Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Boulevardisierung im Journalismus, insbesondere im Sportjournalismus. Den Begriff der Boulevardisierung gibt es noch nicht so lange, er wurde erst in den 80er Jahren als Beschreibung eines Phänomens in der medialen Berichterstattung geprägt.
Wir werden die Merkmale dieses Phänomens in unserer Arbeit beschreiben und versuchen, die Gründe für den Erfolg des Konzepts der Boulevardisierung beim Konsumenten zu finden. Außerdem soll diese Arbeit dazu dienen, dem Medienkonsumenten, dem die Merkmale des populären Journalismus durch Gewöhnung selbstverständlich geworden sind, Mechanismen der populären Medien bewusst zu machen. Dies soll auch zu einer Sensibilisierung für die eventuell bestehenden Gefahren der „Boulevardisierungswelle“ in Presse und Fernsehen führen.
Um dem Phänomen der Boulevardisierung im Sport auf den Grund zu gehen, bedarf es zuerst einer ausführlichen Definition des Begriffs Boulevard.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Praxis
- Regeln für einen fairen Journalismus
- Boulevard/Boulevardpresse/Boulevardisierung
- Definition: Boulevard
- Definition: Boulevardpresse
- Was ist Boulevardisierung?
- Merkmale der Boulevardisierung
- Sprachlich/stilistische Merkmale
- Optische Merkmale
- Inhaltliche Merkmale
- Merkmale der Titelseite und Schlagzeile
- Die Geschichte der Bild-Zeitung
- Wie viele Leser hat die Bild?
- Gründe für den Kauf einer Bild-Zeitung
- Der psychologische Wirkungsgrund von Boulevard
- Gefahr und Macht der Bild-Zeitung und des Boulevardjournalismus
- Beispiele falscher Berichterstattung
- Der Fall Maik Hauke
- Der Fall Gudrun Staeb
- Der Fall Ulla Jelpke
- Der Fall Jürgen Trittin
- Panne oder Manipulation? Was Bild zum Vorfall meinte
- Skandalöse Enthüllungen durch Günther Wallraff
- Die große Bild-Familie
- Sind wir für Wahrheiten der Bild empfänglich?
- Polarisierung
- „Bild dir deine Meinung!“
- Agenda Setting
- Positiv bemerkt
- Zitate zu Bild
- Zusammenspiel zwischen Prominenten und Boulevardberichterstattung insbesondere in der Bild
- Symbiose und deren Gefahren, der Star im Boulevard
- Fazit
- Was tun Sportler für Publicity?
- Beispiel Oliver Kahn
- Geltungsbedürfnis und Inszenierungszwang?
- Beispiel Francesco Totti
- Aufmerksamkeit um jeden Preis
- Zunehmende Boulevardisierung Fernsehsportberichterstattung, insbesondere im Profifussball
- Kostenexplosion der TV-Rechte im internationalen Vergleich
- Boulevardberichterstattung durch die Bild-Zeitung am Beispiel Torwartduells Kahn/Lehmann
- Persönliche Bemerkungen und Kritik
- Weblinks
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Boulevardisierung im Journalismus, insbesondere im Sportjournalismus. Ziel ist es, die Merkmale der Boulevardisierung zu beschreiben, die Gründe für ihren Erfolg beim Publikum zu analysieren und den Medienkonsumenten für die Mechanismen und potenziellen Gefahren der Boulevardisierung zu sensibilisieren. Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und den Auswirkungen dieses Trends, unter Einbeziehung von Beispielen aus der Praxis.
- Definition und Merkmale der Boulevardisierung
- Analyse der Bild-Zeitung als Paradebeispiel
- Auswirkungen auf die Sportberichterstattung
- Ethische Aspekte und journalistische Standards
- Der Einfluss von Prominenten und dem Wunsch nach Aufmerksamkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Arbeit befasst sich mit der Boulevardisierung im Journalismus, insbesondere im Sportjournalismus, und untersucht deren Merkmale, Ursachen und Auswirkungen auf den Medienkonsumenten. Sie beleuchtet die Schwierigkeit, den Begriff Boulevardisierung eindeutig zu definieren, und setzt sich mit der Diskrepanz zwischen journalistischer Ethik und Realität auseinander, wobei der Fokus auf der Sportberichterstattung liegt.
Theorie und Praxis: Dieses Kapitel analysiert den zunehmenden Einfluss von Boulevardisierungselementen in der Medienlandschaft und die Gewöhnung des Publikums an diese. Es wird auf den deutschen Pressekodex eingegangen und die Diskrepanz zwischen journalistischer Ethik und Praxis aufgezeigt. Der Fokus liegt auf den Regeln für einen fairen Journalismus und deren Umsetzung in der Realität.
Boulevard/Boulevardpresse/Boulevardisierung: Hier werden die Begriffe „Boulevard“, „Boulevardpresse“ und „Boulevardisierung“ definiert und voneinander abgegrenzt. Es wird die Bedeutung von Hard News und Soft News im Kontext der Boulevardpresse erläutert und die oftmals mangelnde Übereinstimmung mit den Anforderungen des deutschen Pressekodex thematisiert.
Merkmale der Boulevardisierung: Dieses Kapitel beschreibt die sprachlichen, optischen und inhaltlichen Merkmale der Boulevardisierung, inklusive der Gestaltung von Titelseiten und Schlagzeilen. Es analysiert, wie diese Merkmale zum Erfolg des Konzepts beitragen und welche Rolle sie im Kontext des Gesamtthemas spielen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Boulevardisierung im Journalismus
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Boulevardisierung im Journalismus, insbesondere im Sportjournalismus. Sie analysiert die Merkmale, Ursachen und Auswirkungen dieses Trends auf den Medienkonsumenten und beleuchtet ethische Aspekte und journalistische Standards.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst eine umfassende Betrachtung der Boulevardisierung, beginnend mit Definitionen von "Boulevard", "Boulevardpresse" und "Boulevardisierung". Sie analysiert die Bild-Zeitung als Paradebeispiel, untersucht deren Merkmale (sprachlich, optisch, inhaltlich), die Geschichte und den Einfluss auf die Leser. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Boulevardisierung in der Sportberichterstattung, inklusive der Rolle von Prominenten und dem Einfluss auf die Berichterstattung über Sportler (z.B. Oliver Kahn, Francesco Totti).
Welche Beispiele werden genannt?
Die Arbeit analysiert verschiedene Fälle von Berichterstattung der Bild-Zeitung, die als problematisch betrachtet werden (z.B. die Fälle Maik Hauke, Gudrun Staeb, Ulla Jelpke, Jürgen Trittin), um die Gefahren und die Macht der Boulevardpresse zu veranschaulichen. Es wird auch der Einfluss von Günther Wallraff und seine Enthüllungen thematisiert.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit kombiniert theoretische Analysen mit praktischen Beispielen aus der Medienlandschaft. Sie beschreibt die Merkmale der Boulevardisierung und analysiert deren Auswirkungen auf die Medienkonsumenten. Es werden verschiedene Aspekte betrachtet, von der Sprachgestaltung bis hin zur Gestaltung von Titelseiten und Schlagzeilen.
Was sind die Ziele der Arbeit?
Das Hauptziel ist es, die Merkmale der Boulevardisierung zu beschreiben, die Gründe für ihren Erfolg beim Publikum zu analysieren und die Medienkonsumenten für die Mechanismen und potenziellen Gefahren der Boulevardisierung zu sensibilisieren. Die Arbeit will die Entwicklung und Auswirkungen dieses Trends aufzeigen und zur kritischen Auseinandersetzung mit Boulevardjournalismus anregen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Theorie und Praxis, Definitionen von Boulevardbegriffen, Merkmale der Boulevardisierung, die Geschichte und den Einfluss der Bild-Zeitung, Beispiele falscher Berichterstattung, den Einfluss von Prominenten, die Boulevardisierung im Sportjournalismus und ein Fazit. Zusätzlich beinhaltet sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, Zitate und Weblinks.
Welche Schlüsselbegriffe werden verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Boulevard, Boulevardpresse, Boulevardisierung, Bild-Zeitung, Sportjournalismus, journalistische Ethik, Pressekodex, Agenda-Setting, Polarisierung, Prominente, Hard News, Soft News und Medienkonsum.
- Quote paper
- Julian Borghardt (Author), 2005, Boulevardisierung im Journalismus und Sportjournalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50363