Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie gemischte Charaktere in Lessings bürgerlichem Trauerspiel "Miss Sara Sampson" konzipiert sind und inwiefern sie zu dessen Wirkung beitragen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt somit auf der Charakterisierung und einer wirkungsbezogenen Analyse einzelner gemischter Charaktere aus Lessings Werk. Zuerst wird Lessings Bürgerliches Trauerspiel sowie sein Konzept von gemischten Charakteren vorgestellt, woraufhin dann die Figuren Sir William Sampson, Miss Sara Sampson, Mellefont und Marwood charakterisiert werden, um deren Wirkung auf Lessings Trauerspiel aufzeigen zu können. Der Fokus liegt besonders auf den Tugenden und Lastern der Figuren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lessings gemischte Charaktere und das deutsche bürgerliche Trauerspiel
- Konzeption und Wirkung gemischter Charaktere – Tugend oder Laster?
- Miss Sara Sampson und Sir William Sampson
- Mellefont
- Marwood
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle gemischter Charaktere in Lessings bürgerlichem Trauerspiel „Miss Sara Sampson“ und analysiert, wie diese Figuren konzipiert sind und zu der Wirkung des Stückes beitragen. Im Mittelpunkt steht dabei die Charakterisierung und eine wirkungsbezogene Analyse ausgewählter Charaktere.
- Konzeption und Wirkung gemischter Charaktere im Bürgerlichen Trauerspiel
- Analyse der Charaktere Sir William Sampson, Miss Sara Sampson, Mellefont und Marwood
- Bedeutung von Tugenden und Lastern in der Charaktergestaltung
- Lessings Konzept der „gemischten Charaktere“ und dessen Bezug zu Aristoteles
- Verbindung von Charakterisierung und Wirkung in Lessings „Miss Sara Sampson“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz von gemischten Charakteren in Lessings „Miss Sara Sampson“. Sie definiert den Fokus der Arbeit, welcher auf der Charakterisierung und Wirkungsanalyse einzelner Figuren liegt.
Lessings gemischte Charaktere und das deutsche Bürgerliche Trauerspiel: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext des Bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland und zeigt auf, wie Lessing das Konzept der „gemischten Charaktere“ in dieses Genre integriert hat. Es beleuchtet das Ziel des Autors, beim Publikum Mitleid zu erzeugen und somit für die Mitmenschen zu sensibilisieren. Darüber hinaus werden die Merkmale des Bürgerlichen Trauerspiels und die Rolle von gemischten Charakteren im Hinblick auf die Erzeugung von Empathie beim Zuschauer erläutert.
Konzeption und Wirkung gemischter Charaktere – Tugend oder Laster?: Dieses Kapitel analysiert die Figuren Sir William Sampson und Miss Sara Sampson. Es beleuchtet die Tugendhaftigkeit von Sara, die sich im Laufe der Handlung entwickelt, und die Laster, die sie zuvor begangen hat. Die „Briefszene“ wird als Beispiel dafür angeführt, wie Saras Tugend dem Zuschauer vorgeführt wird.
Schlüsselwörter
Bürgerliches Trauerspiel, gemischte Charaktere, Tugend, Laster, Empathie, Mitleid, Identifikation, „Miss Sara Sampson“, Gotthold Ephraim Lessing, Aristoteles, Charakterisierung, Wirkung, Tragödie.
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- Nina Stahlberger (Author), 2017, Gemischte Charaktere in Lessings bürgerlichem Trauerspiel "Miss Sara Sampson", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501218