Die Arbeit beschäftig sich mit der Sexualität König Ludwig II. von Bayern. Es wird die Frage untersucht, inwiefern Ludwig seine Sexualität auslebte beziehungsweise ausleben wollte. Dabei wird auf mehrere Beziehungen des Königs sowohl zu Frauen als auch zu Männern eingegangen. Es werden nicht nur Aussagen von Zeitzeugen, wie die Autoren Gottfried von Böhm und Ernst von Bomhard, sondern auch das Verhalten des Königs beleuchtet. Eine wichtige Rolle spielen auch seine Briefe, in denen er seine Gefühle ausdrückte, sowie sein Tagebuch, in das er von Dezember 1869 bis Dezember 1885 seine Erlebnisse niederschrieb.
„Ein ewiges Rätsel will ich bleiben mir und anderen.“ Das schrieb der Märchenkönig Ludwig II. von Bayern. Dieser Wunsch betraf auch seine Sexualität, die uns in heutiger Zeit eigentlich genau so wenig etwas angehen dürfte, wie zu Lebzeiten Ludwigs, und doch hat diese eine entscheidende Bedeutung für das Verhalten des Königs. Es gibt verschiedene Begründungen und Theorien, doch Beweise hat man kaum, ebenso wenig wie Gegenbeweise. Ludwigs Anhänger wollen nichts von einer angeblichen Homosexualität hören, ihrer Meinung nach sei er ein unbestreitbar heterosexueller König gewesen, der ab und an Schwierigkeiten hinsichtlich Beziehungen zu Frauen gehabt habe, für Männern habe er nicht mehr als freundschaftliche Gefühle gehabt. Und dennoch gibt es Gerüchte über eine angebliche Homosexualität des Königs von Bayern, die von den unterschiedlichsten Menschen aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten stammten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ludwig und die Frauen
- Herzogin Sophie Charlotte von Bayern
- Gemeinsamkeiten
- Absichten
- Schauspielerin Lila von Bulyowsky
- Herzogin Sophie Charlotte von Bayern
- Männerfreundschaften
- Paul von Thurn und Taxis
- Richard Hornig
- Sexualität des Königs von Bayern
- Zeitzeugen
- Verhalten
- Tagebuch
- Briefe
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern König Ludwig II. von Bayern seine Sexualität auslebte oder ausleben wollte. Dabei wird untersucht, ob Ludwig II. eher als homosexuell, bisexuell oder heterosexuell einzuordnen ist. Ziel ist es, anhand von Beziehungen zu Frauen und Männern, Aussagen von Zeitzeugen, Verhalten, Tagebuchaufzeichnungen und Briefen einen umfassenden Blick auf Ludwigs Sexualität zu werfen.
- Beziehungen zu Frauen und Männern
- Aussagen von Zeitzeugen
- Verhalten und Selbstbild des Königs
- Analysen von Tagebuchaufzeichnungen und Briefen
- Interpretationen von Ludwigs Sexualität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und beleuchtet die Bedeutung von Sexualität im Hinblick auf Ludwigs Verhalten. Das Kapitel "Ludwig und die Frauen" betrachtet die Beziehung des Königs zu Herzogin Sophie Charlotte von Bayern, einer Verwandten, die ihm eine Heiratsabsicht entlockte. Es werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch die Absichten und Hintergründe der Beziehung beleuchtet.
Das Kapitel "Männerfreundschaften" befasst sich mit den engen Beziehungen zu Paul von Thurn und Taxis und Richard Hornig, wobei die Art der Beziehung und die Bedeutung für Ludwig untersucht werden.
Das Kapitel "Sexualität des Königs von Bayern" analysiert verschiedene Quellen, um ein umfassendes Bild von Ludwigs sexueller Orientierung zu zeichnen. Hier werden Aussagen von Zeitzeugen, Ludwigs Verhalten, Tagebuchaufzeichnungen und Briefe herangezogen und interpretiert.
Schlüsselwörter
König Ludwig II., Sexualität, Homosexualität, Bisexualität, Heterosexualität, Beziehungen, Zeitzeugen, Verhalten, Tagebuch, Briefe, Bayern, Wittelsbach, Sophie Charlotte, Paul von Thurn und Taxis, Richard Hornig, Gottfried von Böhm, Ernst von Bomhard, Marie Dahn-Hausmann.
- Quote paper
- Sabrina Wachter (Author), 2018, War Ludwig II. ein König, der seine Sexualität auslebte?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501305