Die vorliegende Arbeit analysiert die Jahresabschlüsse der HeidelbergCement Group der Jahre 2016 bis 2018. Neben den Konzernabschlüssen wird ebenfalls auf die Einzelabschlüsse der Konzernmutter, die HeidelbergCement AG, zurückgegriffen. Ferner wird eine Einschätzung für die Zukunft abgeben und ein Vergleich mit Unternehmen gezogen, welche ein identisches Kerngeschäft haben. Es werden die Bilanzpolitik, die Erfolgslage und die Finanzlage analysiert.
Für den Konzern lässt sich in Geschäftsjahr 2016 eine Normalbilanzierung feststellen. In den darauffolgenden Jahren sind progressive, ergebnisverbessernde Maßnahmen in Form von Rückstellungsauflösungen zu erkennen. Die Entwicklung und die absolute Erfolgslage verbessert sich für 2017 aufgrund des Zukaufs von Italcementi. Die Rentabilitäten sind durchgehend auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Für 2018 ist jedoch ein Rückgang der Betriebsrentabilität und damit des operativen Geschäfts festzustellen. Die Gewinnverwendung findet sich durchgehend in einer stabilen Dividendenauszahlung und einer Erhöhung der Gewinnrücklagen wieder. Bei der Finanzierung ist im Branchenvergleich ein überdurchschnittlicher Eigenkapitalanteil von durchschnittlich ca. 44 % in Form von überwiegend Gewinnrücklagen vorzufinden. Die Auswertung des Fremdkapitals hinsichtlich der Fristigkeiten ergibt einen Mangel an langfristigem Kapital. Das schlägt sich vor allem in den Deckungsgraden B wieder. Diese liegen mit unter 70 % deutlich unterhalb der Zielmarke von 100 %. Langfristiges Anlagevermögen ist mit kurz- und mittelfristigem Kapital finanziert, was eine Verletzung der „goldenen Bilanzregel“ bedeutet. Die Liquidität ist ebenfalls mangelhaft. 2018 können nur 3 von 4 Forderungen aus liquiden Mitteln und zukünftigen Forderungseingängen gezahlt werden, ohne dabei eventuell anstehende Tilgungen zu berücksichtigen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorstellung des Unternehmens
- Analyse der Bilanzpolitik
- Bilanzpolitik HeidelbergCement AG Einzelabschluss
- Bilanzpolitik HeidelbergCement Konzernabschluss
- Erfolgswirtschaftliche Jahresabschlussanalyse
- Ergebnisquellenanalyse und Erfolgsspaltung
- Ordentlicher Betriebserfolg
- Finanz- und Verbunderfolg
- Außerordentlicher- und Liquidationserfolg
- Bewertungserfolg
- Bereinigter Unternehmenserfolg
- Analyse der Erfolgsverwendung
- Rentabilitätsbetrachtungen
- Eigenkapitalrentabilität
- Gesamtkapitalrentabilität
- Betriebsrentabilität
- Umsatzrentabilität
- Umschlagshäufigkeit
- Kennzahlen zum Börsenwert
- Ergebnisquellenanalyse und Erfolgsspaltung
- Finanzanalyse
- Liquiditätsanalysen / Liquiditätskennzahlen
- Vermögensstrukturanalyse
- Vermögensintensitäten
- Umschlagskoeffizienten
- Kapitalstrukturanalyse
- Eigenkapitalquote / Struktur des Eigenkapitals
- Rückstellungen
- Struktur der Verbindlichkeiten
- Deckungsgrade
- Cashflow Analysen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterthesis befasst sich mit der Jahresabschlussanalyse der Jahresabschlüsse 2016 bis 2018 der HeidelbergCement Group. Ziel der Arbeit ist es, die Bilanzpolitik und die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens in diesen drei Jahren zu untersuchen.
- Analyse der Bilanzpolitik der HeidelbergCement Group
- Erfolgsquellenanalyse und Ermittlung der Rentabilität des Unternehmens
- Bewertung der Liquidität und der Kapitalstruktur der HeidelbergCement Group
- Beurteilung der Finanzierungsstruktur des Unternehmens
- Zusammenfassende Darstellung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Vorstellung des Unternehmens HeidelbergCement und beleuchtet die Struktur und Organisation des Konzerns. Im zweiten Kapitel wird die Bilanzpolitik der HeidelbergCement Group analysiert, wobei sowohl der Einzelabschluss der HeidelbergCement AG als auch der Konzernabschluss betrachtet werden.
Im dritten Kapitel erfolgt eine erfolgswirtschaftliche Jahresabschlussanalyse. Hier werden die Ergebnisquellen und die Rentabilität des Unternehmens analysiert. Zu den behandelten Themen gehören die Erfolgsspaltung, die Analyse der Erfolgsverwendung und die Betrachtung verschiedener Rentabilitätskennzahlen.
Das vierte Kapitel konzentriert sich auf die Finanzanalyse. Es werden verschiedene Liquiditätsanalysen und Kennzahlen, die Vermögensstrukturanalyse, die Kapitalstrukturanalyse, die Deckungsgrade und die Cashflow Analysen durchgeführt. Das Kapitel soll einen umfassenden Überblick über die Finanzsituation der HeidelbergCement Group bieten.
Schlüsselwörter
Jahresabschlussanalyse, Bilanzpolitik, HeidelbergCement Group, Rentabilität, Liquidität, Kapitalstruktur, Finanzanalyse, Umsatzentwicklung, Erfolgsspaltung, Kennzahlen, Deckungsgrade, Cashflow Analysen.
- Quote paper
- Dennis Sandner (Author), 2019, Analyse der Jahresabschlüsse 2016 bis 2018 der HeidelbergCement Group, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501415