Psychische Belastungen gelten in der Arbeitswelt immer noch als Tabuthema, obwohl beispielsweise Krankenkassenstatistiken die Relevanz dieser Erkrankungen Jahr für Jahr bestätigen und eine steigende Tendenz zu erkennen ist.
Das übergeordnete Ziel dieser Arbeit ist es daher herauszufinden, ob es Möglichkeiten gibt, den Umgang mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zu enttabuisieren. Dabei konzentriert sich diese Arbeit auf das Führungsverhalten, da bereits in vielen Studien der Zusammenhang zwischen Führungsverhalten und Mitarbeitergesundheit untersucht und bestätigt wurde. Als Untersuchungsobjekt wird das Führungskonzept Health-oriented Leadership (HoL) von Franke und Felfe (2011) herangezogen, da es speziell zur Erfassung gesundheitsförderlicher Führung entwickelt wurde. Zur Operati-onalisierung von Enttabuisierung werden als Indikatoren offene Kommunikation, Akzeptanz, Mitgefühl und Vertrauen herangezogen. Es wird postuliert, dass HoL einen positiven Effekt auf die vorgenannten Indikatoren hat.
Zur Hypothesentestung wurde eine Querschnittstudie mit 152 Teilnehmern durchgeführt. Die statistische Auswertung ergab, dass sich HoL signifikant positiv auf alle Indikatoren auswirkt und somit geeignet ist, psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu enttabuisieren.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffliche Grundlagen
- 2.1 Definition von Führung
- 2.2 Gängige Führungskonzepte im Zusammenhang mit Mitarbeitergesundheit
- 2.3 Neue Ansätze gesundheitsbewusster Führung
- 2.4 Health-oriented Leadership
- 2.5 Psychische Belastungen am Arbeitsplatz
- 2.5.1 Definition psychischer Belastungen
- 2.5.2 Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen
- 2.5.3 Psychische Belastungen als Tabuthema in der Arbeitswelt
- 2.6 Indikatoren zur Enttabuisierung von psychischen Belastungen
- 2.6.1 Offene Kommunikation
- 2.6.2 Akzeptanz
- 2.6.3 Mitgefühl
- 2.6.4 Vertrauen
- 3 Forschungsstand und Hypothesen
- 3.1 Zum Stand der Forschung
- 3.2 Ableitung der Hypothesen
- 4 Methode
- 4.1 Stichprobe
- 4.2 Versuchsplan
- 4.3 Versuchsdurchführung/-ablauf
- 4.4 Statistische Analyse
- 5 Ergebnisse
- 5.1 Interne Konsistenz
- 5.2 Ergebnisse der deskriptiven Statistik
- 5.3 Ergebnisse der Inferenzstatistik
- 5.3.1 Hypothese 1
- 5.3.2 Hypothese 2
- 5.3.3 Hypothese 3
- 5.3.4 Hypothese 4
- 6 Diskussion
- 6.1 Diskussion der Ergebnisse
- 6.2 Limitationen
- 6.3 Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht, ob gesundheitsorientierte Führung (Health-oriented Leadership, HoL) dazu beitragen kann, das Tabu von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zu überwinden. Die Arbeit fokussiert auf den Zusammenhang zwischen Führungsverhalten und Mitarbeitergesundheit, wobei HoL als Untersuchungsgegenstand dient. Die Enttabuisierung wird anhand der Indikatoren offene Kommunikation, Akzeptanz, Mitgefühl und Vertrauen operationalisiert.
- Der Einfluss von gesundheitsorientierter Führung auf die Mitarbeitergesundheit
- Die Rolle von HoL bei der Enttabuisierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz
- Operationalisierung von "Enttabuisierung" durch Kommunikations- und Vertrauensindikatoren
- Empirische Überprüfung des Zusammenhangs zwischen HoL und den Indikatoren
- Limitationen und methodische Aspekte der durchgeführten Studie
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und deren Tabuisierung ein. Sie begründet die Relevanz der Forschungsfrage und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2 Begriffliche Grundlagen: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Führung, gängige Führungskonzepte im Kontext von Mitarbeitergesundheit, Health-oriented Leadership (HoL) sowie psychische Belastungen am Arbeitsplatz. Es werden verschiedene Aspekte der Gefährdungsbeurteilung von psychischen Belastungen erläutert und Indikatoren zur Enttabuisierung (offene Kommunikation, Akzeptanz, Mitgefühl, Vertrauen) definiert. Das Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die spätere empirische Untersuchung.
3 Forschungsstand und Hypothesen: Dieses Kapitel präsentiert den aktuellen Forschungsstand zum Thema Führung, Mitarbeitergesundheit und der Enttabuisierung psychischer Belastungen. Ausgehend vom Forschungsstand werden konkrete Hypothesen formuliert, die im empirischen Teil der Arbeit untersucht werden. Die Hypothesen beschreiben den erwarteten positiven Einfluss von HoL auf die definierten Indikatoren.
4 Methode: Hier wird die Methodik der durchgeführten Querschnittstudie detailliert beschrieben. Es werden die Stichprobe, der Versuchsplan, die Versuchsdurchführung und die statistische Analyse erläutert. Dieser Abschnitt ermöglicht die Nachvollziehbarkeit und Beurteilung der wissenschaftlichen Vorgehensweise.
5 Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der statistischen Auswertung der Daten. Es werden Ergebnisse zur internen Konsistenz der verwendeten Messinstrumente, deskriptive Statistiken und inferenzstatistische Ergebnisse zu den einzelnen Hypothesen berichtet. Die Ergebnisse zeigen den statistischen Zusammenhang zwischen den Variablen auf.
6 Diskussion: Die Diskussion der Ergebnisse setzt die Ergebnisse des vorherigen Kapitels in den Kontext des Forschungsstands und der theoretischen Überlegungen. Die Ergebnisse werden interpretiert, Limitationen der Studie werden aufgezeigt und Schlussfolgerungen gezogen. Ein Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Schlüsselwörter
Health-oriented Leadership, psychische Belastungen, Arbeitsplatz, Enttabuisierung, Führungsverhalten, Mitarbeitergesundheit, offene Kommunikation, Akzeptanz, Mitgefühl, Vertrauen, Querschnittstudie, empirische Forschung.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Gesundheitsorientierte Führung und Enttabuisierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von gesundheitsorientierter Führung (Health-oriented Leadership, HoL) auf die Enttabuisierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Sie fokussiert auf den Zusammenhang zwischen Führungsverhalten und Mitarbeitergesundheit, wobei die Enttabuisierung anhand von Indikatoren wie offene Kommunikation, Akzeptanz, Mitgefühl und Vertrauen operationalisiert wird.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht, ob HoL dazu beitragen kann, das Tabu von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zu überwinden und wie sich HoL auf die Mitarbeitergesundheit auswirkt. Es wird der Zusammenhang zwischen HoL und den operationalisierten Indikatoren der Enttabuisierung empirisch überprüft.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine Querschnittstudie. Die Methodik umfasst die detaillierte Beschreibung der Stichprobe, des Versuchsplans, der Versuchsdurchführung und der statistischen Analyse (deskriptive und inferenzstatistische Verfahren).
Welche zentralen Begriffe werden definiert?
Die Arbeit definiert zentrale Begriffe wie Führung, gängige Führungskonzepte im Kontext Mitarbeitergesundheit, Health-oriented Leadership (HoL), psychische Belastungen am Arbeitsplatz und die Indikatoren zur Enttabuisierung (offene Kommunikation, Akzeptanz, Mitgefühl, Vertrauen).
Welche Hypothesen wurden aufgestellt und getestet?
Die Arbeit formuliert Hypothesen, die den erwarteten positiven Einfluss von HoL auf die definierten Indikatoren der Enttabuisierung beschreiben. Diese Hypothesen werden im empirischen Teil der Arbeit mithilfe statistischer Tests überprüft.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Das Kapitel "Ergebnisse" präsentiert die statistische Auswertung der Daten, inklusive der internen Konsistenz der Messinstrumente, deskriptiver Statistiken und inferenzstatistischer Ergebnisse zu den einzelnen Hypothesen. Die Ergebnisse zeigen den statistischen Zusammenhang zwischen den Variablen auf.
Wie werden die Ergebnisse diskutiert?
Die Diskussion der Ergebnisse setzt diese in den Kontext des Forschungsstands und der theoretischen Überlegungen. Die Ergebnisse werden interpretiert, Limitationen der Studie werden aufgezeigt und Schlussfolgerungen gezogen. Ein Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Welche Limitationen der Studie werden genannt?
Die Arbeit thematisiert Limitationen der durchgeführten Studie, die die Interpretation der Ergebnisse und die Generalisierbarkeit der Ergebnisse beeinflussen könnten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Health-oriented Leadership, psychische Belastungen, Arbeitsplatz, Enttabuisierung, Führungsverhalten, Mitarbeitergesundheit, offene Kommunikation, Akzeptanz, Mitgefühl, Vertrauen, Querschnittstudie, empirische Forschung.
Wo finde ich den vollständigen Inhalt der Bachelorarbeit?
Der vollständige Inhalt der Bachelorarbeit ist im Originaldokument verfügbar (nicht in diesem FAQ enthalten).
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Kann health-oriented Leadership zur Enttabuisierung von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz beitragen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/504530