Ziel dieser Arbeit ist einerseits, zu untersuchen, welchem Typ von Kriminalliteratur die Publikation Schirachs zuzuordnen ist, andererseits aber auch Erklärungsmöglichkeiten für den durchschlagenden Erfolg des Bestsellerwerks zu erörtern. Zunächst wird dabei ein genereller Überblick über einzelne Genreklassifizierungen der Kriminalliteratur geschaffen, um die Einordnung des Werks "Verbrechen" in diesem Rahmen nachvollziehbar zu machen. Im Anschluss wird das Buch detaillierter analysiert, wobei Inhalt, Erzählweise und die Spielregeln des Geschichtenaufbaus in den Mittelpunkt der Betrachtungen rücken. Der Fokus der weiteren Untersuchungen richtet sich auf den Versuch, eine sozialpsychologische Erklärung für die Faszination der Kriminalliteratur, insbesondere den Erfolg der wahren Begebenheit, zu finden. Im abschließenden Fazit werden rückblickend auf die vorangegangenen Ergebnisse die oben formulierten Leitfragen wieder aufgegriffen und beantwortet.
Die Faszination der Kriminalliteratur liegt in ihrem Variantenreichtum. In der Regel einem auf Logik beruhenden Schema folgend, haben sich eine Fülle von Subgenres gebildet, die mit Begriffen wie Detektivroman, Thriller, Regionalkrimi oder Hard Boiled in ihrer Vielfalt nur oberflächlich beschrieben werden können. Ihre gemeinsame Vergangenheit, die Entstehung des Kriminalromans, geht auf die Entwicklung und Konsolidierung des bürgerlichen Rechtsstaats und dem damit verbundenen öffentlichen Interesse an einer Rechtsverwirklichung zurück. Der Literaturzweig fungiert folglich als Spiegel übergreifender gesellschaftlicher Tendenzen, als Abbild unserer tatsächlichen Wirklichkeit. Den Rezipienten wird ermöglicht, in eine Welt Einzug zu erhalten, die ihnen in ihrem alltäglichen Dasein größtenteils verborgen bleibt. Die Faszination liegt also in der Offenlegung menschlicher Schattenseiten und dunkler gesellschaftlicher Abtrünnigkeit. Der Gipfel dieser Realitätsdarstellung wird in der Kriminalliteratur dort erreicht, wo ihre Inhalte der faktischen Wirklichkeit entnommen sind, also auf wahren Begebenheiten beruhen. Ein Beispiel für eine solche Erzählung liefern die unter dem Buchtitel "Verbrechen" zusammengefassten Kurzgeschichten des Krimi-Autors Ferdinand von Schirach, deren Betrachtung ein wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit sein wird.
Inhalt
1.Einleitung
2.Terminologie und Definition
2.1.Verbrechensliteratur versus Kriminalliteratur
2.1.1.Verbrechensliteratur
2.1.2.Kriminalliteratur
2.2.Detektivroman versus Thriller
2.2.1.Detektivroman
2.2.2.Thriller
3.Über Ferdinant von Schirachs Werk „Verbrechen“
3.1.Inhalt
3.2.Elemente und Strukturen der Krimi-Kurzgeschichten
3.2.1.Der „Wahrheitsgehalt“
3.3.Einordnung ins Krimigenre
4.Sozialpsychologischer Erklärungsversuch der Faszination Krimi.
4.1.Der Reiz der Angst
4.2.Bezug zu „Verbrechen“ und der „wahren Begebenheit“
5.Fazit
Literaturverzeichnis
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