Im laufenden Seminar „Arbeitsmarktsegmentation, Erwerbsverläufe- und Erwerbsorientierungen“ befasst man sich mit der Struktur von Arbeitsmärkten und setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit heutige Arbeitsmarktstrukturen Veränderungen unterliegen. Mit der Ausbildung und dem anschließenden Eintritt in Beschäftigungsverhältnisse durch so genannte „ports of entry“, erhält man Zugang zu verschiedenen Teilarbeitsmärkten. Die Besetzung dieser Eingangsstellen erfolgt im Wesentlichen nach Marktbedingungen. Der weitere Karriereweg bestimmt sich dann aber nach den Regeln des internen Arbeitsmarktes. Doch wie kam es zur Entstehung dieser internen Märkte und was beinhalten sie? Wo sind sie anzutreffen und sind sie noch immer aktuell? Grundlegende Fragen die zuerst beantwortet werden wollen, wenn man sich dann weiter mit den Strukturveränderungen gegenwärtiger Arbeitsmärkte befassen will. Spricht man vom internen Arbeitsmarkt, so muss dieser nicht dem Arbeitsmarkt innerhalb einer Firma gleichgesetzt werden. Die geografischen und institutionellen Grenzen eines internen Arbeitsmarktes können sehr verschieden sein und somit können sie durchaus mehrere Firmen umfassen. Interne Arbeitsmärkte brachten als Folgeerscheinung das Phänomen der betriebszentrierten Arbeitsmarktsegmentation mit sich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der dreigeteilte Arbeitsmarkt
- Spezialfall: Betriebszentrierte Arbeitsmarktsegmentation
- Die Entwicklung betriebszentrierter Arbeitsmarktsegmentation
- Notwendige Bedingungen
- Historischer Ablauf
- Der Wohlfahrtsstaat
- Der traditionelle Sektor weicht dem modern- kapitalistischen Sektor
- Die Entstehung von Großbetrieben
- Die Ausbreitung interner Märkte
- Schließung interner Arbeitsmärkte als Folge von Vollbeschäftigung
- Zusammenfassung und kritische Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Entwicklung interner Arbeitsmärkte und die daraus resultierende betriebszentrierte Arbeitsmarktsegmentation. Sie analysiert die Entstehung dieser Märkte in den Nachkriegsjahren, die Bedingungen für ihre Herausbildung und die Mechanismen, die zu ihrer Spezialform führen.
- Der dreigeteilte Arbeitsmarkt als theoretisches Modell
- Betriebszentrierte Arbeitsmarktsegmentation als Spezialform
- Historische Entwicklungsstadien und Faktoren
- Die Rolle des Wohlfahrtsstaates und der Großbetriebe
- Kritik und Bewertung der Analyse von Burkhart Lutz
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung erläutert die Problemstellung der Arbeit, die sich mit der Struktur von Arbeitsmärkten und der Frage nach Veränderungen in den heutigen Arbeitsmarktstrukturen befasst. Sie führt den Begriff des internen Arbeitsmarktes und der betriebszentrierten Arbeitsmarktsegmentation ein und gibt einen Überblick über die behandelten Themen.
- Der dreigeteilte Arbeitsmarkt: Dieses Kapitel stellt das Konzept des dreigeteilten Arbeitsmarktes vor, das von Werner Sengenberger und Burkhart Lutz entwickelt wurde. Es unterscheidet zwischen dem unstrukturierten Jedermannarbeitsmarkt, dem berufsfachlichen Arbeitsmarkt und dem betriebsinternen Arbeitsmarkt, die sich durch unterschiedliche Qualifikationsanforderungen und Funktionsweisen auszeichnen.
- Spezialfall: Betriebszentrierte Arbeitsmarktsegmentation: Dieses Kapitel beschreibt die betriebszentrierte Arbeitsmarktsegmentation als Spezialform der internen Arbeitsmärkte. Es geht auf die Besonderheiten und Eigenschaften dieser Segmentation ein und erläutert die Gründe für ihre Entstehung.
- Die Entwicklung betriebszentrierter Arbeitsmarktsegmentation: Dieses Kapitel analysiert die historische Entwicklung der betriebszentrierten Arbeitsmarktsegmentation. Es untersucht die notwendigen Bedingungen, die historischen Phasen ihrer Entwicklung, die Rolle des Wohlfahrtsstaates und der Großbetriebe sowie die Auswirkungen der Vollbeschäftigung auf die internen Arbeitsmärkte.
Schlüsselwörter
Interne Arbeitsmärkte, Betriebszentrierte Arbeitsmarktsegmentation, Dreigeteilter Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat, Großbetriebe, Nachkriegsjahre, Historische Entwicklung, Burkhart Lutz, Werner Sengenberger, Qualifikationsanforderungen.
- Quote paper
- Kathleen Keitel (Author), 2005, Die Entwicklung interner Arbeitsmärkte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50346