Während der Recherchen zur Arbeit fiel insbesondere ins Auge, dass viele Autoren von Fachartikeln, Literatur oder auf Webseiten Bezug auf die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) nehmen. Die Schwierigkeiten, die bereits in dem Übereinkommen selbst zu finden sind, werden eher selten thematisiert. Gerade hier kann aber durch Einschränkungen, Lücken und Auslegungsmöglichkeiten bereits die Grundlage geschaffen sein, um eine Umsetzung, wie sie im Geist der KRK eigentlich stattfinden sollte, zu erschweren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Relevanz für die Soziale Arbeit
- Freiwilligkeit, Vorbehalte und Folgen
- Unterschrift und Ratifizierung
- Vorbehalte und Einschränkungen
- Bedeutung für innerstaatliche Gesetze
- Fakultativprotokolle
- Grundgedanke der UN-KRK
- Der Begriff „Kind“
- Wer ist „Kind“?
- Volljährigkeit
- Volljährigkeit vs. Diskriminierungsverbot
- Beginn der Kindheit
- Interpretationsspielräume
- Beschwerdemöglichkeiten
- Grenzen durch innerstaatliches Recht
- Weitere Kritik - Außenpolitik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht mögliche Probleme bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK), die Interpretationsspielräume und die Rolle von Vorbehalten bei der Ratifizierung. Der Fokus liegt auf allgemeinen Problemen, die die weltweite Durchsetzung von Menschenrechtsnormen erschweren könnten. Die Arbeit beleuchtet die Relevanz dieser Themen für die Soziale Arbeit, insbesondere im Kontext von Globalisierung und Migration, und betrachtet die Lebensweltorientierung der Klient*innen sowie die Diskrepanz zwischen ihren Wertevorstellungen und denen der Gesellschaft.
- Die Bedeutung der Freiwilligkeit bei der Ratifizierung der UN-KRK
- Die Folgen von Vorbehalten und Einschränkungen bei der Ratifizierung
- Die Interpretationsspielräume in der Definition des Begriffs „Kind“
- Die Herausforderungen bei der Umsetzung der UN-KRK durch innerstaatliches Recht
- Die Kritik an der UN-KRK im Kontext der Außenpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit wird durch die Frage nach der Definition von „Kindeswohl“ in der Sozialen Arbeit und der UN-Kinderrechtskonvention motiviert. Es werden mögliche Unklarheiten und Interpretationsspielräume in der Konvention aufgezeigt. Die Relevanz für die Soziale Arbeit wird im Kontext von Globalisierung, Migration und Lebensweltorientierung der Klient*innen erörtert.
Freiwilligkeit, Vorbehalte und Folgen
Dieses Kapitel beleuchtet die Freiwilligkeit bei der Unterzeichnung und Ratifizierung der UN-KRK, die Bedeutung von Vorbehalten und Einschränkungen für die Umsetzung der Konvention in innerstaatliche Gesetze sowie die Rolle der Fakultativprotokolle. Es wird gezeigt, dass die Ratifizierung unter Vorbehalten die Umsetzung der Konvention erschweren kann, da die Staaten ihre Autonomie bewahren wollen.
Der Begriff „Kind“
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs „Kind“ in der UN-KRK und den daraus entstehenden Interpretationsspielräumen. Es werden die Themen Volljährigkeit, Diskriminierungsverbot und der Beginn der Kindheit diskutiert.
Schlüsselwörter
UN-Kinderrechtskonvention, Menschenrechte, Kindeswohl, Soziale Arbeit, Lebensweltorientierung, Globalisierung, Migration, Ratifizierung, Vorbehalte, Interpretationsspielräume, Diskriminierung, innerstaatliches Recht, Außenpolitik.
- Quote paper
- Anne Georgi (Author), 2018, Schwächen der UN-Kinderrechtskonvention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506882