Diese Hausarbeit legt das Augenmerk auf die Zeit der Philotas-Verschwörung und untersucht diese hinsichtlich der Quellen und Sekundärliteratur. Ziel ist es, die zeitgenössische Rezeption Alexanders des Großen aufzuzeigen. Aufgrund der Tatsache, dass die damaligen Historiker oftmals gleichzeitig Schriftsteller waren und ihre Leser unterhalten wollten, bieten sie oft ein sehr ausgeschmücktes und auch leicht verzerrtes Bild Alexanders. Ein weiteres Problem bietet der große zeitliche Abstand, da keines der heute noch erhaltenen Werke über Alexander auch direkt aus dessen Lebensjahren stammte, sondern diese oft erst einige Jahrhunderte später verfasst wurden.
Alexander der Große ist ohne Zweifel eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte. Seine Taten und vor allem auch der Feldzug gegen die Perser waren zu dieser Zeit einzigartig und überragten alles, was bisher erreicht wurde, und so entstand ein noch weiter reichender Ruhm. Auch versuchte Alexander es wie kein Feldherr vor ihm, der Zukunft ein glänzendes Bild von sich zu zeigen und beauftragte angesehene Schriftsteller und Künstler, um dieses zu verbreiten. Leider sind diese Zeugnisse bis auf wenige Bruchstücke nicht mehr erhalten und so muss sich die Forschung auf die historischen Quellen und Dokumente verlassen. Übertreibung und Ausschmückungen sind jedoch auch in den zuverlässigsten Werken nachweisbar. Doch obwohl es viele Bewunderer Alexanders gab, findet man bereits zu Lebzeiten auch zahlreiche Kritiker des Makedonenkönigs. Deswegen zeichnet sich die Frage nach der zeitgenössischen Rezeption des Alexanderbildes ab, welche jedoch zu ausschweifend ist, um sie über den gesamten Zeitraum der Alten Geschichte zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Philotas Verschwörung aus objektiver Sichtweise
- 2. Quellen
- II.I Negative Darstellung Alexanders in den historischen Quellen.
- II.II Positive Darstellung Alexanders in den historischen Quellen.
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die subjektive Darstellung Alexanders des Großen in den historischen Quellen am Fallbeispiel der Philotas Verschwörung. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven der Historiker und analysiert, wie sie Alexander und seine Herrschaft in ihren Werken darstellten.
- Die Philotas Verschwörung als Schlüsselereignis der Herrschaft Alexanders
- Die Rolle der Quellen und Sekundärliteratur bei der Rekonstruktion des Geschehens
- Die literarische Form der historischen Quellen und ihre Auswirkungen auf die Darstellung Alexanders
- Der Einfluss der zeitgenössischen Rezeption auf die Überlieferung des Alexanderbildes
- Die Auswirkungen der Philotas Verschwörung auf Alexanders Herrschaft und die makedonische Armee
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung gibt eine kurze Einführung in die Thematik der Arbeit und beleuchtet die Bedeutung Alexanders des Großen in der Geschichte. Sie thematisiert die Schwierigkeit der Quellenrekonstruktion aufgrund der literarischen Form und des zeitlichen Abstands.
- Kapitel 1 beleuchtet die Philotas Verschwörung aus objektiver Sichtweise, wobei sich auf Plutarch als wichtigste Quelle gestützt wird. Hier wird die Vorgeschichte und die mögliche Ursache des Konflikts zwischen Alexander und Philotas beschrieben.
- Kapitel 2 befasst sich mit den Quellen zur Philotas Verschwörung, analysiert die unterschiedlichen Perspektiven der Historiker und die Auswirkungen ihrer literarischen Formen auf die Darstellung Alexanders.
Schlüsselwörter
Alexander der Große, Philotas Verschwörung, historische Quellen, Plutarch, Sekundärliteratur, literarische Form, zeitgenössische Rezeption, makedonische Armee, Herrschaft, Geschichte, Antike.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2013, Die Darstellung Alexanders des Großen in den historischen Quellen. Welches Bild zeichnen die Historiker von Alexander bei der Philotas-Verschwörung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/509600