Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (im Folgenden Max-Planck-Gesellschaft oder MPG genannt) und die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (im Folgenden Fraunhofer-Gesellschaft oder FhG genannt) zählen zu den größten und bedeutendsten unabhängigen Forschungsorganisationen in Deutschland und Europa.
Die MPG wurde am 26. Februar 1948 in Göttingen als Nachfolgeorganisation der 1911 errichteten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. gegründet (Max-Planck-Gesellschaft 2005 a). Sie sieht ihre wesentliche Aufgabe in der Grundlagenforschung auf den Gebieten Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften im Dienste der Allgemeinheit (Max-Planck-Gesellschaft 2005 b). Die MPG ergänzt dabei die Arbeit der Universitäten, indem sie „neue, besonders innovative Forschungsrichtungen auf[greift], die an den Universitäten in Deutschland noch keinen oder keinen angemessenen Platz gefunden haben […]“ (Max-Planck-Gesellschaft 2005 b). Ihre Forschung betreibt die MPG in den Max-Planck-Instituten (MPI). Dabei legt sie großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit benachbarten Universitäten (Max-Planck-Gesellschaft 2005 d).
Die Gründung der FhG erfolgte am 26. März 1949 in München (Trischler, vom Bruch 1999, 30). Der Name lässt im Vergleich zur MPG bereits die Unterschiede im Forschungsansatz erkennen. So arbeitet die FhG in ihren Fraunhofer-Instituten (FhI) „in einem dynamischen Gleichgewicht zwischen anwendungsorientierter Grundlagenforschung und innovativer Entwicklung“ (Fraunhofer-Gesellschaft 2003 b, 6) zum „direkten Nutzen für Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft“ (Fraunhofer-Gesellschaft 2005 b). Auch sie legt dabei Wert auf eine enge personelle Verbindung zu den Hochschulen (Fraunhofer-Gesellschaft 2003 b, 12 f.).
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Über die Gesellschaften
- Über diese Arbeit
- Daten- und Informationserfassung
- Einwohnerzahlen und Bundesratstimmen der Bundesländer
- Daten und Informationen zur Max-Planck-Gesellschaft
- Aufbauorganisation der MPG
- Anteil öffentlicher Mittel bei der Finanzierung der MPG
- Verteilung der MPI auf die Bundesländer
- Daten und Informationen zur Fraunhofer-Gesellschaft
- Aufbauorganisation der FhG
- Anteil öffentlicher Mittel bei der Finanzierung der FhG
- Verteilung der FhI auf die Bundesländer
- Datenauswertung / Ergebnisanalyse
- Max-Planck-Gesellschaft
- Fraunhofer-Gesellschaft
- Erklärungsansatz
- Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verteilung von Fraunhofer- und Max-Planck-Instituten über die Bundesländer und analysiert, inwieweit Bundesratstimmen und Einwohnerzahlen als Erklärungsfaktoren dienen können. Dabei werden die Strukturen und Finanzierungsprozesse der beiden Gesellschaften sowie die Verteilung ihrer Institute auf die einzelnen Bundesländer beleuchtet.
- Struktur und Finanzierung der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft
- Verteilung der Institute beider Gesellschaften auf die Bundesländer
- Analyse des Einflusses von Bundesratstimmen und Einwohnerzahlen auf die Verteilung der Institute
- Entwicklung von Erklärungsansätzen für die beobachtete Verteilungsmuster
- Schlussfolgerungen und Ausblick auf weitere Forschungsfragen
Zusammenfassung der Kapitel
- Problemstellung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und definiert die Forschungsfrage. Es beleuchtet die Bedeutung der Fraunhofer- und Max-Planck-Gesellschaften für die deutsche Forschungslandschaft und stellt die Relevanz der Verteilung ihrer Institute auf die Bundesländer heraus.
- Daten- und Informationserfassung: Dieses Kapitel beschreibt die Datenquellen und Methoden, die für die Untersuchung verwendet wurden. Es umfasst Informationen zu Einwohnerzahlen und Bundesratstimmen der Bundesländer sowie zu den Strukturen und Finanzierungsmodellen der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaften.
- Datenauswertung / Ergebnisanalyse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Datenanalyse. Es untersucht den Zusammenhang zwischen Einwohnerzahlen, Bundesratstimmen und der Anzahl der Institute in den einzelnen Bundesländern.
Schlüsselwörter
Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Forschungslandschaft, Bundesländer, Einwohnerzahlen, Bundesratstimmen, Institut, Verteilungsmuster, Finanzierung, Forschungsförderung.
- Quote paper
- Stefan Knapke (Author), 2005, Verteilung von Fraunhofer- und Max-Planck-Instituten über die Bundesländer - Bundesratstimmen/Einwohner als Erklärungsfaktor?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50335