Aufgrund der Bedeutsamkeit des Themas wird in dieser Projektarbeit untersucht, welche Ursachen Absentismus bedingen und welche ökonomischen Folgen Absentismus bringt. Dazu werden Interviews mit Arbeitnehmern geführt und als Grundlage dieser Arbeit ausgewertet. Allgemein werden die aktuelle Lebenssituation und das Verhalten mit Fehlzeiten am Arbeitsplatz dargestellt. Die These, dass Absentismus mit zunehmender Arbeitsunzufriedenheit steigt, wird anhand der Interviews überprüft. Darauf aufbauend wird die Frage beantwortet, wie sich die Abwesenheitstage eines nicht kranken Arbeitnehmers senken lassen. Hierdurch können mögliche Maßnahmen ermittelt werden, die Absentismus hemmen. Der Zusammenhang zwischen Absentismus und der Arbeitszufriedenheit wird mithilfe des Modells von Porter und Lawler und den geführten Interviews beschrieben.
Im Jahr 2017 lag der durchschnittliche Krankenstand in der gesetzlichen Krankenversicherung bei rund 4,2 %. Im Jahr 2007 lag der durchschnittliche Krankenstand bei rund 3,3 %. Fallen Mitarbeiter krankheitsbedingt aus, stellt dies nicht nur Unternehmen vor große Herausforderungen. Krankenstandstage sind teuer und haben Auswirkungen auf Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Doch auch ganze Volkswirtschaften sind betroffen. Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin führten krankheitsbedingte Fehlzeiten 2014 volkswirtschaftlich zu einem Produktionsverlust von rund 57 Milliarden Euro beziehungsweise einem Verlust an Arbeitsproduktivität, dem Ausfall an Bruttowertschöpfung, von 90 Milliarden Euro.
Insbesondere der Absentismus, also die Abwesenheit vom Arbeitsplatz aufgrund motivationaler Ursachen, ist für Unternehmen ein wichtiges Thema. Motivationsbedingte Fehlzeiten stellen Unternehmen vor die Frage, welche Faktoren verbessert werden müssen, um die innerbetrieblichen Krankenstandstage zu senken und somit Kosten einzusparen. Krankheits- und motivationsbedingte Fehlzeiten sind jedoch ein komplexes Phänomen, das durch gesellschaftspolitische, betriebliche und individuelle Einflüsse bestimmt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Methodische Vorgehensweise
- Aufbau der Arbeit
- Absentismus
- Definition
- Ursachen
- Persönlichkeitsfaktoren
- Physische und psychische Befindlichkeit
- Lebenssituation
- Arbeitssituation
- Ökonomische Folgen
- Forschungsstand Absentismus und Arbeitszufriedenheit
- Modell nach Porter & Lawler
- Definition
- Variablen der Arbeitszufriedenheit
- Methodische Vorgehensweise
- Planung zur Durchführung des Interviews
- Ergebnisauswertung
- Fazit
- Ergebniszusammenfassung
- Handlungsempfehlung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit untersucht die Ursachen und ökonomischen Folgen von Absentismus. Ziel ist es, anhand von Mitarbeiterinterviews den Zusammenhang zwischen Absentismus und Arbeitszufriedenheit zu beleuchten und Maßnahmen zur Reduzierung motivationsbedingter Fehlzeiten zu identifizieren. Die These, dass steigende Arbeitsunzufriedenheit mit erhöhtem Absentismus korreliert, wird überprüft. Das Modell von Porter und Lawler dient als theoretischer Rahmen.
- Definition und ökonomische Auswirkungen von Absentismus
- Ursachen von Absentismus (persönliche, physische, psychische, arbeitsbezogene Faktoren)
- Zusammenhang zwischen Absentismus und Arbeitszufriedenheit
- Anwendung des Modells von Porter & Lawler auf Absentismus
- Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung von Absentismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Problemstellung des steigenden Krankenstandes und die damit verbundenen ökonomischen Folgen für Unternehmen und die Volkswirtschaft. Sie definiert die Zielsetzung der Arbeit – die Untersuchung der Ursachen und ökonomischen Folgen von Absentismus – und die methodische Vorgehensweise, welche auf Mitarbeiterinterviews basiert. Der Aufbau der Arbeit wird ebenfalls skizziert.
Absentismus: Dieses Kapitel definiert Absentismus und analysiert dessen Ursachen, die in Persönlichkeitsfaktoren, physischer und psychischer Befindlichkeit, Lebenssituation und Arbeitssituation unterteilt werden. Es werden die erheblichen ökonomischen Folgen von Absentismus für Unternehmen und die Gesellschaft dargelegt.
Forschungsstand Absentismus und Arbeitszufriedenheit: Dieses Kapitel präsentiert den aktuellen Forschungsstand zum Thema Absentismus und dessen Zusammenhang mit der Arbeitszufriedenheit. Es legt die Grundlage für die weitere Analyse im Kontext des gewählten Modells.
Modell nach Porter & Lawler: Dieses Kapitel beschreibt das Modell von Porter & Lawler zur Erklärung der Arbeitszufriedenheit und deren Einflussfaktoren. Die Variablen des Modells werden erläutert und kritisch bewertet, um dessen Anwendbarkeit auf die Untersuchung des Absentismus zu beurteilen.
Methodische Vorgehensweise: Dieses Kapitel detailliert die methodische Vorgehensweise der Studie, einschließlich der Planung und Durchführung der Interviews. Es beschreibt den Ansatz der teilstrukturierten Interviews und die Auswertungsmethodik der gesammelten Daten. Es wird betont, dass die Stichprobengröße nicht repräsentativ ist.
Schlüsselwörter
Absentismus, Arbeitszufriedenheit, ökonomische Folgen, Porter-Lawler-Modell, Mitarbeiterinterviews, Motivationsfaktoren, Arbeitsunzufriedenheit, Produktivitätsverlust, Kostenmanagement.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Projektarbeit: Absentismus und Arbeitszufriedenheit
Was ist der Gegenstand dieser Projektarbeit?
Die Projektarbeit untersucht die Ursachen und ökonomischen Folgen von Absentismus am Arbeitsplatz. Im Mittelpunkt steht der Zusammenhang zwischen Absentismus und Arbeitszufriedenheit, wobei das Modell von Porter und Lawler als theoretischer Rahmen dient.
Welche Ziele werden in der Arbeit verfolgt?
Ziel der Arbeit ist es, anhand von Mitarbeiterinterviews den Zusammenhang zwischen Absentismus und Arbeitszufriedenheit zu beleuchten und Maßnahmen zur Reduzierung motivationsbedingter Fehlzeiten zu identifizieren. Es wird die These überprüft, dass steigende Arbeitsunzufriedenheit mit erhöhtem Absentismus korreliert.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die methodische Vorgehensweise basiert auf Mitarbeiterinterviews. Das Kapitel „Methodische Vorgehensweise“ beschreibt detailliert die Planung und Durchführung der Interviews, den Ansatz der teilstrukturierten Interviews und die Auswertungsmethodik. Es wird betont, dass die Stichprobengröße nicht repräsentativ ist.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und ökonomische Auswirkungen von Absentismus; Ursachen von Absentismus (persönliche, physische, psychische, arbeitsbezogene Faktoren); Zusammenhang zwischen Absentismus und Arbeitszufriedenheit; Anwendung des Modells von Porter & Lawler auf Absentismus; Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung von Absentismus.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Absentismus, dem Forschungsstand zu Absentismus und Arbeitszufriedenheit, dem Modell von Porter & Lawler, der methodischen Vorgehensweise, einem Fazit mit Handlungsempfehlungen und einem Literaturverzeichnis. Ein Abkürzungsverzeichnis ist ebenfalls enthalten.
Welche Rolle spielt das Porter-Lawler-Modell?
Das Modell von Porter und Lawler dient als theoretischer Rahmen, um den Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Arbeitsleistung, und folglich auch den Einfluss auf Absentismus zu erklären. Die Variablen des Modells werden erläutert und kritisch bewertet.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Mitarbeiterinterviews werden im Kapitel „Fazit“ zusammengefasst. Hier werden auch Handlungsempfehlungen zur Reduzierung von Absentismus abgeleitet. Die detaillierte Auswertung der Ergebnisse ist im Kapitel „Methodische Vorgehensweise“ beschrieben.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Absentismus, Arbeitszufriedenheit, ökonomische Folgen, Porter-Lawler-Modell, Mitarbeiterinterviews, Motivationsfaktoren, Arbeitsunzufriedenheit, Produktivitätsverlust, Kostenmanagement.
Welche ökonomischen Folgen von Absentismus werden betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet die erheblichen ökonomischen Folgen von Absentismus für Unternehmen und die Gesellschaft, inklusive Produktivitätsverlust und erhöhten Kosten.
Welche Ursachen für Absentismus werden untersucht?
Die Ursachen für Absentismus werden in Persönlichkeitsfaktoren, physischer und psychischer Befindlichkeit, Lebenssituation und Arbeitssituation unterteilt und analysiert.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Ursachen und ökonomische Folgen von Absentismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507904