Das deutsche Gesundheitssystem steht im 21. Jahrhundert vor großen Herausforderungen. Die knapp werdenden finanziellen Ressourcen, veränderte Ansprüche an gesundheitspolitischen Strukturen sowie die demographische Entwicklung in der Bevölkerung sind sicher einige der herausragenden Probleme. Eine der größten sozialpolitischen Aufgaben ist es einen Weg aus dieser Krise zu finden. Dem Anspruch, eine gute Patientenversorgung sicherzustellen steht dem Interesse der Mitglieder, der gesetzlichen Krankenversicherung gegenüber, nicht mit übermäßig hohen und sich dynamisch nach oben entwickelnden Beitragszahlungen belastet zu werden.
Für die steigenden Kosten im Gesundheitssystem wird, zwar nicht als einziger aber mit als einer der wichtigen Gründe, die Ineffizienz des deutschen Gesundheitswesens zu Grunde gelegt. Es wird zum Beispiel davon ausgegangen, dass sich angebotene Hilfen zeitlich wie inhaltlich überlagern und auch nicht ausreichend Rücksicht auf Ressourcen des Betroffenen nehmen. Hier wird Optimierung gefordert, da zu erwarten ist, dass wenn die vorhandenen Mittel gesteuert und wirksamer eingesetzt werden, die Versorgungsqualität auch ohne Mehrausgaben deutlich verbessert werden könnte.
Ein weiterer Grund für die steigenden Kosten ist die älter werdende Bevölkerung. Mit ansteigendem Lebensalter erhöht sich das persönliche Krankheitsrisiko und die Gefahr der Multimorbidität. Ein höherer und kostenintensiverer Versorgungsbedarf ist die Folge. Doch die steigenden Gesundheitsausgaben sind nur einer der Gründe für den notwendigen Strukturveränderungsprozess, den unser Gesundheitssystem seit Jahren erlebt.
Das Case-Management kann eine geeignete Strategie sein diese Probleme anzugehen. In dieser Hausarbeit soll, neben der grundsätzlichen Vorstellung von Case Management, an Hand eines Fallbeispiels aus dem gerontopsychiatrischen stationären Setting, der Regelkreis des Case Managements, in welchem die Arbeitsschritte einem logisch aufeinander folgenden Ablauf folgen, dargestellt und erläutert werden. In der Schlussbetrachtung soll eine fallbezogene Reflektion des Case Managements, sowie eine grundsätzliche Betrachtung der Methodik des Case Managements erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Falldarstellung: Vorstellung des Herrn G. H
3. Fallanalyse
3.1 Biomedizinische und psychosoziale Faktoren
3.1.1 Biomedizinische Faktoren
3.1.2 Psychosoziale Faktoren
3.2 Krankheitsphase von Herrn H. im Trajekt-Model
3.3 Bewältigungsherausforderungen der Familie H
3.3.1 Bewältigungsherausforderungen „Krankheitsgeschehen“
3.3.2 Bewältigungsherausforderung „Biographie und Identität“
3.3.3 Bewältigungsherausforderung „Alltagsleben“
3.3.4 Bewältigungsherausforderung „Versorgungsnutzung“
3.4 Analyse der fallbezogenen Ressourcen
3.4.1 Persönliche Ressourcen und Kompetenzen
3.4.2 Infrastrukturelle Ressourcen
3.4.3 Materielle Ressourcen
3.4.4 Soziale Ressourcen
3.5 Problemdefinition
4. Case Management
4.1 gesetzliche Rahmenbedingungen des Case Managements
4.2 Definition des Case Managements
4.3 Abgrenzung des Case Managements zum Care Management und Disease Management
4.3.1 Care Management
4.3.2 Disease Management
4.4 Ziele und Aufgaben des Case Managements
4.5 Funktionen im Case Management
4.5.2 Broker oder die vermittelnde Funktion
4.5.3 Gate-Keeper oder die selektierende Funktion
4.6 Prozessschritte im Case Managements
4.6.1 Klärungsphase (Access, Case-Finding, Intaking)
4.6.2 Assessment (professionelle und subjektive Bedarfserhebung)
4.6.3 Serviceplanung (Festlegung der Ziele und Unterstützungsleistungen im Einzelfall)
4.6.4 Linking (Vermittlung passender Unterstützungsangebote)
4.6.5 Monitoring (Sicherung, Prüfung und Bewertung der Unterstützungsangebote sowie Fallsteuerung)
4.6.6 Evaluation (Bewertung und Abschluss des Case Managements)
5. Case Management als Lösungsstrategie
5.1 Prozessschritte im Case Management anhand des Fallbeispiels Herr H
5.1.1 Klärungsphase (Access, Case-Finding, Intaking)
5.1.2 Assessment (professionelle und subjektive Bedarfserhebung)
5.1.3 Serviceplanung (Festlegung der Ziele und Unterstützungsleistungen im Einzelfall)
5.1.4 Linking (Vermittlung passender Unterstützungsangebote)
5.1.5 Monitoring (Sicherung, Prüfung und Bewertung der Unterstützungsangebote sowie Fallsteuerung)
5.1.6 Evaluation (Bewertung und Abschluss des Case Managements)
5.2 Rolle der Case Managerin im Fall Herr H
6. Schlussbetrachtung
7. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Sabine Brüchmann (Author), 2017, Case Management auf der Gerontopsychiatrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505166
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