Durch veränderte qualitative und quantitative Pflege- und Versorgungsbedarfe und der resultierenden - politisch gesteuerten - Ökonomisierung im deutschen Gesundheitswesen haben sich zeitgleich auch die Anforderungen an Qualifikationen der Pflegeberufe erheblich gewandelt. Evidenzbasierte Pflege, die Zunahme von Fallzahlen und -schwere sowie ein verinnerlichtes Verständnis des DRG-Abrechnungssystems in einem interdisziplinären Behandlungsteam bestimmen einerseits den Pflegealltag im Sinne eines umfassenden Fallmanagements.
Das heutige Bild des mündigen Patienten erfordert andererseits im Pflegeprozess eine reflektierte Interaktion, die ihn durch Anleitung und Beratung aktiv beteiligt. Beides erfordert eine gute Planungs- und Kommunikationsfähigkeit. Die Arbeit erörtert, in wie weit pflegedidaktische Konzepte der Pflegeausbildung mit sozialpflegerischem Schwerpunkt die beruflichen Anforderungen an den Pflegeberuf methodisch und inhaltlich berücksichtigen.
Dazu werden, der Theorie des kommunikativen Handelns nach Habermas folgend, curriculare Ausbildungsziele, domainspezifische Didaktikmodelle und betriebliche Qualifikationsanforderungen im Bereich der kommunikativen Kompetenz von Pflegeberufen im Kontext zum Patienten und im Kontext des Fallmanagements verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau und methodisches Vorgehen der Arbeit
- Die Vergleiche
- Der Vergleich von Ausbildungsziel und Qualifikationsanspruch
- Der Vergleich von Pflegedidaktik, die die Berufsausbildung prägen
- Der Vergleich von Ausbildungsschwerpunkten der kommunikativen Kompetenz
- Der Themenvergleich von Fachartikeln in der Pflegezeitschrift, 'Die Schwester Der Pfleger'
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Vergleich von curricularen Ausbildungszielen und betrieblichen Qualifikationsanforderungen im Bereich der kommunikativen Kompetenz von Pflegeberufen. Sie untersucht die Frage nach dem Verhältnis von Bildungsaufwand und Bildungsnutzen.
- Analyse des Verhältnisses zwischen curricularen Ausbildungszielen und betrieblichen Qualifikationsanforderungen
- Untersuchung der Bedeutung der kommunikativen Kompetenz in der Pflege
- Bewertung der Relevanz von Pflegedidaktik für die Berufsausbildung
- Analyse von Ausbildungsschwerpunkten der kommunikativen Kompetenz
- Vergleich von Fachartikeln in der Pflegezeitschrift 'Die Schwester Der Pfleger'
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Das zweite Kapitel beschreibt den Aufbau und die methodischen Vorgehensweisen, die für die Analyse verwendet werden. Die Kapitel 3.1 bis 3.4 befassen sich mit verschiedenen Aspekten des Vergleichs von Ausbildungszielen und Qualifikationsanforderungen. Der Fokus liegt dabei auf der kommunikativen Kompetenz in der Pflege. Kapitel 3.1 untersucht den Vergleich von Ausbildungsziel und Qualifikationsanspruch, während Kapitel 3.2 sich mit dem Einfluss der Pflegedidaktik auf die Berufsausbildung auseinandersetzt. Kapitel 3.3 analysiert Ausbildungsschwerpunkte der kommunikativen Kompetenz, und Kapitel 3.4 untersucht den Themenvergleich von Fachartikeln in der Pflegezeitschrift 'Die Schwester Der Pfleger'. Das Resümee fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Kommunikative Kompetenz, Pflegeberufe, Ausbildungsziel, Qualifikationsanforderungen, Pflegedidaktik, Fachartikel, 'Die Schwester Der Pfleger'
- Quote paper
- Jürgen Paschke (Author), 2019, Curriculare Ausbildungsziele und betriebliche Qualifikationsanforderungen in der kommunikativen Kompetenz von Pflegeberufen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505093