Die Arbeit thematisiert die Haltung der USA zum Ersten Weltkrieg. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf Woodrow Wilson und der Neutralität der USA während des Ersten Weltkriegs. Für ihn war die Isolationspolitik der Gründerväter nach dem Ersten Weltkrieg für die Weltmacht USA nicht mehr möglich und der Friede vielmehr in einer internationalen Gemeinschaft zu sichern. Was jedoch letztlich die Entwicklung hin zu einem Kriegsbeitritt abschloss, stellt das Zimmermann-Telegramm dar.
Die Situation der USA zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 stellt ein Novum der Geschichte dar. Die Wurzeln der amerikanischen Gesellschaft lagen in Europa, doch ihre Heimat wurde von einem Krieg unbekannten Ausmaßes erfasst. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die USA zudem als Weltmacht aufgestiegen und in das Licht der Weltbühne getreten. Wie sich der amtierende amerikanische Präsident Woodrow Wilson auf dieser Bühne sich und sein Land präsentierte, wird im Verlauf der Arbeit geklärt. Neben einem innersozialen Spannungsfeld musste der eingeschlagene Neutralitätskurs die europäischen Ereignisse berücksichtigen.
Der Krieg bot einer neutralen Wirtschaftsmacht wie den USA ein lukratives Geschäft. Die europäische Nachfrage nach Gütern beendete rasch die amerikanische Depression. Diese wirtschaftliche Bindung an Europa wird sich als entscheidend herausstellen. Einig über die Bedeutung einer florierenden Wirtschaft für das Innere und somit auch für die Außenpolitik eines Landes, wird der Aspekt der Wirtschaft mit seinen Größen Import und Export nicht vernachlässigt. Das Scheitern des Verständigungsfriedenskonzepts ohne Sieger wird analysiert und dem Ziel des Siegfriedens der kriegsführenden Staaten gegenübergestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die neue Weltmacht
- Die USA vor 1914
- Woodrow Wilson
- Kriegsausbruch in der Alten Welt 1914
- Die geteilte US-Gesellschaft
- Der schöne Schein des Neutralitätskurses
- Der Exporteur USA
- Die uneingeschränkte U-Bootkriegsführung
- Der Rücktritt William J. Bryans
- Wiederwahl 1916
- Diplomatie Woodrow Wilsons
- Der Wendepunkt
- Der Bruch mit den Mittelmächten
- Das Zimmermann-Telegramm
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle der USA im Ersten Weltkrieg und analysiert insbesondere den Neutralitätskurs der Vereinigten Staaten unter Präsident Woodrow Wilson. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen, die sich aus der europäischen Kriegslage für die USA ergaben, und wie diese Herausforderungen von der amerikanischen Regierung und Gesellschaft bewältigt wurden.
- Der Aufstieg der USA zur Weltmacht vor 1914
- Die geteilte US-Gesellschaft und die Spannungen zwischen Isolationismus und Interventionismus
- Die wirtschaftlichen und politischen Aspekte der amerikanischen Neutralität
- Die Rolle der Diplomatie Woodrow Wilsons im Kontext des Ersten Weltkriegs
- Der Einfluss des Zimmermann-Telegramms auf den Kriegseintritt der USA
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beleuchtet die einzigartige Situation der USA zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Das Land war stark von Europa geprägt, gleichzeitig aber als aufstrebende Weltmacht auf der Weltbühne präsent. Die Arbeit untersucht, wie Woodrow Wilson als Präsident diese Herausforderungen bewältigte.
Kapitel 2 beleuchtet den Aufstieg der USA zur Weltmacht im frühen 20. Jahrhundert. Es werden die Wurzeln des amerikanischen Imperialismus, die Monroe-Doktrin und die Rolle von Woodrow Wilson im Kontext des Expansionismus und des Imperialismus beleuchtet.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Kriegsausbruch in Europa im Jahr 1914 und untersucht die Herausforderungen, die sich aus der Kriegslage für die USA ergaben. Besonders die geteilte US-Gesellschaft, die zwischen pro-europäischen und pro-deutschen Sympathien gespalten war, wird beleuchtet.
Kapitel 4 analysiert den Neutralitätskurs der USA während der ersten Kriegsjahre. Die Arbeit untersucht die wirtschaftlichen Vorteile der Neutralität für die USA und die Spannungen, die durch völkerrechtswidrige Kriegshandlungen der europäischen Mächte entstanden.
Kapitel 5 befasst sich mit dem Wendepunkt in der US-amerikanischen Außenpolitik und analysiert die Ursachen des Kriegseintritts der USA. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Zimmermann-Telegramm und seinem Einfluss auf die amerikanische Öffentlichkeit gewidmet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Themen der Arbeit sind: USA, Erster Weltkrieg, Woodrow Wilson, Neutralität, Isolationismus, Imperialismus, Monroe-Doktrin, Zimmermann-Telegramm, Weltmacht, Wirtschaftsbeziehungen, öffentliche Meinung, Diplomatie, Kriegseintritt.
- Quote paper
- Michael Prestele (Author), 2015, Die USA und der Erste Weltkrieg. Vom Ende des Isolationismus von 1917, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506837