
- 2.1 Beteiligungsverhältnisse und Gesellschaftsformen
- 2.2 Gewinn- und Verlustabführungsvertrag
- 2.3 Beteiligung von Auslandsgesellschaften
- 2.4 Zeitliche Aspekte
- 3. Rechtsfolgenebene
- 3.1 Ermittlung des Ergebnisses der Gruppe
- 3.2 Ermittlung des Ergebnisses des Organkreises
- 4. Sonderthemen
- 4.1 Besonderheiten bei der Verlustnutzung
- 4.2 Umwandlungsvorgänge
- 4.3 Zinsabzugsbeschränkungen
- 4.4 Verfahrensrecht
- 5. Fazit
- III. Quellenverzeichnis
- VII. Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der ertragsteuerrechtlichen Darstellung der niederländischen Gruppenbesteuerung. Sie analysiert die Voraussetzungen für eine Teilnahme an dieser Steuerform und vergleicht sie mit den Regelungen der deutschen körperschaftsteuerlichen Organschaft. Der Fokus liegt dabei auf der Ermittlung des steuerlichen Ergebnisses der Gruppe bzw. des Organkreises, der Behandlung von Verlusten und der relevanten Verfahrensvorschriften.
- Voraussetzungen für die Gruppenbesteuerung in den Niederlanden
- Vergleich mit der deutschen Organschaft
- Ermittlung des steuerlichen Ergebnisses der Gruppe/des Organkreises
- Behandlung von Verlusten
- Verfahrensrechtliche Aspekte
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einführung in die Thematik der Gruppenbesteuerung und erläutert die Relevanz des Vergleichs mit der deutschen Organschaft. Kapitel 2 analysiert die Voraussetzungen für die Teilnahme an der niederländischen Gruppenbesteuerung, einschließlich der Beteiligungsverhältnisse, der Gesellschaftsformen, des Gewinn- und Verlustabführungsvertrags und der Beteiligung von Auslandsgesellschaften.
Kapitel 3 befasst sich mit den rechtlichen Folgen der Gruppenbesteuerung, insbesondere der Ermittlung des steuerlichen Ergebnisses der Gruppe bzw. des Organkreises. Kapitel 4 behandelt spezielle Themen wie die Verlustnutzung, Umwandlungsvorgänge, Zinsabzugsbeschränkungen und das Verfahrensrecht im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Kernbegriffen der niederländischen Gruppenbesteuerung, der deutschen Organschaft und den dazugehörigen Rechtsfolgen, einschließlich der Gewinn- und Verlustabführung, der Verlustnutzung und der Zinsabzugsbeschränkungen. Weitere relevante Begriffe sind Beteiligungsverhältnisse, Gesellschaftsformen, Verfahren und Verfahrensrecht.
- Citar trabajo
- Christian Vogt (Autor), 2015, Die Deutsche Organschaft nach §§ 14ff. KStG und die niederländische Gruppenbesteuerung (fiscale eenheid), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510440