Partizipation sowie ihre digitale Variante, die E-Partizipation, ist derzeit in aller Munde. In Schulen, Hochschulen und Universitäten, ja bereits im Kindergarten soll Partizipation gefördert werden. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Wort? Das ist momentan ganz eindeutig noch der Knackpunkt, da vielfach recht Unterschiedliches unter dem Begriff Partizipation beziehungsweise E-Partizipation verstanden wird. Dieser Frage soll hier nachgegangen werden.
Der Begriff Partizipation leitet sich aus dem lateinischen Wort particeps (= an etwas teilnehmend) ab und bedeutet sinngemäß so viel wie sich beteiligen, an etwas teilhaben, mitwirken, mitbestimmen und auch mitentscheiden. Nach Straßburger und Rieger (2014) bedeutet Partizipation, "an Entscheidungen mitzuwirken und damit Einfluss auf das Ergebnis nehmen zu können. Sie basiert auf klaren Vereinbarungen, die regeln, wie eine Entscheidung gefällt wird und wie weit das Recht auf Mitbestimmung reicht (S. 230). „Unter E-Partizipation wird die Einbindung in Diskussions-, Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse mittels IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) verstanden. Der Begriff wird oftmals in Zusammenhang mit e-Government, e-Demokratie und e-Administration verwendet“ (schule.at, 2014).
Partizipation kann in der Familie, im Kindergarten und der Schule, aber auch im Unternehmen, im öffentlichen Raum, in Freizeiteinrichtungen oder in der Politik gelebt werden. (Demokratiezentrum Wien, o.D.).Denn E-Partizipation ist keine grundsätzliche Fähigkeit, sondern muss durch Lern- und Erfahrungsprozesse erst erworben werden. Kontinuierliche Erfahrungen mit E-Partizipation im Unterricht stärken die Bereitschaft der Lernenden, sich erneut zu beteiligen, an etwas teilzuhaben, mitzuwirken, mitzubestimmen und auch mitzuentscheiden. Ernst gemeinte Angebote im Unterricht sind daher maßgeblich, um eine aktive Mitgestaltung im schulischen Bereich zu fördern.
Aus diesem Grund erfolgt nach einer einführenden Definition ein Fokus der Arbeit auf den Bereich der Schule. Hier werden nach der Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen das E-Portfolio als Lehr-/ Lernwerkzeug ausführlich betrachtet. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf den sogenannten Prozessphasen der E-Portfolio-Methode. Abschließend werden die Ergebnisse gesammelt und ein kurzes Resümee gezogen.
Inhalt
(E-)Partizipation – Was ist das eigentlich?
E-Partizipation macht Schule
Partizipation und LehrplanPLUS
SchülerInnenmitverwaltung im Schulunterrichtsgesetz (SchUG) § 58
Portfolio und E-Portfolio als Lehr-/Lernwerkzeug
Die fünf Prozessphasen der E-Portfolio-Methode
Die fünf Stufen der E-Partizipationspyramide
Die E-Portfolio-Methode als Baustein zur Förderung der E-Partizipation
Resümee
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
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