In der Arbeit soll das Fragment aus dem Trauerspiel "Robert Guiskard - Herzog der Normänner" von Heinrich von Kleist auf das Motiv des Ehrgeizes hin untersucht werden. Die Themenfelder Ehrlichkeit und Legitimität werden dabei eröffnet und sollen explizit gemacht werden. Darüber hinaus soll gezeigt werden, auf welche Weise Spannung erzeugt wird. Die hierzu gewählte Methode ist das close reading, bei dem die detaillierte Auseinandersetzung mit dem untersuchten Text die Grundlage aller weiterführenden Betrachtungsweisen bleiben soll.
Hierbei muss bedacht werden, dass durch den fragmentarischen Charakter des Werks Rückschlüsse auf das Ganze nur bedingt möglich sind, zumal die jetzige sprachliche Gestalt erst 1808 entstand. Textgrundlage sind nur die zehn Szenen, die Kleist April/Mai 1808 im vierten und fünften Stück des Phöbus veröffentlichte.
Welchen Sinn hat Ehrgeiz noch, bedroht von allen Seiten und im Angesicht des bevorstehenden Todes?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Konzeption der Ausgangssituation
3. Das Charisma Guiskards
4. Die Rolle der Pest
5. Guiskards Umgang mit der Pest
6. Die Frage nach der Legitimität der Herrschaft
7. Eine kurze Hoffnung
8. Das Herabsinken Guiskards
9. Fazit
Literaturverzeichnis
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