Der Textabschnitt aus 1. Thessalonicher 5,1-11 wurde von Paulus in Korinth an die Gemeinde in Thessaloniki verfasst und gehört vermutlich zum ältesten Paulusbrief, der in der Bibel überliefert ist . Diese Tatsache ist sicherlich verbunden mit einem gewissen Anreiz, diesen Protopaulinischen Brief zu analysieren und zu interpretieren, seine Aussageabsicht zu verstehen und den vorliegenden Abschnitt dafür in den Kontext des ganzen Briefes einzuordnen und von diesem abzugrenzen.
Wie auch für andere paulinische Briefe charakteristisch, ist der erste Thessalonicherbrief aufgebaut aus einem Präskript, einem Proömium, dem Briefcorpus, einer Schlussparänese und einem abschließenden Postskript. Die Einleitung, in welcher der Absender, die Adressaten und der Eingangsgruß genannt und übermittelt werden, umfasst hierbei den ersten Vers des Briefes: „Paulus und Silvanus und Timotheus an die Gemeinde in Thessalonich in Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus: Gnade sei mit euch und Friede“! Die anschließenden Worte Paulus‘ an die Thessalonicher sind gekennzeichnet von einer deutlichen Zweiteilung: Einem ersten Teil des Dankes (1. Thessalonicher 1,2-3,13) und einem zweiten Teil der Ermahnung und Tröstung (1. Thessalonicher 4,1-5,28), die beide von besonderer Bedeutung für die Gesamtaussage sind.
Inhaltsverzeichnis
- Abschrift des zugrunde gelegten Textes
- Analyse des Textes
- Abgrenzung und Kontext
- Strukturanalyse
- Begriffsbestimmung
- Historischer Ort des Textes
- Interpretation
- Problemstellung, Argumentation und Aussageabsicht
- Sinn des Textes im Gesamtrahmen des Briefes
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert und interpretiert den Abschnitt 1. Thessalonicher 5,1-11 und ordnet ihn in den Kontext des gesamten Thessalonicherbriefes ein. Die Analyse beleuchtet Struktur, Begriffsbestimmung und den historischen Ort des Textes sowie seine Bedeutung im Gesamtkontext des Briefes. Die Interpretation befasst sich mit der Problemstellung, Argumentation und der Aussageabsicht des Textes.
- Die Bedeutung von 1. Thessalonicher 5,1-11 im Kontext des Thessalonicherbriefes
- Die Bedeutung von „Parusie" im Thessalonicherbrief
- Die Ermahnung der Thessalonicher zu einem heiligen Leben
- Der Glaube als Panzer, Liebe und Hoffnung als Helm
- Die Bedeutung der Wiederkunft Jesu Christi und dessen Einfluss auf das Leben der Gläubigen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in den Brief und dessen Bedeutung ein. Der erste Teil des Briefes besteht aus einem Dankeswort von Paulus an die Thessalonicher für ihren starken Glauben. Der zweite Teil beleuchtet die Bedeutung eines heiligen Lebens im Lichte der Wiederkunft Jesu Christi. Kapitel fünf, in dem der Textabschnitt 1. Thessalonicher 5,1-11 enthalten ist, beinhaltet eine Ermahnung zur Wachsamkeit und zum nüchternen Leben. Der Textabschnitt beleuchtet die Bedeutung des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung im Angesicht der Wiederkunft Jesu Christi.
Schlüsselwörter
Der Thessalonicherbrief, Parusie, Heiligung, Glaube, Liebe, Hoffnung, Wiederkunft Jesu Christi, Nüchternheit, Wachsamkeit, Glaube als Panzer, Liebe und Hoffnung als Helm, geistliches Leben.
- Quote paper
- Jessica Deifel (Author), 2013, Exegese zum 5. Kapitel des 1. Thessalonicherbriefes (Verse 1-11), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510278