Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Regelung über die deutschen Kolonien nach dem Ersten Weltkrieg. Bereits vor diesem Krieg beschäftigte das Problem der Kolonien, und damit der Aufteilung der Welt unter den Großmächten, die Politik. Durch die Regelungen, die nach dem Weltkrieg in den Pariser Vorortverträgen erarbeitet wurden, hier speziell im ersten Teil mit der gleichzeitigen Gründung des Völkerbundes sowie im vierten Teil, wo speziell die deutschen Kolonien Beachtung fanden, wollten die Siegermächte diese Kolonialdiskussion anscheinend beenden und klare Regelungen treffen. Dabei ist für mich besonders von Interesse wie diese Regelungen im Zusammenhang mit der Gründung dieses Völkerbundes und der Vergebung von Hoheitsmandaten durch diesen Bund stehen. Dabei eröffneten die Verhandlungen von Paris doch eindeutig eine Chance, die damaligen Verhältnisse in der Welt klarer zu definieren und natürlich auch zu verbessern. Welche Probleme dadurch aber für Deutschland entstanden, ist besonders interessant. Vor allem durch die weiterhin angespannte Situation zwischen Deutschland, Frankreich und England sowie die Nichtteilnahme des Deutschen Reiches an den Verhandlungen und damit die Nichteinflußnahme auf die Entscheidungen die in Paris getroffen wurden, hatten diese Regelungen entscheidenden Einfluß auf die weitere Geschichte der Welt. So ist die Dolchstoßlegende sehr nah mit der Annahme des Versailler Vertrages, später mit der Machtergreifung Hitlers und damit dem Revanchismus des II. Weltkrieges verbunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rolle der deutschen Kolonien im I. Weltkrieg
- Die Entwicklung des Mandatsgedankens
- Die Arten der Mandate
- Der IV. Teil des Versailler Vertrages
- Gegenvorschläge Deutschlands
- Die einzelnen Mandatsgebiete
- Deutsch-Ostafrika
- Ruanda und Burundi
- Deutsch-Südwestafrika
- Kamerun
- Togo
- Deutsch-Neuguinea
- Samoa
- Nauru
- Palau-, Marianen-, Karolinen- und Marshall-Inseln
- Der Sonderfall Kiautschou
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Regelung der deutschen Kolonien nach dem Ersten Weltkrieg. Die Arbeit untersucht die Rolle der Kolonien im Krieg, die Entwicklung des Mandatsgedankens, die verschiedenen Arten von Mandaten und die spezifische Anwendung dieser Regelungen auf die ehemaligen deutschen Kolonien.
- Die Rolle der deutschen Kolonien im Ersten Weltkrieg
- Die Entwicklung des Mandatsgedankens im Kontext des Völkerbundes
- Die verschiedenen Arten von Mandaten und ihre Anwendung auf die ehemaligen deutschen Kolonien
- Die Auswirkungen der Versailler Vertragsregelungen auf die Zukunft Deutschlands
- Die Reaktion Deutschlands auf die Mandatsregelungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Einleitung und der Bedeutung der Kolonien im Kontext der Weltpolitik vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Das zweite Kapitel behandelt die Rolle der deutschen Kolonien während des Ersten Weltkriegs und analysiert die militärische Situation und die Besetzung der Kolonien durch die Siegermächte. Das dritte Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Mandatsgedankens im Zusammenhang mit dem Völkerbund. Die folgenden Kapitel befassen sich mit den verschiedenen Arten von Mandaten und der konkreten Anwendung auf die ehemaligen deutschen Kolonien, wie zum Beispiel Deutsch-Ostafrika, Kamerun und Deutsch-Südwestafrika.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte der Arbeit sind: deutsche Kolonien, Erster Weltkrieg, Versailler Vertrag, Mandatsgedanken, Völkerbund, Kolonialismus, Imperialismus, Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Kiautschou, Mandatsgebiete.
- Quote paper
- Jan Richter (Author), 2002, Die deutschen Kolonien nach dem Versailler Vertrag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50567