Diese Arbeit befasst sich anhand zweier historischer Bewegungen in Vietnam und in China mit zivilgesellschaftlichen Entwicklungen in den beiden Ländern.
Die Hundert-Blumen-Bewegung findet ihren historischen Ursprung in China und Vietnam. Sollte man die Geschichte noch genauer und konkreter beschreiben, handelt es sich um die Volksrepublik China und die Demokratische Republik Vietnam (Việt Nam Dân chủ Cộng hòa). Es muss noch im Voraus festgestellt werden, dass das einzige Land, das tatsächlich in der Geschichte die Bezeichnung "Hundert-Blumen-Bewegung verwendet hat, China ist. Das Wort "Blume", auf Chinesisch (huā) oder auf Vietnamesisch hoa, bedeutet nicht nur die Pflanze oder konkret Blütenpflanze, sondern im ostasiatischen Kulturraum wird dieses Wort als ein Synonym für die Zukunft oder die Hoffnung verwendet.
Hinsichtlich dieser Bezeichnung bringt "Hundert Blumen"nicht nur zum Ausdruck, dass in Vietnam sehr viele neuen Werke und Zeugnisse veröffentlicht wurden, sondern vielmehr, dass man durch solche Werke wieder Hoffnung für die Zukunft Vietnams, das heißt für die künftigen Generationen, sieht. In dieser Arbeit stellt die Autorin die Hintergründe und die konkreten bedeutsamen Ereignisse zu der jeweiligen "Hundert Blumen Bewegung" dar. Im Anschluss folgt ein historischer Vergleich, während welchem unter verschiedenen Gesichtspunkten die Ähnlichkeiten und die Unterschiede der beiden Bewegungen präsentiert werden. Als Ergebnis dieser Arbeit werden die Auswirkung dieser zwei Bewegungen in den jeweiligen Ländern kurz zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung – Was ist die Hundert-Blumen-Bewegung?
- II. „Hundert Blumen“ Bewegung in Vietnam.
- 1. Hintergrund
- 2. Ereignisse
- III. „Hundert Blumen“ Bewegung in China.
- 1. Hintergrund
- 2. Ereignisse
- III. Vergleich und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die „Hundert-Blumen-Bewegung“ in Vietnam und China, zwei kurzlebige Phasen, die durch liberale politische und gesellschaftliche Reformen gekennzeichnet waren. Die Arbeit untersucht die historischen Hintergründe und die zentralen Ereignisse in beiden Ländern, stellt vergleichende Analysen an und betrachtet die Auswirkungen der Bewegungen auf die jeweilige Gesellschaft.
- Der historische Kontext und die Entstehung der „Hundert-Blumen-Bewegung“ in Vietnam und China.
- Die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Bewegungen in beiden Ländern.
- Der Einfluss des Maoismus und der chinesischen Kulturrevolution auf Vietnam.
- Die Rolle der Literatur und der Intellektuellen in der Entwicklung der Bewegungen.
- Vergleichende Analysen der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Bewegungen.
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung - Was ist die Hundert-Blumen-Bewegung?
Das Kapitel stellt die „Hundert-Blumen-Bewegung“ als ein historisches Phänomen vor, das sowohl in China als auch in Vietnam seinen Ursprung hat. Es erklärt die unterschiedlichen Bezeichnungen für die Bewegung in den beiden Ländern und erläutert die symbolische Bedeutung des Begriffs „Hundert Blumen“ im ostasiatischen Kulturraum.
II. „Hundert Blumen“ Bewegung in Vietnam
1. Hintergrund
Das Kapitel beleuchtet die historischen und politischen Rahmenbedingungen, die zur Entstehung der „Hundert-Blumen-Bewegung“ in Nordvietnam führten. Es wird auf den Einfluss des chinesischen Maoismus und die gesellschaftliche Entwicklung in Nordvietnam nach der Befreiung von der französischen Kolonialherrschaft eingegangen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Thema der Bodenreform und der damit verbundenen Konflikte zwischen der kommunistischen Partei und den Intellektuellen gewidmet.
- Quote paper
- Yizhou Liu (Author), 2019, Kurzlebige Zivilgesellschaften. Die "Hundert-Blumen-Bewegung" in Vietnam und China, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/503297