Überwiegen die positiven Dimensionen sozialer Kommunikation die Nachteile der vorhandenen Zweckentfremdung von Daten zu Geschäftszwecken, der Vernachlässigung informationeller Selbstbestimmung und der Versuche globaler Manipulation von
Millionen von Nutzern/Innen?
Die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter, YouTube, LinkedIn, Google+ (eingestellt) bilden eine weltweite Kommunikationsgemeinschaft, deren Selbstverständnis als Community neuartige psychologische Dimensionen einer globalen Wir-Gemeinschaft hervorbringt. Mit den Plattformen des Social Web (Web 2.0) entstand und entsteht ein sich permanent vergrößerndes Netzwerk, das eine umfangreiche Bandbreite zwischenmenschlicher Kontaktformen ermöglicht, die zugleich individuelle Selbstdarstellung, die Profilierung eines sozialen Ichs, die Einrichtung einander kontaktierender Community-Gruppen mit gleichen Interessen, den Austausch von Informationen, die Etablierung von Stellenbörsen, die künstlerische und soziale Selbstdarstellung mit Videos und Nachrichten (YouTube) und einer bedeutende Anzahl weiterer Kommunikationsformen ermöglicht.
Das Sozialmedium Facebook hatte im Jahre 2015 weltweit etwa 1,5 Milliarden Teilnehmer. Der Medientheoretiker McLuhan erfand in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts bereits den Begriff "Global Village" für die Möglichkeit problemloser weltweiter Kommunikation. McLuhan prägte den Begriff "The medium is the message". Die Möglichkeiten, die die Social Media den Nutzern/Innen bieten, übertreffen die von McLuhan imaginierten Kommunikationsformen allerdings bei weitem.
Ein Sozialmedium wie YouTube ermöglicht es allen Altersgruppen, ihre individuelle Selbstdarstellung durch das Hochladen auch relativ intimer Videos weltweit zu verbreiten. Diese reichen von Tanzdarbietungen Minderjähriger, über das Covern bekannter Schlager aus der Popmusik durch Amateure bis hin zu Schminkkursen und Ratschlägen für die Behandlung von Krankheiten. YouTube ist überdies als Plattform für jede Art von Dokumentation verwendbar, sodass sich dort umfangreiches Material für fast jede Art von Recherche aufrufen lässt. Ein Sozialmedium wie Twitter erlangt seit der permanenten Benutzung durch die Trump-Administration zusätzlich Bedeutung als Medium für die Verbreitung politischer Nachrichten und erfüllt in diesem Sinne eine umfangreiche globale Informationsfunktion.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemaufriss
- Forschungsfrage
- Zur Methode
- Die Social Media Facebook, YouTube und Twitter: Zahlen und Fakten
- Begriffsklärungen und Definitionen zu Social Media
- Sozialer und kommunikativer Nutzen auf Facebook
- Der soziale Nutzen von Facebook unter dem Aspekt Sozialkapital
- Der soziale Nutzen auf Facebook in der Form politischer Emanzipation: Beispiel,,Arabischer Frühling“
- Der soziale und kommunikative Nutzen des Nachrichtenmediums Twitter
- Twitter als Gesundheitsmedium
- Sozialer Nutzen des Twitter-Dienstes
- YouTube: Kommunikativer und sozialer Nutzen der Video-Sharing-Plattform
- Darstellung der Kategorien der Corporate Social Responsibility (CSR)
- Die Social Media unter Aspekten der Corporate Social Responsibility
- Datenunsicherheit, Datenverluste und Datenhandel auf Facebook
- Rechtsextremismus und politische Manipulationen auf Facebook unter Aspekten der Corporate Social Responsibility
- Datenmanipulation und Datenhandel zu politischen Zwecken auf Facebook unter Aspekten der Corporate Social Responsibility
- Das Sozialmedium Twitter unter Aspekten der Corporate Social Responsibility
- Die Videoplattform YouTube unter Aspekten der Corporate Social Responsibility: Pädophilie und Extremismus in Videos
- Beantwortung der Forschungsfrage
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube auf die Gesellschaft. Sie analysiert den sozialen und kommunikativen Nutzen dieser Plattformen, aber auch die potentiellen Risiken und Herausforderungen, die mit ihnen verbunden sind. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob die Social Media einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten, oder ob sie eher zur Manipulation und zum globalen Datenhandel unter Missachtung der Corporate Social Responsibility (CSR) beitragen.
- Der soziale und kommunikative Nutzen von Social Media
- Die Bedeutung von Social Media für politische Prozesse und Meinungsbildung
- Die Rolle von Social Media in der Verbreitung von Informationen und Fake News
- Die Herausforderungen der Datenprivatsphäre und des Datenschutzes im Kontext von Social Media
- Die Bedeutung von Corporate Social Responsibility (CSR) im Kontext von Social Media
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema und die Forschungsfrage vor. Kapitel 4 präsentiert Zahlen und Fakten zu den Social-Media-Plattformen Facebook, YouTube und Twitter. Kapitel 5 beleuchtet die Begrifflichkeiten und Definitionen von Social Media. Die Kapitel 6 bis 8 analysieren den sozialen und kommunikativen Nutzen der drei Plattformen Facebook, Twitter und YouTube.
Kapitel 9 stellt die Kategorien der Corporate Social Responsibility (CSR) dar. Die Kapitel 10 bis 12 untersuchen die Social-Media-Plattformen unter Aspekten der CSR, wobei die Kapitel 10 und 11 sich auf Facebook und Twitter konzentrieren. Kapitel 12 befasst sich mit der Videoplattform YouTube und thematisiert insbesondere die problematischen Themen Pädophilie und Extremismus. Das letzte Kapitel 13 beantwortet die Forschungsfrage und bietet eine Zusammenfassung der Arbeit.
Schlüsselwörter
Social Media, Facebook, Twitter, YouTube, Corporate Social Responsibility (CSR), Datenprivatsphäre, Datensicherheit, Manipulation, politischer Einfluss, Globalisierung, Kommunikation, soziale Netzwerke, Internet, digitale Medien, globale Datenhandel, digitale Ethik, Verantwortung.
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- Sangevan Srithavan (Author), 2019, Die Social Media Facebook. Sozialer und kommunikativer Nutzen oder Manipulation und globaler Datenhandel?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501366