Die Arbeit geht der Frage nach, welchen Stellenwert das deduktivnomologische Modell von Carl Gustav Hempel und Paul Oppenheim hat und ob eine alternative Erklärung wissenschaftlicher Phänomene Anwendung finden kann. Unter besonderer Aufmerksamkeit der gegensätzlichen Vorgehensweisen von Ableitungen steht hier der Versuch, ein umfassendes und präzises Modell zur Erklärung wissenschaftlicher Phänomene zu finden. Im Hintergrund liegt stets das Augenmerk auf das Anwendungsgebiet, nämlich das der Sozial- bzw. Kommunikationswissenschaften. Eine philosophische Eingliederung des Deduktivismus, bzw. des Induktivismus ist aufgrund der Verständlichkeit der Vorgehensweise und der Fragestellung unabdingbar.
In der wissenschaftsheoretischen Auseinandersetzung mit kommunikationswissenschaftlichen oder soziologischen Sachverhalten werden empirische Methoden verwendet, um auf wissenschaftlicher Basis haltbare Nachweise zu erbringen. Dieses ist notwendig, um die komplexen Tatsachen und Ereignisse des Zusammenlebens unter Menschen in ein Verhältnis zueinander zu bringen. Auf dieser Grundlage ist es möglich, Aussagen über die Realität zu treffen und diese intersubjektiv nachvollziehbar darzustellen. Zur Auswertung der empirischen Ergebnisse ist es nötig, bestimmten wissenschaftlichen Modellen zu folgen, um wissenschaftlich haltbare Erklärungen für die entsprechenden Phänomene zu liefern. Demzufolge handelt es sich bei der Wissenschaftstheorie überwiegend um eine Methodologie, die versucht, Vorschläge zu entwickeln, wie wahre Aussagen über die Realität zu erbringen sind.
Phänomene für soziales Handeln, für zwischenmenschliche Beziehungen können nicht direkt verarbeitet werden, sie müssen zunächst in Sprache gefasst werden. Soziale Ereignisse, Merkmale der Kommunikation oder generell Phänomene wissenschaftlicher Tatsachen sind immer nur als ihr Abbild in Form der Sprache zu sehen. So können Aussagen über die Realität getroffen und Erklärungen für wissenschaftliche Phänomene geliefert werden.
I INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Erklären wissenschaftlicher Phänomene
2.1 Philosophische Eingliederung
2.2 Empirismus und Rationalismus
3 Das deduktiv-nomologische Modell
3.1 Die vier Bedingungen
3.2 Das Modell in der Anwendung
3.3 Zur Kritik des D-N-Modells
4 Das induktiv-statistische Modell
4.1 Das I-S-Modell in der Anwendung
4.2 Zur Kritik des I-S-Modells
5 Resultat
5.1 Erstellung und Vertiefung von Kernaussagen
5.2 Das Problem und seine Lösung
Fazit
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Alke Eva Caris (Autor:in), 2012, Die deduktiv-nomologische Erklärung. Die Schwierigkeit wissenschaftlicher Erklärungsmodelle, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/503435
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