Das Ziel dieser Projektarbeit ist die Erforschung der Einsatzpotentiale ausgewählter Konzepte der Digitalisierung im Containerumschlag. Es soll bewertet werden, mit welchen digitalen Technologien die Häfen von heute auf die Herausforderungen von morgen bewältigen können. Der Hamburger Hafen als größter Containerhafen Deutschlands bzw. drittgrößter Containerhafen Europas ist von der fortschreitenden Digitalisierung besonders betroffen. Das Containerterminal Altenwerder (CTA) zählt als eines der modernsten Umschlagsstationen der Welt. Es ist somit eine naheliegende Entscheidung den Einsatz der Digita-lisierung am Beispiel des Hamburger Hafens, als Referenz-Hafen, zu erforschen.
Die Containerschifffahrt ist aus dem globalen Handel nicht mehr wegzudenken. Ungefähr 90% des Welthandels werden über den Schiffsverkehr abgewickelt. So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr und immer größere Containerschiffe für den Transport auf dem Seeweg eingesetzt werden. Doch vor allem für die Häfen wird die rasante Entwicklung mehr und mehr zu einer Herausforderung. Die Kernaufgabe eines jeden Containerhafen ist die Funktion des Umschlags. In der Seehafenlogistik kann ein Container verschiedene Umschlagsprozesse durchlaufen. So können beispielsweise nach der Entladung des Containers vom Schiff innerbetrieblich Umschlagsprozesse stattfinden, bevor der Umschlag für die Hinterlandanbindung erfolgt. Die verschiedenen Umschlagsprozesse bestimmen maßgeblich die Leistungsfähigkeit eines Hafens. Allgemein handelt es sich bei dem Begriff Umschlag um einen der drei Hauptprozesse der Logistik (Transport, Umschlag, Lagerung). Er beschreibt den Prozessabschnitt in der Transportkette, indem die Ware von einem auf ein anderes Transportmittel verladen wird. Die Leistungsfähigkeit des Umschlagprozesses eines Hafens wird durch die drei Faktoren Infrastruktur, Waren- und Verkehrsfluss bestimmt.
Aufgrund der großen Bedeutung der Containerschifffahrt für den Welthandel ist es naheliegend, dass auch in dem Bereich der Seehafenlogistik die Digitalisierung ihren Einzug findet. Schon heute wird mit Hilfe verschiedener Konzepte der Digitalisierung versucht ungenutztes Potential in den verschiedenen Prozessen in den Seehäfen zu heben. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt STRADegy, welches den Einsatz von automatisierten Portalhubwagen (Straddle Carriern) zur Effizienzsteigerung und Automatisierung der Hafenumschlagsprozesse untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemdarstellung
- Ziel der Arbeit
- Aufbau und Methodik der Arbeit
- Überblick Containerumschlag
- Umschlagsprozesse im Containerterminal
- Herausforderungen im Containerumschlag
- Anwendungsbezug Hamburger Hafen
- Digitalisierung in der Hafenlogistik
- Digitale Transformation von Häfen
- Evolution eines Hafens zum Smart Port
- Anwendungsbezug Hamburger Hafen
- Digitalisierungsstrategien von Häfen
- Konzepte der Digitalisierung
- Cloud Computing und Internet of Things
- Künstliche Intelligenz und Robotik
- Cyber-Physische Systeme
- Big Data
- Blockchain
- Anwendung der Konzepte der Digitalisierung
- Referenzarchitektur Smart Port
- Cloud Computing und Internet of Things
- Einsatzpotential
- Bewertung
- Künstliche Intelligenz und Robotik
- Einsatzpotential
- Bewertung
- Cyber-Physische Systeme
- Einsatzpotential
- Bewertung
- Big Data
- Einsatzpotential
- Bewertung
- Blockchain
- Einsatzpotential
- Bewertung
- Zusammenführung der Ergebnisse
- Abschließende Bewertung der Einsatzpotentiale
- Handlungsempfehlungen
- Ausblick und zukünftige Entwicklung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit befasst sich mit der digitalen Transformation in der maritimen Logistik, insbesondere am Beispiel des Hamburger Hafens. Das Ziel der Arbeit ist es, die Einsatzpotentiale von intelligenten Technologien in der Hafenlogistik zu analysieren und Handlungsempfehlungen für die Implementierung dieser Technologien im Hamburger Hafen zu formulieren.
- Digitalisierung in der maritimen Logistik
- Evolution des Hafens zum Smart Port
- Einsatzpotentiale intelligenter Technologien
- Bewertung der Technologien im Kontext des Hamburger Hafens
- Handlungsempfehlungen für die Implementierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Problemdarstellung, die die Herausforderungen im Containerumschlag beleuchtet und den Fokus auf den Hamburger Hafen legt. Anschließend werden die wichtigsten Digitalisierungskonzepte vorgestellt, die für die maritime Logistik relevant sind. Dazu gehören Cloud Computing, Internet of Things, Künstliche Intelligenz, Robotik, Cyber-Physische Systeme, Big Data und Blockchain. Die Arbeit analysiert die Einsatzpotentiale dieser Technologien im Hamburger Hafen und bewertet deren Nutzen für die Optimierung der Prozesse. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengeführt, Handlungsempfehlungen für die Implementierung der Technologien gegeben und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der maritimen Logistik gegeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die digitalen Transformationsprozesse in der maritimen Logistik, insbesondere im Kontext des Hamburger Hafens. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Digitalisierung, Smart Port, Containerumschlag, Hafenlogistik, Cloud Computing, Internet of Things, Künstliche Intelligenz, Robotik, Cyber-Physische Systeme, Big Data, Blockchain, Einsatzpotentiale, Handlungsempfehlungen.
- Quote paper
- Simon Schmidt (Author), 2019, Digitale Transformation in der maritimen Logistik. Anwendung von intelligenten Technologien am Hamburger Hafen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508862