Wie gestaltet sich der Zugang von Frauen zu Machtpositionen in der Politik? Und haben Frauen heute die gleichen Chancen wie Männer in der Politik? Die vorliegende Arbeit untersucht und vergleicht die verschiedenen Zugänge von Frauen zu Machtpositionen in der Politik. Des Weiteren befasst sich diese Ausarbeitung mit der Geschichte Deutschlands und Ruandas. Dabei werden die politischen Aspekte bewertet. Es wird untersucht, wie es den Staaten bisher gelungen ist, die Chancengleichheit von Frauen und Männern zu erreichen. Hierbei wird auch der Wandel des Frauenbilds in den Ländern betrachtet.
Angela Merkel wurde vor fast einem Jahr zum vierten Mal zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland vom Deutschen Bundestag gewählt. Sie besetzt somit zwar nicht das ranghöchste Amt, aber das mächtigste Amt Deutschlands und regiert Deutschland nun schon seit 2005 als eine der mächtigsten Frauen weltweit. Damit wurde eine große Debatte zur Gender Equality ausgelöst. Männer haben die Politik Jahrhunderte lang beherrscht. Um dies zu ändern ist es notwendig, die Gründe der Unterrepräsentation von Frauen zu identifizieren und gegen diese aktiv vor zu gehen.
Auch in der Verfassung Ruandas wird die Gleichberechtigung und eine Frauenquote in Artikel 9 Paragraph 4 festgesetzt: "building a state governed by the rule of law, a pluralistic democratic government, equality of all Rwandans and between women and men [...]".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Frauen in der Politik in Deutschland
- Der Wandel des Frauenbilds und der geschichtliche Hintergrund: 1908 bis heute
- Frauenanteil in der Politik
- Frauenanteil in den Parteien
- Frauenanteil im Bundestag
- Frauenanteil auf kommunaler Ebene
- Gründe der Unterrepräsentation
- Mangelndes politisches Interesse
- Schwierige Vereinbarkeit von Politik und Familie
- Männlich geprägte Parteikultur und die Diskriminierung der Frauen
- Anteil der Berichtserstattung
- Frauen in der Politik in Ruanda
- Die Rolle der Frauen in der Gesellschaft und der Zugang zur Politik vor dem Völkermord
- Der Genozid in Ruanda
- Die Situation der Frau während des Genozid
- Die Situation der Frau nach dem Völkermord
- Die Konsequenzen
- Der Wiederaufbau
- Der politische Feminismus- die gesetzliche Verankerung der Frauenquote
- Fazit und Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Zugang von Frauen zu Machtpositionen in der Politik und vergleicht die Situation in Deutschland und Ruanda. Sie analysiert den Wandel des Frauenbilds in beiden Ländern und untersucht, wie die Staaten die Chancengleichheit von Frauen und Männern zu erreichen versuchen.
- Der geschichtliche Hintergrund und die Entwicklung des Frauenbilds in Deutschland und Ruanda
- Die Ursachen der Unterrepräsentation von Frauen in der Politik
- Die Rolle von Frauenquoten in Deutschland und Ruanda
- Die Bedeutung von politischer Partizipation und Gender Equality
- Die Herausforderungen für Frauen in der Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit. Kapitel 2 analysiert den Zugang von Frauen zur Politik in Deutschland, mit einem Fokus auf den historischen Kontext und die Entwicklung des Frauenbilds. Kapitel 3 untersucht die Situation von Frauen in der Politik in Ruanda, insbesondere im Kontext des Völkermords und der darauf folgenden Wiederaufbauphase. Das Fazit und die Diskussion fassen die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und bieten eine kritische Reflexion.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Themenbereiche Frauen in der Politik, Gender Equality, Frauenquoten, Unterrepräsentation von Frauen, politische Partizipation, historische Entwicklung des Frauenbilds, Deutschland, Ruanda, Völkermord und Wiederaufbau.
- Arbeit zitieren
- Amelie Steiner (Autor:in), 2019, Der Zugang von Frauen zu Machtpositionen in der Politik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506923