Die vorliegende Arbeit wendet sich primär an deutschsprachige Studenten, die sich für Gesprächsanalysen und Transkriptionssysteme interessieren. Das angewandte Transkriptionssystem stellt das wichtigste Werkzeug für die Analyse eines Gesprächs dar. Diesem Werkzeug widmet sich die vorliegende Arbeit und geht dabei insbesondere folgenden Fragen nach:
• Welches Transkriptionssystem sollte wann gewählt werden?
• Existiert ein einheitliches Transkriptionssystem, das sowohl einer Mehrheit der Gesprächsanalysen gerecht wird als auch praktikabel ist?
• Ist ein Transkript überhaupt ein hinreichendes Analysewerkzeug? Denn die Beobachtungen des Transkribenten sind stets subjektiv.
Vor dem Hintergrund dieser Fragen werden verschiedene Transkriptionssysteme vorgestellt. Nach der Vorstellung der Vor- und Nachteile der Text- und der Partiturnotation sowie des Zeilenblockverfahrens werden zwei Transkriptionsmethoden besonders ausführlich behandelt: das Gesprächsanalytische Transkriptionssystem (GAT) sowie das Transkriptionssystem HIAT (HalbInterpretative ArbeitsTranskription). Dabei wird derselbe Gesprächsauschnitt anhand beider Transkriptionssysteme wiedergegeben, um eine unmittelbare Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile zu illustrieren. Abschließend wird ein Fazit gezogen, welches Transkriptionssystem für den dargestellten Gesprächsauschnitt das geeignetere ist.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- 1. TRANSKRIPTIONSSYSTEME UND ANALYSEZIELE.
- 2. TEXT- VS. PARTITURNOTATION.
- 2.1 TEXTNOTATION
- 2.1.1 Nutzen der Textnotation für die eingangs gestellten Analyseziele.
- 2.2 PARTITURVERFAHREN
- 2.2.1 Nutzen der Partiturnotation für die eingangs gestellten Analyseziele..
- 3. ZEILENBLOCKVERFAHREN.........
- 3.1. ZEILENBLOCKVERFAHREN IN EINFACHER NOTATION
- 3.1.1 Nutzen des Zeilenblockverfahren als einfache Notation für die eingangs gestellten Analyse
- 3.2 ZEILENBLOCKVERFAHREN ALS PARTITURNOTATION.
- 3.2.1 Nutzen des Zeilenblockverfahrens in Partiturnotation für die eingangs gestellten Analyseziele.......
- 4. WELCHER FEINHEITSGRAD IST NOTWENDIG?
- 4.1 DIE VIELZAHL VON VERSCHIEDENEN SYSTEMEN UND VARIANTEN
- 5. DER VERSUCH EINER VEREINHEITLICHUNG NACH GAT.
- 5.1. NUTZEN VON GAT FÜR DIE EINGANGS ERWÄHNTEN ANALYSEZIELE
- 6. DER PHONETISCH/PHONOLOGISCHE ANALYSEASPEKT.
- 6.1. NUTZEN EINER PHONETISCH/PHONOLOGISCHEN ANALYSE
- 7. DER TRANSKRIPTIONSKOPF
- FAZIT..
- FEINTRANSKRIPT NACH GAT...
- DAS GESPRÄCH NACH HIAT 1………………………………
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Werkzeug des Transkripts im Kontext der Gesprächsanalyse. Der Fokus liegt dabei auf der Frage nach dem optimalen Transkriptionssystem für die diskursanalytische Perspektive, insbesondere im Kontext des Gesprächsdolmetschens. Die Arbeit analysiert verschiedene Transkriptionssysteme, untersucht ihre Stärken und Schwächen und diskutiert ihre Eignung für die Erforschung von Dolmetschtechniken.
- Die Wahl des optimalen Transkriptionssystems
- Der Vergleich von Text- und Partiturnotation
- Die Analyse verschiedener Systeme hinsichtlich ihrer Eignung für die Untersuchung von Dolmetschtechniken
- Die Bedeutung von Subjektivität und Objektivität im Transkriptionsprozess
- Der phonetisch/phonologische Aspekt in der Transkription
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Transkripts als Werkzeug für die Gesprächsanalyse ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor.
- 1. Transkriptionssysteme und Analyseziele: Dieses Kapitel erläutert die grundlegende Bedeutung der Auswahl des Transkriptionssystems für die Analyse von Gesprächen.
- 2. Text- vs. Partiturnotation: Hier werden zwei grundlegende Verfahren der Transkription, die Text- und die Partiturnotation, vorgestellt und ihre jeweiligen Vorteile und Nachteile für die Analyse diskutiert.
- 3. Zeilenblockverfahren: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Zeilenblockverfahren als einer Methode der Transkription. Es werden sowohl die einfache Notation als auch die Partiturnotation des Verfahrens erläutert.
- 4. Welcher Feinheitsgrad ist notwendig?: In diesem Abschnitt wird die Frage nach dem notwendigen Detailgrad bei der Transkription aufgeworfen.
- 5. Der Versuch einer Vereinheitlichung nach GAT: Hier wird ein spezifisches Transkriptionssystem (GAT) vorgestellt und seine Eignung für die Analyse der gestellten Fragen diskutiert.
- 6. Der phonetisch/phonologische Analyseaspekt: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der phonetisch/phonologischen Analyse in der Transkription.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit zentralen Fragen der Gesprächsanalyse und der Transkription. Schlüsselbegriffe sind Transkriptionssysteme, diskursanalytische Perspektive, Gesprächsdolmetschen, Text- und Partiturnotation, Zeilenblockverfahren, Subjektivität, Objektivität, phonetisch/phonologische Analyse, GAT.
- Quote paper
- Simone Kotarra (Author), 2004, Transkriptionsmethoden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50718