Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Integration geflüchteter Frauen in den deutschen Arbeitsmarkt. Ausgehend von einer umfangreichen Literaturrecherche verglichen im europäischen Kontext stehen im Mittelpunkt der Arbeit zwei Leitfaden-Interviews, die einfühlsam die Perspektive der Frau mit Migration und Fluchterfahrung widerspiegeln. Um die Interviews vergleichen zu können, wurde mit Kategorien gearbeitet.
Sichtbar wird, dass es Hürden gibt. Die Autorin schlussfolgert Lösungsansätze für Akteure, die die Integration begleiten. Auch ein Fazit für die Soziale Arbeit als Handlungsleitfaden kann als wichtige Schlussfolgerung für Leser, die in dem Bereich Flüchtlingssozialarbeit tätig sind. Deutlich werden auch Systemschwächen und die enorme Herausforderung für die geflüchteten Frauen. Ressourcen und Strategien werden ebenso aufgezeigt.
Die Arbeit untermauert so unter Hilfenahme qualitativ erhobener Daten und aktueller Kurzanalysen und Faktenblättern eine These untermauert, die spezifisch Frauen mit Migrationshintergrund und möglicherweise Fluchterfahrung im Hinblick auf die Frage nach Integration und Qualifikationsmöglichkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt betrachtet.
Ausgehend von Rahmenbedingungen und rechtlich angepassten Regelungen, einer nicht unerheblich zu beachtenden demographischen Entwicklung, die sich auch auf dem Arbeitsmarkt in berufsspezifischen Engpässen wiederspeigelt, stellt sich die Frage nach dem Wie der Integration.
Aufgrund mannigfaltiger Erfahrungen im Bereich der Beratung der Flüchtlingssozialarbeit kann die Autorin Kontakte nutzen, die aufzeigen, welche Herausforderungen die Integration an die Menschen stellt, die aus einem anderen Land und Kulturkreis kommen. Das System Deutscher Arbeitsmarkt scheint von einer Komplexität an Zugängen, Strukturen, Regelungen und Mindestvoraussetzungen gekennzeichnet zu sein, ausgehend von Schulabschlüssen, Ausbildungsberufsmodellen und unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen für anerkannte qualifizierte Berufe.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Persönliche Motivation
2 Geflüchtete Frauen
2.1 Merkmale geflüchteter Frauen
2.2 Erkenntnisse einer Studie – BAMF-Kurzanalyse 2016
2.2.1 Bildungsniveau
2.2.2 Beschäftigungsquoten
2.2.3 Herkunftslandeffekte
2.2.4 Sprachkenntnisse
2.2.5 Familiäre Aufgaben
2.2.6 Netzwerke
2.2.7 Gesundheit
2.2.8 Programme zur Förderung der Integration
2.2.9 Hinführung mit neuen Definitionen
2.3 Schweden – Integrationsverständnis – ein Vergleich
2.4 Kurzanalyse des BAMF
2.4.1 Sozialstruktur der Asylsuchenden
2.4.2 Schulbildung der Asylsuchenden
2.4.3 Ausgeübte Berufe der Asylsuchenden
2.4.4 Zusammenfassung der Kurzanalyse 2016
2.5 BAMF-Kurzanalyse 2017
2.6 Integration in den Arbeitsmarkt
2.7 IQ Angebote
3 HERAUSFORDERUNG ARBEITSMARKTINTEGRATION
4 NACHHALTIGKEIT FÜR FRAUEN AUF DEM ARBEITSMARKT
4.1 Stärken der Frauen
5 FELDFORSCHUNG
5.1 Das Leitfadeninterview
6 DIE INTERVIEWPARTNERINNEN
6.1 Interview mit E. E.
6.1.1 Sprachliche Besonderheiten
6.1.2 Verständnis/Haltung
6.2 Kategorien der Analyse
6.2.1 Kategorie – Selbst aktiv werden
6.2.2 Kategorie – Sprache
6.2.3 Wünsche
6.2.4 Hürden
6.2.5 Ressource
6.2.6 Maßnahmen
6.2.7 Ängste
6.2.8 Positive Erfahrungen
6.3 Interview G. D.
6.3.1 Sprachliche Besonderheiten
6.3.2 Verständnis/Haltung
6.4 Kategorien
6.4.1 Selbst aktiv werden
6.4.2 Sprache
6.4.3 Hürden
6.4.4 Wünsche
6.4.5 Ressourcen
6.4.6 Maßnahmen
6.4.7 Ängste
6.4.8 Positive Erfahrungen
7 VERGLEICH BEIDER INTERVIEWS
8 VERGLEICH ZUM FORSCHUNGSSTAND
8.1 Handlungsempfehlung für die Soziale Arbeit
9 FAZIT
10 ANLAGEN
11 QUELLENVERZEICHNIS
Bibliografische Beschreibung:
Sandhop, Uta
Die Integration geflüchteter Frauen in den Arbeitsmarkt1
Hürden und Rahmenbedingungen der Integration, 2019, S. 92
Mittweida, Hochschule Mittweida, Fakultät Soziale Arbeit. Masterarbeit 2019
Referat:
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Integration geflüchteter Frauen in den deutschen Arbeitsmarkt, betrachtet Hürden und Bedingungen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Auswertung zweier Leitfaden-Interviews und versucht, die Lebenswirklichkeit abzubilden, die bereits aus Studien bekannt sind, die ebenso Hemmnisse der Integration geflüchteter Frauen auf dem Weg der Integration betrachten.
Biographic Description:
Sandhop, Uta
Integration of female poultry into the labour market
Hurdles and framework conditions of Integration, 2019, p 75
Mittweida, Mittweida University, Faculty of Social Work. Master Thesis 2019
Review:
The topic of this master thesis ist the integration of refugee women into the German labour market, particulary in relation to the obstacles that are faced. It will evaluate two semi-structured interviews with refugee women who share their own experiences of the integration process, both of which support the conclusions mad.
1 Einleitung
In der vorliegenden Arbeit soll unter Hilfenahme qualitativ erhobener Daten und aktueller Kurzanalysen und Faktenblättern eine These untermauert werden, die spezifisch Frauen mit Migrationshintergrund und möglicherweise Fluchterfahrung im Hinblick auf die Frage nach Integration und Qualifikationsmöglichkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt betrachtet.
Ausgehend von Rahmenbedingungen und rechtlich angepassten Regelungen, einer nicht unerheblich zu beachtenden demographischen Entwicklung, die sich auch auf dem Arbeitsmarkt in berufsspezifischen Engpässen wiederspeigelt, stellt sich die Frage nach dem Wie der Integration. Aufgrund mannigfaltiger Erfahrungen im Bereich der Beratung der Flüchtlingssozialarbeit kann die Autorin Kontakte nutzen, die aufzeigen, welche Herausforderungen die Integration an die Menschen stellt, die aus einem anderen Land und Kulturkreis kommen. Das System Deutscher Arbeitsmarkt scheint von einer Komplexität an Zugängen, Strukturen, Regelungen und Mindestvoraussetzungen gekennzeichnet zu sein, ausgehend von Schulabschlüssen, Ausbildungsberufsmodellen (schulisch bzw. betrieblich/dual) und unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen für anerkannte qualifizierte Berufe.
Die zentrale Fragestellung zielt darauf ab, eine vermutete Benachteiligung zu belegen. In einer aktuellen OECD-Studie wird zur Thematik Benachteiligung konkret Stellung genommen.2 Frauen mit Fluchterfahrung als besondere Gruppe mit erschwerten Bedingungen bei der Arbeitsmarktintegration soll hier näher betrachtet werden. Bekannt ist, dass die Vulnerabilität von Männern durch Flucht und Migration festzustellen ist. Dies lässt sich spezifisch noch stärker bei Frauen mit Fluchterfahrung und Migrationshintergrund aufzeigen.3 Um sich der Gruppe zu nähern und die Disposition zu begreifen, hat die Autorin Studien genutzt und zwei Interviews geführt, diese verglichen und in Verbindung gebracht. Begrifflichkeiten werden definiert und in die Praxis transferiert. Zur Veranschaulichung wird mit Best Practice – Beispielen unterstrichen, wie erfolgreicher für die Klientinnen Integration auf dem Arbeitsmarkt funktionieren kann. Die Ergebnisse können auch für das Handlungsfeld Soziale Arbeit genutzt werden. Die Haltung des Beraters verändert die Sicht auf die Klientin, der Weg zum Perspektivwechsel kann als innovativ betrachtet werden.
1.1 Persönliche Motivation
2016 begann die Autorin als Flüchtlingssozialarbeiterin in einer Gemeinschaftsunterkunft ihre Beratungstätigkeit. Sie erfuhr von ersten Schritten der Integration und erlebte das Zusammenspiel von länderspezifischen und kommunalen Rahmenbedingungen, den persönlichen Voraussetzungen der Klienten, ersten Erfolgen und Niederschlägen auf dem Arbeitsmarkt, nahm Hemmnisse und Blockaden wahr. Diese wollte sie näher untersuchen, da es scheinbar Unterschiede zwischen geflüchteten Männern und Frauen gab. Um einen nahen Blick auf Betroffene zu erhalten, wurden zwei persönliche Kontakte genutzt, welche sie zu Interviews ermutigte, diese untersuchte sie und stellte sie in Verbindung mit vorliegenden Studien.
Die Interviews machen deutlich, welche Anstrengungen und Schwierigkeiten zu überwinden sind. Das Vertrauen, welches zwischen Autorin und Interviewten herrschte, ermöglichte einen persönlichen nahen Einblick, der auch aufzeigt, welche Haltung im Umgang mit geflüchteten Frauen in der Beratungstätigkeit im Bereich der sozialen Arbeit wünschenswert und angemessen ist.
Die Gespräche beeindruckten die Autorin sehr. Gerade diese Gespräche sollen erlebbar machen, welche Möglichkeiten die Soziale Arbeit ausschöpfen kann. Autoren der Migrationsforschung und Soziologie geben Grundlagenwissen vor. Hervorzuheben sei hier das Interesse der Autorin an Diversity und indigenen Ansätzen.
2 Geflüchtete Frauen
Ausgehend von der Definition Flüchtlinge, leitet damit die Autorin zur Thematik Integration weiblicher Flüchtlinge auf den deutschen Arbeitsmarkt ein:
„Definiert eine Person, die sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz hat, und die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung hat und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht vor Verfolgung nicht dorthin zurückkehren kann.“ 4
Nach aktuellen Zählungen sind ca. 45 % der europäischen Flüchtlinge Frauen. Sie müssen sich besonderen Herausforderungen stellen, Vergleichsdaten der OECD belegen dies.5 In dem Bericht der OECD werden auch Integrationsprogramme mit anderen Ländern verglichen und aufgrund der besonderen Anforderungen an Frauen zur Integration arbeitsmarktpolitisch betrachtet. Maßnahmen werden abgeleitet und Wege aufgezeigt, die die derzeitige Situation für geflüchtete Frauen verbessern könnten. Diese Bemühungen als Investition werden angemahnt.
Geflüchtete Frauen gelten als vulnerable Gruppe und die Größe dieser, derzeit ca. 300 000 Frauen in der Bundesrepublik, wirft die Frage auf, ob eine Benachteiligung vorliegt, im Vergleich zu Frauen ohne Migrationshintergrund und zu Männern mit und ohne Migrationshintergrund. Krisen in der Welt zwingen viele Menschen, für sich neue Perspektiven und Schutz zu suchen. Oft ist eine Migration nicht gewollt, sondern erzwungen. Benachteiligung im Herkunftsland hat bereits im Vorfeld die Rolle der Frau geprägt und erschwert die neue Sichtweise in einem demokratischen Land mit Gleichberechtigung und gelebter Beteiligung.
2.1 Merkmale geflüchteter Frauen
Worin finden sich Indikatoren, die diese Benachteiligung aufzeigen?
Zunächst bei Betrachtung des Rollenverständnisses Frau, wird deutlich, welchen Einfluss die Hierarchie der männlichen Welt ausübt, gleichbedeutend einer Heiligen Ordnung, welche akzeptiert und gelebt wurde.6
Berücksichtigung finden Hindernisse durch diese kulturelle Prägung, die mangelnden Sprachkenntnisse und Ausbildung, fehlende Berufserfahrung, die teilweise stark beanspruchte Gesundheit der Frauen sowie nicht vorhandene Nachweise zu Ausbildung und Berufserfahrung.7
Diese Merkmale erhöhen die Barriere zur Integration.8
Nicht direkt messbar, aber dennoch spürbar sind die geringere Wahrnehmung eigener Stärken und das zurückhaltende Beschreiben eigener Kompetenzen.
Indigene Ansätze beziehen sich auf Wissen, welches Theorien und westliche Erkenntnisse als Erbe des Kolonialerbes überdenkt und Verständnis für indigene Völker und spezielle Problemlagen mit eigenen Bewältigungsstrategien in kulturellem Kontext anwendet.9
Die Herangehensweise mit den Klienten gestaltet sich auch in einer Auseinandersetzung zu rassismuskritischer sozialer Arbeit, agiert diversitätsbewusst und ganzheitlich.
Vulnerable Gruppen:
„[…] aufgrund ihrer körperlichen und/oder seelischen Konstitution (z.B. Behinderung, psychische Störung, Schwangerschaft, hohes Alter) oder/und aufgrund ihrer besonderen sozialen Situation (z.B. obdachlose Frauen) verletzlichere (vulnerable) Personenkreise10...“
Verletzbar meint schutzbedürftig, besonders gefährdet und verletzlich. Vulnerabilität im doppelten Sinn zeigt sich durch den Status geflüchtet und Status weiblich. Diese Personengruppe bedarf eines Ausgleichs von Nachteilen und hat einen erhöhten Unterstützungsbedarf. Sie ist auch anfälliger gegenüber äußeren Störfaktoren und benötigt Schutz.
2.2 Erkenntnisse einer Studie – BAMF-Kurzanalyse 2016
Unabhängig von Asylstatus und Erfolg des Bleiberechts für geflüchtete Frauen wird die Benachteiligung durch Liebig unterstrichen, die Integrationsergebnisse erscheinen ungünstiger als die anderer Migrationsgruppen. Auch Gründe und Art der Flucht und Einreise der in diesem Fall relevanten Personengruppe wie Resettlement-Programme und Familiennachzug beeinflussen nicht die ungünstige Lage der Frauen. Der Bildungsstand ist sehr niedrig und das Fehlen grundlegender Qualifikationen ist überpräsent.11
Das Fußfassen am Arbeitsmarkt braucht bei den geflüchteten Frauen länger, die Beschäftigungsquoten sind gering, höher als im Herkunftsland, aber im Vergleich mit den Vergleichsgruppen männlicher Migranten und deutschen Frauen, liegt der Integrationszeitraum weit höher.12 Das Sprachniveau bleibt niedrig im Vergleich zu den männlichen Migranten. Tertiäre Bildungsabschlüsse (Abitur, Studium) sind im weitesten Sinne unterrepräsentiert.
So die Frauen einer Beschäftigung nachgehen, handelt es sich oft um Teilzeitstellen und sind im Niedriglohnsektor angesiedelt.
Laut OECD-Studie wurde auch das erste Jahr nach der Einreise als geburtenstärkstes Jahr erkannt. Diese Situation verzögert ebenso den Prozess der Integration.
Als Maßnahme wird hier empfohlen, dass Sprachkurse flexibler auf die Bedürfnisse der Mütter eingehen müssen, dies im Hinblick auf Zeit und Organisation.
In den Herkunftsländern wurden Frauen für das deutsche Bildungsverständnis unzureichend in den Bildungssystemen gebildet, vorrangig stärker auf die Rolle als Ehefrau und Mutter vorbereitet. Das Geschlechtergefälle lässt sich gut abbilden, was sich in der Erwerbstätigkeit niederschlägt. Der oftmals schlechte Gesundheitszustand durch mangelnde Hygiene, Unterversorgung im medizinischen Bereich, besonders im Hinblick auf Geburten, Traumatisierung, Gewalt- und Fluchterfahrung, Mangelernährung, häufige Schwangerschaften und Sorge um Familie und Zukunftsängste gehen zusätzlich zu Lasten der Leistungsfähigkeit in der möglichen Beschäftigung.
Wenig bisher beachtet, aber dennoch ein entscheidender Faktor scheint das oft fehlende Netzwerk der Frauen zu sein. Auch begründet in der Abhängigkeit der Frau von männlichem Patriarchat. Materielle Abhängigkeiten und Beschneidung der Entscheidungsfreiheit der Frau behindern die Integration in den Arbeitsmarkt.13
Die Studie14 von 2016 belegt Befunde aus Schweden. Wenn geflüchtete Frauen eine gezielte Förderung in integrativen Maßnahmen erhalten, werden auch positive Beschäftigungsergebnisse erreicht.
Welche nachhaltigen Auswirkungen die Beschäftigung der geflüchteten Mutter auf ihre Kinder, besonders die Töchter hat, wurde ebenfalls aufgezeigt. Länderspezifische Studien liegen als Längsschnitt- und Querschnittstudien vor, die Fragen stellen zur spezifischen Situation Geflüchteter. Dazu wurden auch Daten aus Melderegistern von drei skandinavischen Ländern genutzt: Dänemark, Norwegen, Schweden.
2.2.1 Bildungsniveau
Länder15, aus denen viele Frauen geflüchtet sind oder über Familiennachzug in die Bundesrepublik kommen, sind:
- Syrien
- Irak
- Afghanistan
- Somalia
- Iran.
Das Bildungsniveau geflüchteter Frauen ist signifikant. Mehr als 16 % der Frauen verfügten über keine formale Schulbildung, bei männlichen Geflüchteten waren es lediglich 7 %.16
Qualifikationen von erwerbstätigen geflüchteten Frauen werden häufig nicht hinreichend genutzt. Ein erreichter Tertiärabschluss bei geflüchteten Frauen, wird nicht als kompatibel mit Bildungsabschlüssen in Europa betrachtet, sodass die von Überqualifizierung betroffenen Frauen einer Beschäftigung mit geringerem Qualifikationsniveau nachgehen.17
Der Schulabschluss im Sekundärbereich II und im Tertiärbereich im Vergleich im Gesamtbildungsniveau geflüchteter Frauen ermutigt scheinbar, im Ankunftsland eher eine Beschäftigung aufzunehmen. Stichnoth und Yeter18 führen dies auch auf eine erhöhte Geburtenrate bei Frauen mit niedrigem Bildungsniveau zurück. Hoffnungen, die dem Fachkräftemangel mit der Besetzung offener Stellen in speziellen Bereichen (Altenpflege, Medizin, Pädagogik, Technik, Handwerk) von geflüchteten Menschen begegnen wollen, werden aus den oben genannten oft unzureichenden Qualifikationen und Erfahrungen nicht realisierbar.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
19
2.2.2 Beschäftigungsquoten
Arbeitsmarktergebnisse von Flüchtlingen unterteilt in Geschlecht, Gering- und Hochqualifikation zeigen, dass geflüchtete Männer höhere Qualifikationen aufzeigen und in Berufen mit mehr Verdienst tätig sind und häufiger in Anstellung sind als geflüchtete Frauen.20
Zu Beginn des Aufenthaltes sind weibliche Flüchtlinge eher in der Unterzahl, im Verlauf des Bleibens steigt die Beschäftigungsquote allerdings an, allerdings über einen Zeitraum von 10 – 15 Jahren betrachtet. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zugrunde liegen hier Längsschnittstudien aus Norwegen21 und Schweden.22
Die Arbeitsmarktintegration von Männern ist in den skandinavischen Ländern nicht signifikant different, auffällig ist jedoch, dass die Beschäftigungsquote der geflüchteten Frauen höher ist. Dies wird auf besondere Integrationsprogramme in Norwegen und Schweden für Frauen zurückgeführt.
In Norwegen und Schweden gibt es Einführungsprogramme, die wahrscheinlich eine hohe Wirksamkeit bei der Integration weiblicher Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt haben. Dieses Einführungsprogramm wird an späterer Stelle in der vorliegenden Arbeit nähere Erläuterung finden.
2.2.3 Herkunftslandeffekte
Herkunftslandeffekte 23 sollen hier näher beschrieben werden.
Beobachtete und erhobene Fakten, die kausal dem Herkunftsland zugeschrieben werden, sollen hier Berücksichtigung finden. Diese haben Auswirkungen auf die Integration der geflüchteten Frauen in Zusammenhang mit der Arbeitsmarktpolitik.
In den Herkunftsländern findet sich nach europäisch demokratischem Verständnis eine starke Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, die Frauenerwerbstätigkeit ist niedrig. Die niedrigen Erwerbsquoten werden in den Ankunftsländern nicht weitergeführt, das Geschlechtergefälle bleibt aber deutlich abzulesen.
Frauenerwerbstätigkeit in den ärmsten Ländern der Welt ist deutlicher ausgeprägt, Frauen müssen sich am Erwirtschaften des Gesamtfamilieneinkommens beteiligen, um das Überleben der Familienmitglieder zu gewährleisten. Diese wirtschaftlichen Zwänge sind besonders in der Beziehung zwischen Frauenerwerbstätigkeit und dem Pro-Kopf-BIP zu erkennen.24
Fragen zu gleichen Bildungschancen von den Söhnen und Töchtern der Geflüchteten und der Problematik in der Wahrnehmung, dass die Frau evtl. mehr Geld als der Mann verdienen könnte, wurden ebenso untersucht, wie die Absicht, sich zukünftig eine Erwerbstätigkeit zu suchen. Dazu wurden überraschend positiv Antworten abgegeben.25
2.2.4 Sprachkenntnisse
Als wichtigste Kompetenz für eine gelungene Integration zählt das Lernen der Sprache, wodurch Orientierung, Information, Teilhabe und Sozialleben ermöglicht werden. Die Benachteiligung der Frauen ist als besonders hoch einzuschätzen. Es ist zu beobachten, wie schwer sich die Orientierung und Teilhabe in dem Ankunftsland gestalten. Als Folge der fehlenden Sprachkenntnisse ist die Gefahr groß, dass erneute Abhängigkeiten zu den Männern der Familie entstehen, die die selbsttätige Handlungsfähigkeit der Frau zusätzlich einschränken.26 Die Sprachkenntnisse verbessern sich laut Studien allmählich, aber die Zeit des Spracherwerbs bei geflüchteten Frauen nimmt häufig mehr Zeit in Anspruch als bei den Männern.27
Frauen nehmen auch mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit an Integrationskursen teil, ebenso schätzen sie ihre eigenen Sprachkenntnisse geringer ein.28 Allerdings erzielen Frauen bei Teilnahme bessere Ergebnisse.29 Sie erreichen mit längerer Teilnahmezeit einen besseren Abschluss.30 Mehr als 49 % der Frauen erreichen das Niveau B1, Männer dagegen lediglich zu 45 %. Deutschland bietet für „Eltern und Frauen“ besondere Sprachkurse an.31 Hier konnten Frauen noch bessere Ergebnisse erzielen.32 Leider werden zu wenig dieser Kurse angeboten und sind weiter rückläufig.
Daraus kann abgeleitet werden, dass die Sprachkenntnisse als zentraler Faktor zu betrachten sind, um die Beschäftigungsquote im Aufnahmeland zu beeinflussen.
2.2.5 Familiäre Aufgaben
Der Familienstand der geflüchteten Frau stellt eine besondere Herausforderung dar. So scheinen oft Ehe und Familie Hinderungsgründe darzustellen, da die Verantwortung für Haushalt und Kinder, Schwangerschaft und Pflege naher mitgereister kranker Familienangehöriger die Aufnahme von Sprach- und Integrationskursen und Aufnahme einer Beschäftigung die Ressourcen der Frauen behindern und einschränken.33
Ein wesentliches Hemmnis bei der Integration von geflüchteten Frauen ist auch die hohe Wahrscheinlichkeit, nach der Einreise schwanger zu werden. Dieses wird oft damit begründet, dass aufgrund der Ungewissheit während der Flucht die Kinderwunschpläne verschoben werden. Auch nach erfolgreichem Familiennachzug ist zunächst häufig eine Schwangerschaft zu erwarten. Erkenntnisse aus Schweden verdeutlichen dies.34 Bei Frauen aus afrikanischen Ländern findet sich eine hohe Geburtenrate. Ostby zeigt die Geburtenrate in Norwegen auf und auch hier sind signifikante Werte zu sehen.35
Die Differenz zwischen den Geschlechtern wird besonders bei Frauen in der Phase des gebärfähigen Alters sichtbar:36 zwischen dem 25. und 35. Lebensjahr. Das Beschäftigungsniveau steigt auf den Höchstwert im Alter von 40-54 Jahren. Eine EU-Arbeitskräfteerhebung von 201437 macht dies deutlich.
Ein Zusammenhang zwischen der Aufnahme eines Integrationskurses und dem Angebot an Kinderbetreuung konnte beobachtet werden. Sofern Kinder zum Haushalt gehören, wurde die Teilnahme stärker vernachlässigt. Dies wurde noch verstärkt bei fehlender Kinderbetreuung, laut Prof. Dr. Knuth.38 Knuth geht von einer Fehlförderung geflüchteter Frauen aus. Sie sei zu wenig am Bedarf orientiert, der Fokus ist zu eng, oft auch durch das Jobcenter und die Arbeitsagentur vorgegeben. Z.B. werden Berufsabschlüsse häufig nicht anerkannt. Dies bedeutet einen zusätzlichen Kraftaufwand, diesen erneut in einem anderen Land mit ganz anderen Zugangsvoraussetzungen und eigenen Hürden zu leisten. Das scheint nicht zumutbar für die geflüchteten Frauen. Berufliche Angebote sind eigentlich wenig realistisch.
Knuth stellt fest, dass gender gap in Bezug auf Sprache, Ausbildung und Erwerbstätigkeit während des Aufenthalts in Deutschland größer wird und dies ist alarmierend.39
Gender Gap:
wörtlich: Geschlechter-Lücke, Geschlechterkluft „[…] beobachtbarer Unterschied zwischen den Geschlechtern“.40
2.2.6 Netzwerke
Ausgehend von der Bedeutung der sozialen Kontakte spielen diese auch eine große Rolle bei der Besetzung von Arbeitsplätzen. Hierfür ist das Nutzen vorhandener Netzwerke eine unerlässliche Voraussetzung. Freunde, Bekannte und eine erweiterte Community zu bestimmten Themen sind Bestandteil. Soziale Integration41 bedient und nutzt sie gleichsam. Informelle Kontakte helfen, vermitteln und motivieren bei der Integration auf dem Arbeitsmarkt. Gerade erst angekommene Flüchtlinge müssen sich dieses Netzwerk erst mühsam aufbauen und Orientierung gewinnen.
Die Flüchtlingsstudie des BAMF 2014 gibt dies wieder.42 27 % der geflüchteten Männer gaben an, Kontakt zu Deutschen zu haben, z.B. im näheren Freundeskreis, Frauen dagegen nur 12 %. Der Zusammenhang zwischen Kontakten und einer erhöhten Beschäftigungsquote bestätigt sich besonders bei geflüchteten Frauen.43 Die Kontakte der geflüchteten Frauen beschränken sich eher auf andere geflüchtete Frauen, die Frauen bleiben bevorzugt unter sich.44
2.2.7 Gesundheit
Flüchtlinge kommen häufig in gesundheitlich desolatem Zustand in der Bundesrepublik an. Das hat verschiedene Ursachen. Frauen sind stärker von gesundheitlichen Problemen betroffen. Hierzu zählen auch erlittene Traumata, durch Krieg und Zerstörung, oder erzwungene Migration. Hinzu kommt eine schlechte Versorgung bei akuten und chronischen Krankheiten, Mangelernährung, Erfrierungen und Dehydrierung. Die psychischen Belastungen äußern sich auch in Symptomen wie Ängsten, Depression, Trauer, gewaltgeprägte Erfahrungen und Verlust.45
Die Befragten der OECD-Studie von 2016 gaben an, sich in einem schlechten Gesundheitszustand zu befinden.46
Die Gesundheit spielt eine entscheidende Rolle, bei der Aufnahme einer Beschäftigung und diese dauerhaft auszuüben. Durch die gesundheitlichen Probleme ist die Beschäftigungswahrscheinlichkeit stark beeinflusst. Die Checkliste der Symptome wurde auf der Basis der Hopkins-Symptom-Checkliste (HSCL) erstellt.47
2.2.8 Programme zur Förderung der Integration
Maßnahmen zur Förderung der Integration und Beschäftigung sind oft weniger auf die Bedürfnisse und Lebenssituationen von geflüchteten Frauen zugeschnitten. Aus diesem Grund werden sie auch weniger von den Frauen genutzt. Die Programme haben unterschiedliche Zugangskriterien,48 die häufig mit dem erteilten Status und den bewilligten Sozialleistungen zusammenhängen. Beschäftigungsbezogene Integrationsmaßnahmen eignen sich vorrangig für geflüchtete Männer.49 Die bereits benannte Tatsache, schwanger zu werden, ist ein bedeutendes Hemmnis bei der Teilnahme an den Integrationsmaßnahmen. Frauen sind, laut Datenangaben der Bundesagentur für Arbeit Ende 2017 sehr unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den Flüchtlingen betrug lediglich ein Sechstel in den aktiven Arbeitsmarktmaßnahmen.50
Länder mit einem weitergefassten Einführungsprogramm, wie in den nordischen Ländern konzipiert, erreichen mehr Frauen. Zwar ist auch hier die Phase der Geburt ein Hemmnis und führt oft zur Unterbrechung des Kurses, allerdings wird mit mehr zur Verfügung gestellter Zeit zur Absolvierung des Kurses reagiert, um einen erfolgreichen Abschluss für die geflüchteten Frauen zu ermöglichen.
Schweden hat nach einer Reform (Etableringsreform) eine stärkere Einbindung in den Arbeitsmarkt ermöglicht. In einem späteren Kapitel wird dazu Stellung genommen. Auch in Schweden wurde untersucht, welche Barrieren geflüchtete Frauen hindern, erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Kinderbetreuung ist dabei ein entscheidender Faktor.
2.2.9 Hinführung mit neuen Definitionen
Hinführend soll hier der Begriff integrative Sozialtheorie51 Verwendung finden, der vom Soziologen Hartmut Esser in umfangreicher Grundlagenliteratur deskriptiv ausgeführt wird. Erklärungsmodelle veranschaulichen die Situation aus den Perspektiven der Beteiligten und gehen auf Ursachen und Auswirkungen für jeden Akteur ein. Die integrative Sozialtheorie versucht, dem Anspruch nach Erklärungs- und Verstehungspotenzial gerecht zu werden52.
Definitionen:
Sozialintegration:
„Bei der Sozialintegration sind vier Dimensionen zu unterscheiden: die Kulturation als der Erwerb von Wissen und Fertigkeiten, einschließlich der Sprache; die Platzierung als die Übernahme von Positionen innerhalb der Gesellschaft und die Verleihung von Rechten, welche ermächtigen und Autonomie erlauben, die Interaktion als Aufnahme sozialer Beziehungen im alltäglichen Bereich; und die Identifikation als die emotionale Zuwendung zu dem betreffenden sozialen System, mit einem Gefühl des Dazugehörens und der Erkenntnis seines Wesens in Echtheit.“
Alle vier Dimensionen hängen voneinander ab. Die Platzierung setzt einen gewisse Kulturation voraus, erst bei einem bestimmten Grad der Kulturation wird eine Platzierung möglich, und erst darüber werden Interaktion und Identifikation in einem bestimmten sozialen System möglich.“53
- Kulturation
- Platzierung
- Interaktion
- Identifikation.
Die vier Dimensionen stellen sich ineinandergreifend dar und werden als Prozess erlebt. „Die … Sozialintegration … unterliegt einigen individuellen und kontextuellen Bedingungen.“54 „Eine offene Gesellschaft unterstützt diesbezüglich mit einer geringen kulturellen Distanz die Sozialintegration.“55
So ist der Erfolg des Prozesses der Sozialintegration auch von persönlichen Merkmalen abhängig, dazu zählen Eigenschaften wie Konfliktfähigkeit, Anstrengungsbereitschaft, sprachliche Neigungen und Fertigkeiten, Geschlecht, Umgang mit Krisen, Neugier bzw. Offenheit und Ausgeglichenheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Gesundheit als relevante Faktoren.
Ziel einer Sozialintegration sollte weniger die Segmentierung als die Assimilation sein.
Segmentierung:
„Die Segmentierung bedeutet die dauerhafte Etablierung der ethnischen Gruppe als eigene gesellschaftliche Einheit mit systematischen Unterschieden zwischen den verschiedenen Gruppen, etwa als räumlich abgegrenzte Gemeinde,[…].“56
In der Praxis sind negative Beispiele von sogenannten Parallelgesellschaften bekannt. Diese werden nicht als Integration einer ethnischen Gruppe in das Sozialsystem verstanden.
Parallelgesellschaft:
Um sich dem Begriff zu nähern, sind folgende Indikatoren in der Migrationsforschung für die Existenz von Parallelgesellschaften durch Thomas Meyer genannt, welche die Begrifflichkeit verdeutlicht:
- „Ethno-kulturelle bzw. kulturell-religiöse Homogenität“57
- „Nahezu vollständige lebensweltliche und zivilgesellschaftliche sowie weitgehende Möglichkeiten der ökonomischen Segregation“58
- „Formal freiwillige Segregation“59
- „Siedlungsräumliche oder nur sozial-interaktive Segregation“.60
Das Zusammenleben ökonomisch und kulturell innerhalb der Minoritätengruppe wird näher beschrieben und somit wird deutlich, dass Sozialintegration innerhalb einer Parallelgesellschaft wenig Nachhaltigkeit erreicht. Kulturell-ethnologische Gruppen bleiben in sich geschlossen als Gruppe in dem System der Aufnahmegesellschaft und entwickeln eigene Strukturen in sozialräumlichen Siedlungen. In diesen wird agiert, mit eigenen Spielregeln (umgangssprachlich)61 und Hierarchien.
Minorität:
Synonym für Minderheit betrachtet bei Ethnie, Nationalität, Sprache, Religion, Alter.62
Segregation:
„Segregation bezeichnet den Vorgang der Entmischung von unterschiedlichen Elementen in einem Beobachtungsgebiet.“63
Assimilation:
„Die Assimilation meint dagegen das Verschwinden der systematischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen (…) unter Beibehaltung aller Ungleichheiten.“64
Ziel ist hier eine […] Verringerung systematischer Unterschiede[...]“.65
Systemintegration:
„Systemintegration bezeichnet den Zusammenhalt eines sozialen Systems, wie eine Gesellschaft, als Ganzes.“66 Hier spielen Ordnungen und Struktur eine Rolle, die das Einfügen des Individuums erleichtern oder erschweren. Sie schaut auf das System Gesellschaft und bildet den Rahmen der „[…] Etablierung der ethnischen Gruppe […].“67
Schulsysteme, Sozial- und Krankenversicherungssysteme, Anerkennungs- und Gleichstellungsverfahren, Förderung von Nachteilsausgleichen, reglementierte Unterstützungs- und Beratungsangebote bedingen den Erfolg der Systemintegration. Ebenso die politische Ausrichtung, Zugang zu Medien, Toleranz der Gesellschaft gegenüber anderen Kulturen und ethnischen Gruppen, Religionen und Weltanschauungen beeinflussen eine positive Integration in das System.
Essers Modell hat auch seine Grenzen, welche reflexiv zu berücksichtigen sind:
→ er selbst ist, glaube ich ein Assimilationsverfechter: beschreibt, dass tatsächlich die Lebenswirklichkeit vieler Menschen?
→ das Konzept Essers liefert Orientierungspunkte, ist aber ein Modell, was schnell an seine Grenzen kommt, da Integration komplexer verläuft und nicht in den beschriebenen Stufen (Sauer, Halm 200968 ).
2.3 Schweden – Integrationsverständnis – ein Vergleich
Schweden begegnet den Herausforderungen der starken Migration mit einem „Etablierungsgesetz“.69 Dieses Gesetz „… greift seit 2010 für anerkannte Schutzberechtigte im erwerbsfähigen Alter von 20 bis 64 Jahren.“70 Ziel ist ein Plan zur Integration, der über den Zeitraum von zwei Jahren Beschäftigungen in Vollzeit (40 Stunden pro Woche) regelt. Berücksichtigung finden in der Planung die miteinzubringenden Kompetenzen aus dem Herkunftsland, Neigungen und Wünsche. Hauptanliegen ist der Spracherwerb. Weiter erfolgt die Unterrichtung von gesellschaftlichen Werten. Es gibt Kurse, die arbeitsmarktpolitisch und sozial Orientierung geben, sowie Praktika und die Teilnahme an anderen Programmen, die helfen sollen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die notwendige Anerkennung von Abschlüssen, welche im Ausland erworben wurden, ebenso Zeugnisse, können durch die zuständige Arbeitsvermittlung akzeptiert werden. Die Sprachkurse können flexibel zeitlich belegt werden, tagsüber oder in den Abendstunden. Diese Unterweisung hat einen Umfang von 15 – 20 Stunden pro Woche und abends sind 6 Stunden möglich. Bei erfolgreichem Abschluss wird ein Zeugnis ausgestellt.
Unterstützt wird diese intensive Integrationsschulung durch finanzielle Anreize. Ebenso wird sanktioniert bei nicht vollständiger Teilnahme. Die Hilfe bei der Wohnungssuche ist eine weitere Motivation zur Teilnahme.
Im Gegensatz zur Bundesrepublik finden sich keine Arbeitsmarktzugangsprüfungen, keine Wartefristen oder Vorrangprüfungen. Ebenso besteht keine Residenzpflicht.
Besonders für Frauen ist die zeitliche flexible Absolvierung der Kurse eine große Chance, ebenso die Beratung nach Neigung und Kenntnisstand. Auch das gute Betreuungsangebot für Kinder erleichtert das Wahrnehmen der Angebote. Aufgrund der Verbindlichkeit der Teilnahme ist auch ein anderer Erfolg der Kurse zu vermerken. Integration bietet große Chancen, sich selbst neu zu definieren, seine Fähigkeiten besser einzusetzen, autark den Lebensunterhalt zu sichern und seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Die Rahmenbedingungen werden durch das Gesetz landesweit einheitlich geregelt und bieten so die nötige Verlässlichkeit und Transparenz der Programme und den Zielen für die Zielgruppe und die beratenden Institutionen. Das Selbstverständnis und die Wahrung der Rechte der Frauen werden für die Gesellschaft und die zu Integrierenden gestärkt.
2.4 Kurzanalyse des BAMF
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erhebt Vergleichsdaten unter dem Titel Kurzanalyse mithilfe des Forschungszentrums Migration, Integration und Asyl. Ursprung ist eine reine Verwaltungsstatistik ohne Anspruch auf eine wissenschaftliche Erhebung. Aufgrund der Datenmenge, die durch die BAMF-Mitarbeiter mit Hilfe von Dolmetschern evaluiert wurden, sind Analysen in diesem Umfang möglich.
Bezüglich der Validität kann festgestellt werden, dass die Angaben auf Selbstauskunft der Antragstellenden beruhen, die sich möglicherweise etwas bezüglich des Ausgangs des Asylantragsverfahrens erhoffen. Nachweise zur Glaubhaftmachung wurden nicht eingefordert. Schulsysteme können nicht verglichen werden, ebenso Zertifizierung bei Berufsabschlüssen.
2.4.1 Sozialstruktur der Asylsuchenden
Statistisch betrachtet, sind die Länder wie Syrien mit ca. 31 % Frauenanteil, Irak mit ca. 33 %, Afghanistan mit ca. 28 % in der 1/3 Stärke.71 Die Russische Föderation weist einen Prozentsatz von ca. 52 % auf. Lediglich Pakistan hat einen Frauenanteil von unter 4 %.
Die Hälfte der Asylsuchenden gab an, verheiratet zu sein.
Die Zahl der weiblichen Asylsuchenden ist sehr hoch und bedarf einer intensiven Beachtung im Prozess der Integration. Es ist in der Verantwortung des Landes, auch für diese Personengruppe zu fragen, weshalb Integration von Hürden begleitet wird und wie diese zu beseitigen oder zu minimieren sind. Die Gewichtung der Geschlechterverteilung hat komplexe Ursachen. 72
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
So es sich bei den Antragstellern um ethnische Minderheiten handelt, reisen diese häufig im Familienverband ein. Frauen nehmen oft die gefährliche Flucht und Reise in Kauf, da sie nicht bereit sind, lange Wartezeiten für die Familienzusammenführung nach Familiennachzug73 in Kauf zu nehmen.74
2.4.2 Schulbildung der Asylsuchenden
Ungefähr 80 % der Antragstellenden auf Asyl in der BRD wurden nach der Schulausbildung befragt, unabhängig davon, ob ein Schulabgangszeugnis vorliegt.
Erfasst wurden folgende Kategorien:
- Hochschule
- Gymnasium: Sekundäre Schulbildung von elf oder mehr Jahren
- Mittelschule
- Grundschule: bis zu vier Jahren Schulbesuch
- Keine formelle Schulbildung: u.a. nicht alphabetisiert.
Der Anteil legt dar, dass mehrheitlich über 50 % die Mittel- und Grundschule besucht haben, 10 % besitzen keine formelle Schulbildung und können als Analphabeten eingestuft werden. In der Analyse sind auch Frauen und Männer betrachtet worden und der Anteil ohne Schulbildung ist bei Frauen doppelt so hoch. Auch die Abschlüsse im tertiären Bereich sind bei den geflüchteten Frauen geringer, aber nicht erheblich.75
2.4.3 Ausgeübte Berufe der Asylsuchenden
Der Fragetext der Evaluation lautete: „Welchen Beruf übten Sie als letztes aus?“. Es wurden 33 Kategorien vorgegeben, Hausfrau, Rentner, Schüler, Student galten als nicht bezahlte Tätigkeit. Die Bezeichnungen der Branchen überschnitten sich.
Geflüchtete Frauen gaben an, über 20 % in Lehrberufen tätig gewesen zu sein, Männer vorrangig im Handwerk.
Männliche Antragsteller aus Eritrea gaben mit ca. 30 % an, Militärdienst geleistet zu haben, darunter fällt auch das Desertieren, welches letztlich den Hauptgrund des Asylantrages darstellt.
Nicht unbeachtet bleiben soll die Rolle der Frau in den Herkunftsländern,76 die geprägt ist von der Haltung, dass die Frau ihre Aufgaben im Umfeld der Familie hat, zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert.
[...]
1 Love A. „Nichts ist leicht.“ Nichts ist neu. Rookie Records. Hamburg. 2017. LP
2 Liebig, T. (2018): „Dreifach benachteiligt?“: Ein Überblick über die Integration weiblicher Flüchtlinge“, OECD Publishing, Paris.
3 Ebd.
4 Artikel 1 Genfer Flüchtlingskonvention, BGB 1. II S. 619.
5 Liebig, T. (2018): „Dreifach benachteiligt?“: Ein Überblick über die Integration weiblicher Flüchtlinge“, OECD Publishing, Paris.
6 Schwarz, G. (1985): Heilige Ordnung der Männer: Patriarchalische Hierarchie und Gruppendynamik; Westdeutscher Verlag; Opladen.
7 Liebig, T. (2018): „Dreifach benachteiligt?“: Ein Überblick über die Integration weiblicher Flüchtlinge“, OECD Publishing, Paris.
8 Ebd.
9 http://ifsw.org/policies/indigenous-peoples., letzter Zugriff 14.01.2019.
10 Glossar Themenheft 42 - Gesundheitliche Folgen von Gewalt-[Gesundheitsberichterstattung Themenhefte, Oktober 2008]; www.gbe-bund.de/glossar/vulnerable_Personengruppen.html., letzter Zugriff am 14.01.2019.
11 BAMF (2016), IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Überblick und erste Ergebnisse, Forschungsbericht 29, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
12 Ebd.
13 BAMF (2016), IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Überblick und erste Ergebnisse, Forschungsbericht 29, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
14 Ebd.
15 Ebd.
16 Neske, M./Rich, A. (2016): „Sozialstruktur, Qualifikationsniveau und Berufstätigkeit von Asylantragstellenden (Halbjahr 2016)“ BAMF-Kurzanalyse, Nr. 04/2016, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
17 Liebig, T. (2018): „Dreifach benachteiligt?“: Ein Überblick über die Integration weiblicher Flüchtlinge“, OECD Publishing, Paris.
18 Stichnoth, H./Yeter, M. (2016): „Culturell influences on the fertility behavior of first- and second generation immigrants“, Journal of Demographic Economics, Vol. 82(3), S. 281-314.
19 Schmidt, H. (2018): Volljährige Asylantragsteller in Deutschland im Jahr 2017. Sozialstruktur, Schulbesuch und Berufstätigkeit im Herkunftsland, Ausgabe 03|2018 der Kurzanalysen des Forschungszentrums Migration, Integration und Asyl des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
20 Dumont, J.-C./Liebig, T./Peschner, J./Tanay, F./ Xenogiani, T. (2016): „How are refugees faring on the labour merket in Europe? A first evaluation based on the 2014 EU Labour Force Survey ad ho module“, EU DG Employment Working Paper, No. 1/2016.
21 Bratsberg, B./Raaum, O./Rǿed, K. (2017): „Immigrant labor market integration across admission classes“, in Nordic Economic Policy Review: Labour Market Integration in the Nordic Countries, Nordic Council of Ministers, Kopenhagen.
22 OECD (2016b): Working Together: Skills and Labour Market Integration of Immigrants and their Children in Sweden, OECD Publishing, Paris.
23 Belevander, P. (2011): „The employment integration of resettled refugees, asylum claiments, and family reunion migrants in Sweden“, Refugee Survey Quaterly, Vol. 30 (1), S. 22-43.
24 Verrick, S. (2014): „Female labor force participation in developing countries“, IZA World of Labour, No. 87.
25 BAMF (2016), IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Überblick über erste Ergebnisse, Forschungsbericht 29, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
26 OECD (2017c): Nach der Flucht: Der Weg in die Arbeit: Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Deutschland, OECD, Paris.
27 BAMF (2016): IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Überblick und erste Ergebnisse, Forschungsbericht 29, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
28 Ebd.
29 BAMF (2016): IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Überblick und erste Ergebnisse, Forschungsbericht 29, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
30 Ebd.
31 Ebd.
32 Ebd.
33 Worbs, S./Bund, E., Böhm, A. (2016): Asyl und dann? Die Lebenssituation von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen in Deutschland – BAMF-Flüchtlingsstudie 2014, Forschungsbericht 28, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
34 Andersson, G. (2004): „Childbearing after migration: Fertility patterns of foreign-born women in sweden“, International Migration review, Vol. 38(2), s. 747-775.
35 Ostby, L. (2002): The demographic characteristics of immigrant population in Norway, Reports 2002/22, Statistics Norway, Oslo.
36 Ebd.
37 EU-AKE (2014): Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union; Europäische Kommission-eurostat.
38 Kosyakova, Y. (2017): Qualifikation, Berufserfahrung und soziale und ökonomische Integration der Geflüchteten: eine Geschlechterspezifische Betrachtung auf Basis der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten in Deutschland, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin.
39 Knuth, M. (2016): Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen, Arbeitsmarktpolitik reformieren, Qualifikationen vermitteln, Friedrich-Ebert-Stiftung (WISO Diskurs, 21).
40 Schlussbericht der Enquete-Kommission Globalisierung der Weltwirtschaft-Herausforderungen und Antworten. Abschnitt 6.1.1.: Geschlechtsspezifische Problemlage; www.bundestag.de, letzter Zugriff am 01.11.2018.
41 Worbs, S./Bund, E./Böhm, A. (2016): Asyl und dann? Die Lebenssituation von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen in Deutschland – BAMF-Flüchtlingsstudie 2014, Forschungsbericht 28, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
42 Ebd.
43 Worbs, S./Baraulina, T. (2017): „Geflüchtete Frauen in Deutschland: Sprache, Bildung und Arbeitsmarkt“, BAMF-Kurzanalyse, Nr. 01/2017 Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
44 Ebd.
45 OECD (2016a): Erfolgreiche Integration: Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige, OECD Publishing, Paris.
46 Ebd.
47 Petermann, F./Brähler, E. (2013): Hopkins-Symptom-Checkliste 25 (HSCL 25), Deutsche Version, Hogrefe, Göttingen.
48 Tronstad, K. R./Hernes, V. (2014): Komparativ analyse av introduksjonsprogram i Norge, Sverige og Danmark, NIBR-rapport 2014:19, Norsk institut for by- og regionforskning, Oslo.
49 Cheung, M./Röding, M. (2018): „Progression i Etableringsuppdraget? En kohorts- och jämställdhetsanalys av arbetssökande i Etableringsuppraget“, Arbetsförmedlingen Working Paper, No. 2018:4, Arbetsförmedlingen, Stockholm.
50 BAMF (2016), IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Überblick und erste Ergebnisse, Forschungsbericht 29, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
51 Esser, H. (1993): Soziologie. Frankfurt/Main. Campus.
52 Gesshoff, R./Schimank, U. (2012) in: Essers, H. integrative Sozialtheorie – Erklärungs- und Verstehungspotenziale. In: Hansmann, W./Dirks, U./Baumbach, H. (Hrsg.), Professionalisierung und Diagnosekompetenz – Kompetenzentwicklung und –förderung im Lehramtsstudium. Kap. II. 2: Online Schriftenreihe der Philipps-Universität Marburg: Professionalisierung und Diagnosekompetenz.
53 Esser, H. (2001): Integration und ethnische Schichtung, Zusammenfassung einer Studie für das „Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung“; Arbeitspapier 40; Mannheim.
54 Ebd.
55 Ebd.
56 Ebd.
57 Meyer, T. (2002): Parallelgesellschaft und Demokratie; in ders./ Weil, R. (Hrsg.); die Bürgergesellschaft, Perspektiven für Bürgerbeteiligung und Bürgerkommunikation, Bonn, S. 343-372; http://www.bpb.de/apuz/30014/parallelgesellschaft-und-ethnische-schichtung?p=all., letzter Zugriff am 14.01.2019.
58 Ebd.
59 Ebd.
60 Ebd.
61 Anm. der Autorin.
62 Anm. der Autorin.
63 Harth, A./Herlyn, U./ Scheller, G. (1999): Soziale Segregation in ostdeutschen Städten. Bisherige und zukünftige Entwicklungstrends. in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung: Das Parlament. B 5/99. 29. Januar 1999. S. 38 mit Verweis auf: Homer Hoyt: One Hundred Years of Land Values in Chicago. New York 1970.
64 Esser, H. (2001): Integration und ethnische Schichtung, Zusammenfassung einer Studie für das „Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung“; http://library.fes.de/pdf-files/akademie/online/50366.pdf., letzter Zugriff am 14.01.2019.
65 Ebd.
66 Esser, H. (2001): Integration und ethnische Schichtung, Zusammenfassung einer Studie für das „Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung“; http://library.fes.de/pdf-files/akademie/online/50366.pdf., letzter Zugriff am 14.01.2019.
67 Esser, H. (2001): Integration und ethnische Schichtung, Zusammenfassung einer Studie für das „Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung“; http://library.fes.de/pdf-files/akademie/online/50366.pdf., letzter Zugriff am 14.01.2019.
68 Sauer, M./Hahn, D. für die Stiftung: Für das Zentrum Türkeistudien (2009): Erfolge und Defizite der Integration türkeistämmiger Einwanderer; VS Verlag für Sozialwissenschaften; Wiesbaden.
69 Lag (2010:197) om etableringsatser för vissa nyanlända invandare. T. o. m. SFS 2017: 3585 FS nr: 2010:197.
70 Parusel, B. (2016): Das Asylsystem Schwedens, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh.
71 „SoKo“-Datenbank, 03.08.2016.
72 Neske, M./Rich, A. (2016): „Sozialstruktur, Qualifikationsniveau und Berufstätigkeit von Asylantragstellenden (Halbjahr 2016)“, BAMF-Kurzanalyse, Nr. 104/2016, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
73 §26 AsylG. 02.09.2008. BGBl. I S. 1798.
74 Neske, M./Rich, A. (2016): „Sozialstruktur, Qualifikationsniveau und Berufstätigkeit von Asylantragstellenden (Halbjahr 2016)“, BAMF-Kurzanalyse, Nr. 104/2016, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
75 Neske, M./Rich, A. (2016): „Sozialstruktur, Qualifikationsniveau und Berufstätigkeit von Asylantragstellenden (Halbjahr 2016)“, BAMF-Kurzanalyse, Nr. 104/2016, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg.
76 Morokvasic, M. (2018): Frauen in Bewegung: Migration und Geschlechterrollen; Bundeszentrale für politische Bildung by-nc-nd/3.0/.
- Arbeit zitieren
- Uta Sandhop (Autor:in), 2019, Die Integration geflüchteter Frauen in den deutschen Arbeitsmarkt. Hürden und Rahmenbedingungen der Integration, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/503661
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