Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas ist mit Auswirkungen auf die internationale Arbeitsteilung verbunden. Einerseits werden andere am Außenhandel beteiligte Länder beeinflusst, andererseits schlägt sich Chinas Entwicklung in seinem eigenen Handelsmuster nieder. Während der erste Aspekt hier ausgeklammert wird, gilt der Fokus dieser Arbeit Chinas eigener Handelsstruktur. Zielsetzung ist es, die Rolle Chinas in der internationalen Arbeitsteilung und die mit seiner wirtschaftlichen Entwicklung verbundenen Änderungen seines Handelsmusters aufzuzeigen. Nach einem kurzen Überblick über den Reformprozess und die aktuelle Wirtschaftslage in China werden theoretische Begriffe wie horizontale und vertikale Arbeitsteilung, inter- und intrasektoraler Handel sowie das Prinzip des komparativen Vorteils erklärt, an denen später das chinesische Handelsmuster beschrieben wird. Im Anschluss wird ein Zusammenhang zwischen Handelsmuster und Direktinvestitionen präsentiert. Ferner wird ein speziell auf den südostasiatischen Raum bezogenes, bei uns wenig bekanntes, Entwicklungsmodell vorgestellt und seine Anwendbarkeit auf China diskutiert. Das vorletzte Kapitel behandelt potentielle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf den chinesischen Außenhandel. Abschließend wird ein Fazit aus den vorangegangenen Beobachtungen gezogen.
Diese Arbeit erklaert insbesondere die stark angestiegenen Exporte der Elektronikindustrie Chinas in den vergangenen Jahren.
Inhaltsverzeichnis
- PROBLEMSTELLUNG UND VORGEHENSWEISE
- CHINAS AUBENWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG
- ERKLÄRUNGSANSÄTZE ZUR INTERNATIONALEN ARBEITSTEILUNG
- THEORIE KOMPARATIVER VORTEILE
- DAS GÄNSEFLUG MODELL
- GLOBALE AUFTEILUNG DER WERTKETTE
- AUSWIRKUNGEN AUF DIE INTERNATIONALE ARBEITSTEILUNG
- HORIZONTALE ARBEITSTEILUNG
- VERTIKALE ARBEITSTEILUNG
- DIREKTINVESTITIONEN
- ANWENDBARKEIT DES GÄNSEFLUGMODELLS
- ANWENDBARKEIT AUF CHINA
- ANWENDBARKEIT INNERHALB DER GRENZEN CHINAS
- AUSBLICK
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der fortschreitenden wirtschaftlichen Entwicklung Chinas auf die internationale Arbeitsteilung. Sie untersucht, wie China sich in die globale Wertschöpfungskette integriert hat und welche Auswirkungen dies auf die Arbeitsteilung zwischen verschiedenen Ländern hat.
- Chinas wirtschaftliche Entwicklung und seine Rolle in der globalen Wirtschaft
- Theorien der internationalen Arbeitsteilung, insbesondere das Gänseflugmodell
- Horizontale und vertikale Arbeitsteilung im Kontext der globalen Wertschöpfungskette
- Die Auswirkungen von Chinas Aufstieg auf die Arbeitsteilung in anderen Ländern
- Die Anwendbarkeit des Gänseflugmodells auf China und innerhalb seiner Grenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung und die Vorgehensweise der Arbeit dar. Es wird die Relevanz der Thematik erläutert und der methodische Ansatz der Arbeit beschrieben. Das zweite Kapitel befasst sich mit Chinas außenwirtschaftlicher Entwicklung und beleuchtet die wichtigsten Meilensteine der chinesischen Wirtschaftsgeschichte. Das dritte Kapitel präsentiert verschiedene Erklärungsansätze zur internationalen Arbeitsteilung, darunter die Theorie komparativer Vorteile und das Gänseflugmodell. Im vierten Kapitel werden die Auswirkungen von Chinas wirtschaftlicher Entwicklung auf die internationale Arbeitsteilung untersucht. Dabei werden die Veränderungen in der horizontalen und vertikalen Arbeitsteilung sowie die Rolle von Direktinvestitionen analysiert. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Anwendbarkeit des Gänseflugmodells auf China und innerhalb seiner Grenzen.
Schlüsselwörter
Internationale Arbeitsteilung, China, wirtschaftliche Entwicklung, Gänseflugmodell, horizontale Arbeitsteilung, vertikale Arbeitsteilung, Direktinvestitionen, Wertschöpfungskette.
- Quote paper
- Stefanie Bolemant (Author), 2005, Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas auf die internationale Arbeitsteilung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50657