Menschen zu führen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Welches Führungsverhalten angemessen ist, muss von Führungskräften immer wieder u. a. in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnissen der einzelnen Mitarbeiter und der spezifischen Führungssituation austariert werden. In der Forschung hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass es den optimalen Führungsstil nicht gibt.
Meine persönlichen Erfahrungen aus der Verwaltungspraxis zeigen, dass Mitarbeiter oftmals mit der Führungsfähigkeit bzw. dem Führungsverhalten ihres Vorgesetzten nicht zufrieden sind, dies jedoch nicht kommuniziert wird. Als angehende Führungskraft interessiert mich, wie ich das eigene Führungsverhalten reflektieren und Verhaltensänderungen initiieren kann. In diesem Zusammenhang möchte ich in der vorliegenden Projektarbeit der Forschungsfrage nachgehen, ob mich das 180°-Führungskräftefeedback als Instrument der Personalführung darin unterstützen kann. Ziel ist es, aus der Sichtweise einer Führungskraft, die Wirkung des Führungsinstrumentes aufzuzeigen und Empfehlungen für die Führungspraxis zu formulieren.
Hierzu werden Erkenntnisse aus der Theorie und einem Fallbeispiel aus der kommunalen Verwaltungspraxis gegenübergestellt und analysiert. Die Projektarbeit kann als Unterstützung bei der Anwendung sowie Anregung oder Vergleich für Führungskräfte und Verwaltungseinrichtungen dienen. Die Fähigkeiten einer Führungskraft, bestehende Probleme in der Mitarbeiterführung, Gründe für sowie Einwände und Ängste gegenüber Feedback werden in dieser Projektarbeit nicht betrachtet. Ebenso sind der Ablauf und Inhalt des Feedbackgesprächs nicht Gegenstand der Arbeit.
Im Hauptteil der Arbeit wird zunächst ein theoretischer Bezugsrahmen zur Thematik hergestellt. Dazu wird das grundlegende Verständnis des zentralen Begriffes geklärt und entsprechend seiner Verwendung im Rahmen der vorliegenden Arbeit eingegrenzt. Weiterhin werden Nutzen sowie Rahmenbedingungen und Voraussetzungen des Feedbacks aus Sicht einer Führungskraft erläutert. Den Schwerpunkt bildet der praktische Teil dieser Arbeit. Anhand eines Fallbeispiels aus der Kommunalverwaltung werden die Erfahrungen mit dem Führungskräftefeedback dargestellt. Anschließend werden aus den Erkenntnissen Hypothesen und Handlungsempfehlungen als Ergebnis dieser Arbeit formuliert. Mit einer abschließenden Betrachtung werden die wesentlichen Erkenntnisse rückblickend reflektiert und ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Thema
- 180°-Führungskräftefeedback als Instrument der Personalführung
- Eingrenzung und Begriffsdefinitionen
- Nutzen aus Sicht einer Führungskraft
- Rahmendbedingungen und Voraussetzungen aus Sicht einer Führungskraft
- Fallbeispiel: Führungskräftefeedback in der Verwaltungspraxis
- Methodisches Vorgehen
- Erfahrungsbericht zur Anwendung des Führungskräftefeedbacks
- Formulierung von Hypothesen und Handlungsempfehlungen als Ergebnis der Arbeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Projektarbeit befasst sich mit der Wirkung von 180°-Führungskräftefeedback aus der Sicht einer Führungskraft. Ziel ist es, den Nutzen des Instrumentes aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen für die Führungspraxis zu formulieren. Hierfür werden Erkenntnisse aus der Theorie und einem Fallbeispiel aus der kommunalen Verwaltungspraxis gegenübergestellt und analysiert.
- Definition und Einordnung des 180°-Führungskräftefeedbacks
- Potentielle Vorteile und Herausforderungen des Feedbackprozesses
- Anwendung des 180°-Führungskräftefeedbacks in der Praxis
- Formulierung von Hypothesen und Handlungsempfehlungen
- Bewertung der Wirksamkeit des Führungsinstrumentes
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung in das Thema
Dieses Kapitel stellt das Thema der Projektarbeit vor und erläutert den persönlichen Bezug der Verfasserin zu den Inhalten. Es wird die Forschungsfrage formuliert, welche sich mit der Wirkung des 180°-Führungskräftefeedbacks als Instrument der Personalführung befasst. Die Zielsetzung der Arbeit wird definiert, und der methodische Ansatz wird skizziert.
180°-Führungskräftefeedback als Instrument der Personalführung
Das Kapitel beleuchtet das 180°-Führungskräftefeedback als Instrument der Personalführung. Es werden die wichtigsten Begriffsdefinitionen erläutert und der Nutzen des Feedbacks aus Sicht einer Führungskraft dargestellt. Darüber hinaus werden die Rahmendbedingungen und Voraussetzungen für die erfolgreiche Anwendung des Instrumentes untersucht.
Fallbeispiel: Führungskräftefeedback in der Verwaltungspraxis
In diesem Kapitel wird ein Fallbeispiel aus der kommunalen Verwaltungspraxis vorgestellt, das die Anwendung des 180°-Führungskräftefeedbacks in einem konkreten Kontext beleuchtet. Der methodische Ansatz des Fallbeispiels wird beschrieben, und der Erfahrungsbericht mit der Anwendung des Feedbacks wird analysiert. Schließlich werden aus den gewonnenen Erkenntnissen Hypothesen und Handlungsempfehlungen für die Führungspraxis formuliert.
Schlüsselwörter
Die Projektarbeit beschäftigt sich mit dem Thema 180°-Führungskräftefeedback und seiner Anwendung in der Verwaltungspraxis. Die zentralen Schlüsselwörter sind: Führungskräftefeedback, Personalführung, Führungsverhalten, Reflexion, Handlungsempfehlungen, Verwaltungspraxis, Fallbeispiel, Hypothesen, Methodik, Analyse.
- Quote paper
- Vera Weißmüller (Author), 2019, 180°-Führungskräftefeedback. Ein wirkungsvolles Führungsinstrument?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501500