Diese Arbeit stellt Modell und Sportarten zur Erhaltung der Gesundheit vor. Das Risikofaktorenmodell ist eines der Gesundheitsmodelle unserer Zeit. Im Allgemeinen beschreibt das Modell Risikofaktoren, aus denen Erkrankungen bzw. das Versagen des menschlichen Organismus hervorgehen können.
Risikofaktoren können in physiologische, psychologische, habituelle und ökologische Faktoren aufgefächert werden. Beispiele für physiologische Faktoren sind Bluthochdruck, Gewicht, Blutwerte, Infekte, Diabetes, Gene o.ä. Die psychologischen Faktoren beinhalten beispielsweise Stress oder Emotionen und habituelle Faktoren Bewegungsmangel, Fehlernährung oder Rauchen. Ökologische Faktoren umfassen den Wohnraum oder den Arbeitsplatz. Folgen dieser Faktoren können beispielsweise Verkalkungen der Blutgefäße (vor allem der Herzkranzgefäße), Infarkte oder Insuffizienzen sein.
Das Salutogenetische Modell ist ein weiteres Gesundheitsmodell, dass von dem Soziologen Aaron Antonovsky entwickelt wurde. Es beschreibt die Erhaltung der Gesundheit unter Beachtung von psychischen, physischen und sozialen Aspekten. Es ist eine Ergänzung zum Risikofaktorenmodell, da nicht nur eine einseitige, negative Sicht auf Risikofaktoren und Erkrankung gelegt wird, sondern auch die positive, gesundheitsschützende Gegeninitiative (z. B. soziale Unterstützung, Kohärenzsinn) des Menschen miteinbezogen wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Risikofaktorenmodell
1.2 Salutogenetisches Modell
2.1 körperliche Inaktivität in unserer Gesellschaft
2.2 Folgen körperlicher Inaktivität
3. Förderlicher Nutzen körperlicher Aktivität
4.1 Welche Sportart bringt’s?
4.2 Training
4.3 Regeln für gesundes Sporttreiben
Literaturverzeichnis
1. Risikofaktorenmodell
Das Risikofaktorenmodell ist eines der Gesundheitsmodelle unserer Zeit. Im Allgemeinen beschreibt das Modell Risikofaktoren, aus denen Erkrankungen bzw. das Versagen des menschlichen Organismus hervorgehen können. Vor Allem die Funktion des Herz- Kreislauf – Systems1 wird durch Risikofaktoren beeinflusst.
Risikofaktoren können in physiologische, psychologische, habituelle und ökologische Faktoren aufgefächert werden1. Beispiele für physiologische Faktoren sind Bluthochdruck, Gewicht, Blutwerte, Infekte, Diabetes, Gene o.ä. Die psychologischen Faktoren beinhalten beispielsweise Stress oder Emotionen und habituelle Faktoren Bewegungsmangel, Fehlernährung oder Rauchen. Ökologische Faktoren umfassen den Wohnraum oder den Arbeitsplatz. Folgen dieser Faktoren können beispielsweise Verkalkungen der Blutgefäße (vor allem der Herzkranzgefäße), Infarkte oder Insuffizienzen sein.
Oft kommt nicht nur ein Risikofaktor zum Tragen. Im Regelfall treten mehrere Risikofaktoren auf und verstärken sich gegenseitig. Dabei nicht addierend, sondern potenzierend2. So ist es auch wahrscheinlicher, dass Herz-Kreislauf Probleme früher auftreten und heftiger ausgeprägt sind, wenn man eine große Angriffsfläche für Risikofaktoren bietet. Als Beispiel kann man zwei ältere Männer (AB) mit Bluthochdruck anführen. Wenn Mann A trotz seines hohen Blutdrucks weiterhin raucht, besitzt dieser ein höheres Risiko (früher) einen Herzinfarkt zu erleiden als Mann B.
Die Risikofaktoren, welche im zweiten Absatz beschrieben wurden, können in Primär- und Sekundärfaktoren aufgeteilt werden. Der Unterschied liegt darin, dass primäre Faktoren alleine, ohne weitere Risikofaktoren, Folgen verursachen können, während sekundäre Quellen dies nur mithilfe anderer Risikofaktoren können2. Primäre Faktoren sind unter anderem Bewegungsmangel, Hypertonie o.ä und sekundäre Faktoren betrifft beispielsweise Stress oder Diabetes.
Des Weiteren sind viele der Faktoren beeinflussbar. So gut wie alle der bereits in Absatz Zwei genannten. Beispielsweise ist Übergewicht und fehlende Bewegung durch Ernährungsumstellung und Bewegung/Sport beeinflussbar bis behebbar. Jedoch nicht alle Faktoren sind es. Von der möglichen Beeinflussung sind unter anderem Alter, Geschlecht, Gene sowie Infektionen ausgeschlossen2.
1.2 Salutogenetisches Modell
Das Salutogenetische Modell ist ein weiteres Gesundheitsmodell, dass von dem Soziologen Aaron Antonovsky entwickelt wurde. Es beschreibt die Erhaltung der Gesundheit unter Beachtung von psychischen, physischen und sozialen Aspekten. Es ist eine Ergänzung zum Risikofaktorenmodell, da nicht nur eine einseitige, negative Sicht auf Risikofaktoren und Erkrankung gelegt wird, sondern auch die positive, gesundheitsschützende Gegeninitiative ( Bsp.: soziale Unterstützung, Kohärenzsinn) des Menschen mit einbezogen wird2.
Die Gesundheit kann als Waage beschrieben werden. Die eine Waagschale erfasst die Risikofaktoren und die andere Waagschale die Schutzfaktoren. Steht die Waage im Gleichgewicht oder gehen die Schutzfaktoren stärker ins Gewicht als die Risikofaktoren, ist ein Mensch gesund. Überwiegen jedoch die Risikofaktoren, so erkrankt ein Mensch.
Eines der Schutzfaktoren ist das Koheränzgefühl. Es besteht aus drei Komponenten. Das Gefühl der Verstehbarkeit (Wahrnehmung einer strukturierten, geordneten Welt), das Gefühl der Bewältigung (Überzeugung zur Bewältigung einer Situation 2) und das Gefühl der Sinnhaftigkeit ( Leben als Sinnvoll erachten, um dafür Energie aufzubringen). Das Koheränzgefühl wird maßgeblich durch den sozialen Hintergrund und den gesellschaftlichen Stand beeinflusst.
Täglich ist ein Mensch Stressoren3 ausgesetzt, welche Spannungen erzeugen. Wird diese Spannung positiv bewältigt, hat dies eine gesundheitsfördernde Wirkung, während ein Versagen krankheitserregend wirken kann. Je positiver nun das Koheränzgefühl ausgeprägt ist bzw. wie positiv oder lebensfroh ein Mensch ist, desto besser können die Stressoren bewältigt und somit auch die Gesundheit gefördert werden2.
Auch Sport bzw. körperliche Betätigung spielt eine wichtige Rolle in der Gesundheitsförderung. Die körperliche Aktivität soll die Auswirkungen von negativen Belastungen abpuffern und gesundheitsfördernd wirken. Dies kann soweit reichen, dass eine krankmachende Auswirkung nicht mehr zu erwarten ist. Beispielsweise hat Joggen einen gesundheitsfördernden Effekt auf das Herz-Kreislauf–System und wirkt beruhigend. Zu Beachten gilt allerdings, dass man negative Auswirkungen einer Belastung abpuffern, aber nicht verkleinern kann. Sport kann keineswegs soziale Isolation oder einen fehlenden Lebenssinn ersetzen3.
Wenn man Stress mit einer ihm wichtigen Person hat, kann man sich durch das Joggen die Anspannung nehmen und beruhigen, jedoch ist das Problem nicht gelöst und man muss sich trotzdem einer Konfrontation stellen.
2.1 körperliche Inaktivität in unserer Gesellschaft
Die körperliche Inaktivität ist ein maßgeblicher Risikofaktor des Risikofaktorenmodells, der vor allem in den Industrienationen verbreitet und zu einem Problem geworden ist. Dies ist unbedingt mit dem Wohlstand zu verknüpfen, der mit Industrienationen einhergeht.
Ein Hauptgrund für diese Entwicklung ist die Technologisierung bzw. die Automatisierung des Alltags in der Gesellschaft4. Abläufe und Arbeiten, die früher viel Energie verbraucht haben, werden heute von Maschinen übernommen, sodass es für den Mensch bequem ist. Als Beispiel ist die Waschmaschine oder das Auto anzuführen. Die heute benötigte Energie wird nur noch zu 1% von Muskelkraft übernommen2.
Des Weiteren kommt es durch neue Medien, Computer etc. ebenfalls dazu, dass man sich weniger bewegt. Dinge, die benötigt werden, werden online bestellt und auch die jüngere Generation wird beeinflusst. Durch das große Angebot und die Beliebtheit der Onlinespiele o.ä., spielen viele Jugendliche ausschließlich am Computer, anstatt sich in Sportvereinen zu engagieren4.
Eine Industrienation bzw. Dienstleistungsgesellschaft ist nach dem Motto ,,Zeit ist Geld“ aufgebaut. Viele Menschen haben einen stressigen Alltag und haben schlicht keine Zeit sich körperlich zu betätigen. Die Freizeit, die bleibt wird oft anderweitig verbracht4. Des Weiteren sind Bürojobs in unserer Gesellschaft weit verbreitet, die meist stressig sind und keinerlei körperliche Aktivität benötigt wird.
2.2 Folgen körperlicher Inaktivität
Mangelnde körperliche Aktivität kann schwerwiegende Folgen auf die Gesundheit haben. Eine Folge des Bewegungsmangels ist die Muskelabschwächung, welches zu Haltungsfehlern und Abnahme der Beweglichkeit führen kann. Außerdem nimmt die Muskulatur auch bei der Funktion der Lasterleichterung/Abfederung der Gelenke ab. Dies führt zu einer erhöhten Verletzungsgefahr und zu einer Schädigung des aktiven und passiven Bewegungsapparat, beispielsweise Gelenkverschleiß oder Rückenschmerzen.
Körperliche Inaktivität kann außerdem zu Bluthochdruck führen, welcher eine Vernarbung der Blutgefäße verursacht. So bieten diese, durch die zunehmende Strukturierung ihrer Gefäßwände durch Vernarbung, eine große Angriffsfläche für Ablagerungen bzw. Verkalkungen (Arteriosklerose). Kommt es zu einer Stauung bis Verstopfung der Gefäße, so folgt ein Infarkt.
Bluthochdruck und Arteriosklerose erhöhen also das Risiko einer Erkrankung des Herz- Kreislauf-Systems, beispielsweise eines Herzinfarkts erheblich2. Des Weiteren können durch Bewegungsmangel Stoffwechselstörungen ausgelöst werden. Diabetes Typ II ist dabei weit verbreitet.
Fettleibigkeit ist ebenfalls eine Folge der Inaktivität und entsteht durch eine Ungleichheit der Energieaufnahme und –verbrennung. Die Fettleibigkeit verstärkt die oben genannten Folgekrankheiten des Bewegungsmangels.
Auch hat Bewegungsmangel psychologische Folgen. Vor Allem bei Fettleibigkeit kommt es vermehrt zu einem verminderten bis gebrochenen Selbstwertgefühl. Ferner werden durch Inaktivität auch weniger Nährstoffe und Sauerstoff in den Blutgefäßen transportiert, was zu Konzentrationsschwächen oder Lernschwächen führen kann4.
3. Förderlicher Nutzen körperlicher Aktivität
Körperliche Aktivität trägt maßgeblich zur Gesundheit bei. Durch Bewegung werden Risikofaktoren minimiert und Schutzfaktoren bestärkt. Bewegung ist ein Schutzeffekt für das Herz-Kreislauf-System. Durch Bewegung wird das Herz-Kreislauf-System stabilisiert und ökonomisiert, was wiederum Bluthochdruck, Vernarbung und Verkalkung der Gefäße (Arteriosklerose)2 vorbeugt, da es nicht zu einer so ausgeprägten Vernarbung der Gefäße kommt. Besonders Herzinfarkte oder Schlaganfälle können so effektiv vermieden werden.
Weitere Erkrankungen, die nicht das Herz-Kreislauf-System an sich betreffen, können ebenfalls durch körperliche Aktivität vorgebeugt werden, da das Immunsystem durch regelmäßige Bewegung gestärkt wird. Zu begründen ist dies dadurch, dass bei Bewegung kleine Reize und Entzündungen in den Muskeln entstehen, welche durch das Immunsystem bereinigt werden. Auf längere Sicht werden so die Immunzellen stimuliert5. Studien zeigen, dass auch Krebs, insbesondere Darm- und Blutkrebs, so vermieden werden kann5.
Auch kann das Diabetesrisiko so effektiv gesenkt werden, da durch Bewegung Zucker im Körper verbraucht wird und so der Zuckerspiegel des Blutes verringert wird. Auch wird weniger Insulin benötigt, da die Zellen stimuliert werden und weniger benötigen.
Muskeln werden bei Bewegung aktiviert und gekräftigt. So werden Haltungsfehler und die Schädigungen der Bewegungsapparate minimiert. Dies und der Fakt, dass Bewegung den Stoffwechsel und die Nährstoffversorgung der Zellen fördert und somit auch die Knochendichte gestärkt wird, kann das Verletzungsrisiko gering gehalten werden. Selbst im Falle einer Verletzung wird diese besser verheilen5.
Auch Fettleibigkeit wird durch einen angekurbelten Stoffwechsel vermieden, da die aufgenommene Energie nicht maßgeblich mehr ist, als die verbrauchte. Ein Grund dafür ist, dass ein angeregter Stoffwechsel und aktivierte Muskelmasse grundsätzlich mehr Energie verbrauchen als ein Organismus der nicht gefordert wird5.
Körperliche Aktivität hat nicht nur physischen, sondern auch psychischen Nutzen. Bewegung fördert die geistige Verfassung. Durch gute Durchblutung des Hirns mit Sauerstoff, bedingt durch Bewegung, wird die Konzentrations- und Lernfähigkeit massiv verbessert. Die beruhigende Wirkung körperlicher Aktivität fördert dies ebenfalls, da beispielsweise Schlafstörungen ebenfalls vermieden werden können.
Des Weiteren wird durch Aktivität das Selbstwertgefühl gesteigert und das Risiko in eine Depression zu verfallen minimiert.
Das Kohärenzgefühl wird ebenfalls durch körperliche Aktivität verbessert. Vor Allem im Kindesalter2. Wenn man dort beispielsweise Anerkennung für seine sportlichen Leistungen bekommt, steigert sich das Selbstwertgefühl und somit auch das Koheränzgefühl. Ein weiteres Beispiel ist, wenn man einen Marathon bewältigt hat , hat man das Gefühl man könne alles schaffen und man versteht, warum man die Strapazen des Trainings auf sich genommen hat.
Menschen, die sich körperlich betätigen haben eine höhere Lebenserwartung, einen langsameren Alterungsprozess und eine unbeschwerte Lebenszeit. Gründe dafür sind die obig genannten Aspekte.
4.1 Welche Sportart bringt´s?
Wenn Sport zur Gesundheitsprofilaxe dienen soll, ist Schwimmen eine geeignete Ausdauerportart zu diesem Zweck, da es viele Vorteile hat. Aber auch die Nachteile sind nicht zu vernachlässigen.
Schwimmen kann ziemlich monoton sein8. Über 20 Bahnen hinweg die gleiche Bewegung auszuführen und immer nur vom linken Beckenrand zum rechten Beckenrand zu schwimmen kann entmotivierend sein und unsinnig wirken. Auch Kommunikation stellt sich schwierig. Dem entgegen zu stellen ist die meditierende und beruhigende Wirkung die Schwimmen haben kann, gerade weil man über einen längeren Zeitraum die gleiche Bewegung ausführt. Auch könnte man verschiedene Schwimmstile schwimmen, um etwas Abwechslung zu bieten. Eine weitere Möglichkeit wäre einen Trainingspartner zu haben oder in einem Verein zu schwimmen, um sich gegenseitig zu motivieren und herauszufordern.
Ein weiterer Nachteil des Schwimmens ist, dass man eine gute Technik erlernen muss, damit das Schwimmtraining effektiv ist. Wenn keine gute Technik ausgeführt wird, kann dies zur Minderung des Effekts oder zu Überbelastungen führen8.
Wenn der Fall einer schlechten Technik vorliegt, sollte ein professioneller Trainer hinzugezogen werden, um langfristig Effekte des Trainings erzielen zu können. Selbst kleine Korrekturen können eine große Wirkung haben.
Ein dritter negativer Aspekt des Schwimmens ist die Inflexibilität,8 da immer ein Schwimmbad aufgesucht werden muss und nicht überall, wie beispielsweise beim Joggen, das Training ausgeführt werden kann.
Das Schwimmen hat aber auch viele Gründe, warum es eine der besten Sportarten zur Gesundheiterhaltung ist.
Da man beim Schwimmen nur etwa ein Zehntel seines Körpergewichts tragen muss, ist der Sport überaus gelenkschonend7. Viel gelenkschonender als Laufen. Die Gelenke werden kaum belastet und somit ist das Risiko an Gelenkarthrose zu erkranken oder beispielsweise einen Meniskusriss durch Überbelastung zu erleiden sehr gering.
Ein anderer Aspekt, der für das Schwimmen spricht ist, dass dieses ebenfalls die mentale und psychische Gesundheit fördert. Durch hohe Sauerstoffversorgung des Gehirns während des Schwimmens, wird die Konzentrationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit deutlich gesteigert. Auch hat Schwimmen, wie bereits erwähnt, eine meditative Wirkung, welche befreiend und beruhigend auf den Körper wirkt7.
Des Weiteren ist schwimmen ein sehr kompaktes Training, da Kraft und Ausdauer gleichzeitig trainiert wird. Es ist ein effektives Ganzkörpertraining, bei dem jede große Muskelpartie angesprochen wird. Um das Krafttraining nochmal zu intensivieren, könnte man in seinem Ausdauerschwimmtraining, Schwimmsprints einbauen. So wird von anderen Energiebereitstellungen als beim Ausdauertraining gespeist und verbessert so die Kraft.
Das wichtigste Proargument sind die positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf- System. Um den erhöhten Sauerstoffverbrauch in den Muskeln beim Schwimmen zu gewährleisten, muss das Herz schneller schlagen, um das Blut schneller zu transportieren5.
Bei wiederholter Reizsetzung passt sich das Herz den höheren Belastungen an und ökonomisiert seine Vorgänge. Des Weiteren werden so die Blutgefäße ,,durchgepustet“. Gerade beim Schwimmen werden alle Muskelgruppen angesprochen und benötigen viel Sauerstoff.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Außerdem wirkt beim Schwimmen der Wasserdruck ebenfalls verstärkend auf die Pumpleistung des Herzens ein. Durch den Wasserdruck werden die Blutgefäße etwas zusammengedrückt und so muss das Herz höhere Leistungen bringen, um die Blutmengen zu fördern7.
Als Fazit sehe ich Schwimmen als die geeignetste Sportart, da Ausdauersportarten am meisten Sinn bei der Gesundheitserhaltung bieten. Denn bei Gesundheitserhalt wird der Fokus auf die Minimierung der Risikofaktoren gelegt und dies bieten Ausdauersportarten am meisten. Schwimmen hat einige Vorteile gegenüber anderen Ausdauersportarten, wie beispielsweise dem Joggen. Schwimmen ist weitaus kompakter, da Kraft und Ausdauer kombiniert wird, und gelenkschonender.
Schwimmen minimiert sehr viele der Risikofaktoren gleichzeitig und fördert keine. Es kommt beispielsweise zur Stressreduzierung, kognitiven Verbesserungen, zur Vorbeugung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Fettleibigkeit.
Der Aspekt, dass beim Schwimmen nur minimal Risikofaktoren gefördert werden, ist ein Vorteil gegenüber dem Joggen. Bei dieser Ausdauersportart herrscht eine hohe Belastung der Gelenke, was zu Gelenkverschleiß und Folgeerkrankungen wie Arthrose führen kann.
4.2 Training
Um gesundheiterhaltend Aktiv zu sein, sollte man etwa dreimal die Woche, jeweils eine Stunde schwimmen gehen. So ist werden kontinuierlich Reize gesetzt, jedoch ist auch genügend Regenerationszeit vorhanden, sodass es zu keinem negativen Trainingseffekt kommt.
Ferner würde ich die Reize im aeroben bis knapp im anaeroben Bereich setzen. Das Ziel des Trainings ist ein Erhalt der Gesundheit mit leichter Steigerung und kein wettkampffähigen Zeiten zu schwimmen.
Durch Sprints, die ins Training eingebaut werden, wird zeitweise im anaeroben Bereich trainiert, um die Leistungsfähigkeit verbessern zu können. Um die Ausdauer und somit das Herz-Kreislauf-System zu verbessern, wird im aeroben Bereich trainiert, da in der zeitlichen Spanne, eine Bereitstellung durch anaerobe Energien nicht möglich wäre.
4.3 Regeln für gesundes Sporttreiben
Regel 1: Regenerationszeit /Superkompensation
Um eine positive Trainingsbilanz zu erzielen, müssen die Reize zu richtigen Zeit gesetzt werden. Wenn man zu wenig Erholungszeit lässt, kommt es zur negativen Entwicklung. Wenn man zu viel Erholungszeit gibt, kommt es zu keiner Steigerung. Die Reize müssen zur Zeit gesetzt werden, wo die Leistungsfähigkeit auf einem höheren Niveau liegt.
Regel 2: Pausen bei Krankheit 7
Bei Krankheit muss ausgesetzt werden. Selbst Erkältungen können bei hoher Belastung gefährlich werden. Das Immunsystem sowie das Herz sind geschwächt. Bei Belastung kann die Erkältung beispielsweise auf das Herz schlagen und Herzrhythmusstörungen o.ä. auslösen.
Regel 3:Auf Ernährung und Flüssigkeit achten10
Der Körper schwitzt beim Sport. Deshalb ist es wichtig, gerade im Sommer, genug zu trinken um nicht zu dehydrieren. Des Weiteren sind Mineralien wichtig, um 7beispielsweise Kämpe zu vermeiden. Auch Kohlenhydrate und Fette benötigt ein Körper, da beim Sport Energie benötigt wird. Deshalb sollte auf die Nahrung geachtet werden.
Regel 4: Aufwärmen und Abkühlen10
Das ist wichtig um die Verletzungsgefahr gering zu halten, Muskeln aufzuwärmen und Puls und Blutdruck einzustellen.
Regel 5:Stretching
Dehnen um Verletzungsgefahr zu minimieren, Haltungsfehler zu vermeiden.
Regel 6:Spaß/Kommunikation
Wenn die Sportart keinen Spaß macht, dann werden darin auch keine Erfolge erzielt. Genau so wichtig wie die Leistung, ist das soziale Umfeld im Sport.
Regel 7:Anpassen an Wetter und Klima10
an Wetterlage und verändertes Klima durch richtige Kleidung, veränderte Flüssigkeitsaufnahme und Trainingseinheiten
Regel 8:Pause bei Verletzungen10
Bei Verletzungen muss ebenfalls pausiert werden. Die Verletzungen müssen erst ausheilen und sich wieder langsam an Training herantasten.
Regel 9:Auf Ausführung achten
Professionelle Hilfe holen oder Verein beitreten. Bei Falschausführung kann es zu negativem Trainingserfolg oder gesundheitlichen Folgen kommen.
Regel 10:Leistung steigern
Nicht mit utopischen Zielen beginnen, andererseits müssen neue Reize gesetzt werden.
Literaturverzeichnis
1. http://h-schlenke.de/G-Modell.pdf 21.03.2019
2. Leistungskurs Sport, Band 2 Sportbiologische und trainingswissenschaftliche Grundlage Anka Weineck, Jürgen Weineck, 2005 ab S. 274
3. http://www.sportunterricht.de/lksport/brodtm99.html 24.03.2019
4. https://www.lerntippsammlung.de/Gesundheit-als-gesellschaftliches-Problem-%96- Bewegungsmangel-als-Risikofaktor.html 26.03.2019
5. http://www.gbe-bund.de/pdf/DEGS1_Koerperliche_Aktivitaet.pdf 27.03.2019
6. https://www.darmkrebs.de/ernaehrung-lebensstil/gesunder-lebensstil/bewegung
7. http://www.ab-ins-nass.de/schwimmen-ist-gesund.htm 01.04.2019 01.04.2019
8. https://www.body-attack.de/ausdauersport-nachteile-schwimmen.html 01.04.2019
9. https://www.welt.de/sport/fitness/article151321957/Warum-Schwimmen-viel- effektiver-als-Laufen-ist.html 01.04.2019
10. https://www.fitforfun.de/sport/laufen/laufen-schwimmen-biken_aid_4434.html 01.04.2019
11. https://www.fitforfun.de/sport/weitere-sportarten/10-goldene-regeln-so-ist-sport- gesund_did_2435.html 02.04.2019
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Risikofaktorenmodell?
Das Risikofaktorenmodell beschreibt Risikofaktoren, die zu Erkrankungen oder dem Versagen des menschlichen Organismus führen können. Es unterteilt Risikofaktoren in physiologische, psychologische, habituelle und ökologische Faktoren.
Was sind Beispiele für Risikofaktoren?
Beispiele sind Bluthochdruck, Übergewicht, Stress, Bewegungsmangel, Fehlernährung, Rauchen, ungünstige Wohn- oder Arbeitsbedingungen, Infekte, Diabetes und genetische Veranlagung.
Was ist der Unterschied zwischen primären und sekundären Risikofaktoren?
Primäre Risikofaktoren können alleine Folgen verursachen (z.B. Bewegungsmangel, Hypertonie), während sekundäre Risikofaktoren nur in Verbindung mit anderen Risikofaktoren Folgen haben (z.B. Stress, Diabetes).
Was ist das Salutogenetische Modell?
Das Salutogenetische Modell betrachtet die Erhaltung der Gesundheit unter psychischen, physischen und sozialen Aspekten. Es ergänzt das Risikofaktorenmodell, indem es gesundheitsschützende Faktoren wie soziale Unterstützung und den Kohärenzsinn einbezieht.
Was ist das Kohärenzgefühl?
Das Kohärenzgefühl besteht aus den Gefühlen der Verstehbarkeit (Wahrnehmung einer strukturierten Welt), der Bewältigung (Überzeugung zur Situationsbewältigung) und der Sinnhaftigkeit (Leben als sinnvoll erachten).
Welche Rolle spielt Sport im Salutogenetischen Modell?
Sport und körperliche Aktivität puffern die Auswirkungen negativer Belastungen ab und fördern die Gesundheit, indem sie beispielsweise das Herz-Kreislauf-System stärken und beruhigend wirken.
Warum ist körperliche Inaktivität ein Problem in unserer Gesellschaft?
Die Technologisierung und Automatisierung des Alltags, die Verbreitung neuer Medien und ein stressiger Lebensstil tragen zur körperlichen Inaktivität bei.
Welche Folgen kann körperliche Inaktivität haben?
Folgen sind Muskelabschwächung, Haltungsfehler, Abnahme der Beweglichkeit, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Stoffwechselstörungen (Diabetes Typ II), Fettleibigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, Konzentrations- und Lernschwächen.
Welchen Nutzen hat körperliche Aktivität?
Körperliche Aktivität minimiert Risikofaktoren und stärkt Schutzfaktoren, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System, stärkt das Immunsystem, senkt das Diabetesrisiko, kräftigt Muskeln, fördert die Knochendichte, vermeidet Fettleibigkeit und verbessert die geistige Verfassung und das Selbstwertgefühl.
Welche Sportart ist besonders empfehlenswert zur Gesundheitserhaltung?
Schwimmen ist eine geeignete Ausdauersportart, da sie gelenkschonend ist, die mentale und psychische Gesundheit fördert, Kraft und Ausdauer gleichzeitig trainiert und positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System hat.
Wie oft und wie lange sollte man schwimmen, um die Gesundheit zu erhalten?
Es wird empfohlen, etwa dreimal pro Woche jeweils eine Stunde zu schwimmen.
Welche Regeln sind beim Sporttreiben wichtig?
Wichtige Regeln sind: Regenerationszeit beachten, bei Krankheit pausieren, auf Ernährung und Flüssigkeit achten, Aufwärmen und Abkühlen, Stretching, Spaß und Kommunikation, Anpassung an Wetter und Klima, Pause bei Verletzungen, auf korrekte Ausführung achten und die Leistung steigern.
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- Anonym (Autor), 2019, Modelle und Sportarten zur Gesundheitserhaltung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/509485