Die Seminararbeit setzt sich mit der medialen Berichterstattung während der "Flüchtlingskrise" im Jahr 2015 bis Anfang 2016 auseinander. Dabei werden der Flüchtlingssommer 2015 und der in in diesen Monaten geprägte Begriff der Willkommenskultur sowie der Herbst 2015 bis hin zum Wendepunkt der Silvesternacht in Köln näher beleuchtet. Es soll untersucht werden, inwiefern die deutschen Qualitätsmedien in diesem Zeitraum ihrer Rolle als "vierte Macht“, die durch vollständige und sachliche Information sowie Kritik und Kontrolle an der Meinungsbildung mitwirkt, gerecht wurden.
Da sich noch nicht viel Literatur in Form von Büchern findet, richtet sich das Hauptaugenmerk hauptsächlich auf wissenschaftliche Artikel, sowie Zeitungsartikel von Journalisten selbst, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Des Weiteren wird Bezug auf die Studie Die "Flüchtlingskrise" in den Medien der Otto-Brenner Stiftung genommen, die eine empirische Analyse von mehr als 30.000 Zeitungsberichten aus dem oben genannten Zeitraum beinhaltet. Auf diese Weise soll ein umfassender Überblick auf die mediale Berichterstattung zur "Flüchtlingskrise" 2015/16 entstehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Narrativ des Frühjahrs 2015
- Das Narrativ der Willkommenskultur im Spät-Sommer 2015
- Das Narrativ des Herbstes 2015
- Das Narrativ rund um die Kölner Silvesternacht
- Die Studie der Otto-Brenner Stiftung: Die „,Flüchtlingskrise“ in den Medien
- Exkurs: Mangelnde kulturelle Vielfalt in den Redaktionen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die mediale Berichterstattung während der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 bis Anfang 2016. Sie beleuchtet den Flüchtlingssommer 2015, den Begriff der Willkommenskultur, den Herbst 2015 und den Wendepunkt der Silvesternacht in Köln. Dabei wird geprüft, inwieweit die deutschen Qualitätsmedien in diesem Zeitraum ihrer Rolle als „vierte Macht“ gerecht wurden.
- Analyse der medialen Berichterstattung über die Flüchtlingskrise 2015/16
- Identifizierung von Narrativen, die die Berichterstattung prägten
- Bewertung der Rolle der Medien als „vierte Macht“
- Untersuchung des Einflusses der Medien auf die öffentliche Meinung
- Bedeutung der Willkommenskultur und deren Wandel im Laufe der Krise
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der medialen Berichterstattung während der Flüchtlingskrise 2015 ein und stellt die Relevanz der Untersuchung heraus. Sie skizziert die historische Situation und die Entwicklung des öffentlichen Diskurses.
- Das Narrativ des Frühjahrs 2015: Dieser Abschnitt analysiert die mediale Berichterstattung im Frühjahr 2015 und zeigt die anfänglich häufig negative Darstellung von Geflüchteten auf. Es werden auch die Veränderungen in der Berichterstattung nach der Bootskatastrophe vor der lybischen Küste im April 2015 beleuchtet.
- Das Narrativ der Willkommenskultur im Spät-Sommer 2015: Hier wird die positive und euphorische Berichterstattung im Spätsommer 2015 unter dem Begriff der Willkommenskultur analysiert. Der Abschnitt beleuchtet die Rolle der Medien in der Konstruktion von Nähe zwischen der deutschen Bevölkerung und den Flüchtlingen.
- Das Narrativ des Herbstes 2015: Dieser Abschnitt fokussiert auf die mediale Berichterstattung im Herbst 2015, die geprägt ist von der Wahrnehmung einer Überforderung und einer Bedrohung durch den Flüchtlingsstrom. Es werden die sich widersprechenden Narrative sowie deren Einfluss auf die öffentliche Meinung untersucht.
Schlüsselwörter
Flüchtlingskrise, mediale Berichterstattung, Willkommenskultur, Narrative, Deutschland, Qualitätsmedien, vierte Macht, öffentliche Meinung, Stimmungswandel, Köln, Silvesternacht, empirische Analyse, Zeitungsartikel, Studie, Otto-Brenner Stiftung.
- Quote paper
- Mariella Kockler (Author), 2017, Mediale Berichterstattung und Narrative über Flüchtlinge. Die "Flüchtlingskrise" 2015/16, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510347