Das Ziel der vorliegenden Projektarbeit ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Konzeption und Systematik des § 8b KStG unter Berücksichtigung der relevanten Rechtsprechung sowie der Literaturauffassung. Dabei beschränkt sich diese Arbeit auf die Absätze 1 bis 5 der Gesetzesnorm sowie auf die Betrachtung von Kapitalgesellschaften.
Inwiefern sind die Zielsetzungen des Gesetzgebers stimmig mit dessen konzeptionellen Umsetzungen? Stoßen getroffene Regelungen möglicherweise auf verfas-sungsrechtliche Bedenken? Falls ja, wie argumentiert und begründet der Gesetzgeber seine Auffassungen?
Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................... III
1 Hinführung zum Thema sowie Gang und Zielsetzung der Arbeit ................. 1
2 Beteiligungsertragsbefreiung gem. § 8b Abs. 1 und 5 KStG ........................ 2
2.1 Grundsatz der Steuerbefreiung ............................................................ 2
2.2 Betriebsausgaben im Zusammenhang mit der Beteiligung gem. § 8b Abs. 5 KStG ........ 4
2.3 Korrespondenzprinzip i. S. d. § 8b Abs. 1 S. 2 – 4 KStG ..................... 6
3 Veräußerungsgewinnfreistellung gem. § 8b Abs. 2 und Abs. 3 KStG .......... 9
3.1 Grundsatz der Steuerbefreiung ............................................................ 9
3.2 Betriebsausgaben und Gewinnminderungen im Zusammenhang
mit der Beteiligung gem. § 8b Abs. 3 KStG ............................................. 10
4 Behandlung von Streubesitzdividenden gem. § 8b Abs. 4 KStG ................ 15
4.1 Überblick über die Regelung der steuerpflichtigen Streubesitzdividende
in Abgrenzung zum Schachtelprivileg .............. 15
4.2 Entstehung der Streubesitzregelung im Zusammenhang mit
Auslandsdividenden und den europarechtlichen Vorgaben ............... 17
4.3 Steuergestaltungsmodelle zur Umgehung der Steuerpflicht
von Beteiligungserträgen aus Streubesitzanteilen .................................... 19
4.4 Rechtmäßigkeit der Besteuerung von Streubesitzanteilen ................ 20
5 Zusammenfassende Feststellung ............................................................... 21
Literaturverzeichnis ............................................................................................ V
Anhangsverzeichnis .......................................................................................... XI
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung zum Thema sowie Gang und Zielsetzung der Arbeit
- Beteiligungsertragsbefreiung gem. § 8b Abs. 1 und 5 KStG
- Grundsatz der Steuerbefreiung
- Betriebsausgaben im Zusammenhang mit der Beteiligung gem. § 8b Abs. 5 KStG
- Korrespondenzprinzip i. S. d. § 8b Abs. 1 S. 2 - 4 KStG
- Veräußerungsgewinnfreistellung gem. § 8b Abs. 2 und Abs. 3 KStG
- Grundsatz der Steuerbefreiung
- Betriebsausgaben und Gewinnminderungen im Zusammenhang mit der Beteiligung gem. § 8b Abs. 3 KStG
- Behandlung von Streubesitzdividenden gem. § 8b Abs. 4 KStG
- Überblick über die Regelung der steuerpflichtigen Streubesitzdividende in Abgrenzung zum Schachtelprivileg
- Entstehung der Streubesitzregelung im Zusammenhang mit Auslandsdividenden und den europarechtlichen Vorgaben
- Steuergestaltungsmodelle zur Umgehung der Steuerpflicht von Beteiligungserträgen aus Streubesitzanteilen
- Rechtmäßigkeit der Besteuerung von Streubesitzanteilen
- Zusammenfassende Feststellung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich kritisch mit der Zielsetzung und Konzeption des § 8b KStG, insbesondere mit den Änderungen im Laufe der Gesetzesentwicklung. Das Hauptziel ist die Analyse der steuerlichen Behandlung von Beteiligungserträgen inländischer Kapitalgesellschaften an ausländischen Tochtergesellschaften und die Auseinandersetzung mit den damit verbundenen rechtlichen Fragen.
- Entwicklung und Wandel des § 8b KStG
- Steuerbefreiung von Beteiligungserträgen
- Doppelbesteuerungsvermeidung
- Rechtmäßigkeit der Einschränkungen der Steuerbefreiung
- Auswirkungen des Halbeinkünfteverfahrens
Zusammenfassung der Kapitel
Hinführung zum Thema sowie Gang und Zielsetzung der Arbeit: Die Einführung des § 8b KStG a. F. zielte auf die Stärkung des deutschen Holdingstandorts ab, indem sie die internationale Präsenz und Wettbewerbsfähigkeit verbessern sollte. Die anfängliche Steuerbefreiung für Beteiligungseinnahmen ausländischer Tochtergesellschaften sollte Doppelbesteuerung vermeiden. Mit der Abschaffung des Anrechnungsverfahrens und der Einführung des Halbeinkünfteverfahrens wurde das Gesetz angepasst, um weiterhin eine Mehrfachbesteuerung zu verhindern. Die Arbeit untersucht die zentralen Änderungen des § 8b KStG und die daraus resultierenden Fragen zur Anwendung, Auslegung und Rechtmäßigkeit.
Beteiligungsertragsbefreiung gem. § 8b Abs. 1 und 5 KStG: Dieses Kapitel analysiert den Grundsatz der Steuerbefreiung nach § 8b Abs. 1 KStG, die Behandlung von Betriebsausgaben im Zusammenhang mit Beteiligungen (§ 8b Abs. 5 KStG) und das Korrespondenzprinzip (§ 8b Abs. 1 S. 2-4 KStG). Es untersucht, wie diese Regelungen die Steuerbefreiung konkretisieren und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um die Steuerbefreiung in Anspruch nehmen zu können. Der Fokus liegt auf der Interpretation und Anwendung dieser Vorschriften in der Praxis.
Veräußerungsgewinnfreistellung gem. § 8b Abs. 2 und Abs. 3 KStG: Hier wird der Grundsatz der Steuerbefreiung bei Veräußerungsgewinnen aus Beteiligungen erläutert. Das Kapitel geht detailliert auf die Behandlung von Betriebsausgaben und Gewinnminderungen im Zusammenhang mit der Beteiligung ein (§ 8b Abs. 3 KStG). Es beleuchtet die Interaktion dieser Regelungen mit anderen steuerrechtlichen Bestimmungen und ihre Auswirkungen auf die Steuerlast.
Behandlung von Streubesitzdividenden gem. § 8b Abs. 4 KStG: Dieses Kapitel befasst sich mit der steuerlichen Behandlung von Streubesitzdividenden im Kontext des § 8b Abs. 4 KStG. Es vergleicht die Regelung mit dem Schachtelprivileg, beleuchtet die Entstehung der Streubesitzregelung im europäischen Kontext und analysiert Steuergestaltungsmodelle zur Umgehung der Steuerpflicht. Ein wichtiger Punkt ist die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Besteuerung von Streubesitzanteilen.
Schlüsselwörter
§ 8b KStG, Beteiligungserträge, Steuerbefreiung, Doppelbesteuerung, Halbeinkünfteverfahren, Streubesitzdividenden, Schachtelprivileg, Steuergestaltung, Europarecht, Gesetzesentwicklung, Rechtmäßigkeit.
FAQs zu: § 8b KStG - Beteiligungserträge inländischer Kapitalgesellschaften
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert kritisch die Zielsetzung und Konzeption des § 8b KStG, insbesondere dessen Änderungen im Laufe der Gesetzesentwicklung. Der Fokus liegt auf der steuerlichen Behandlung von Beteiligungserträgen inländischer Kapitalgesellschaften an ausländischen Tochtergesellschaften und den damit verbundenen rechtlichen Fragen.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Beteiligungsertragsbefreiung (§ 8b Abs. 1 und 5 KStG), die Veräußerungsgewinnfreistellung (§ 8b Abs. 2 und 3 KStG) und die Behandlung von Streubesitzdividenden (§ 8b Abs. 4 KStG). Es werden die Grundsätze der Steuerbefreiung, die Behandlung von Betriebsausgaben und Gewinnminderungen, das Korrespondenzprinzip und der Vergleich mit dem Schachtelprivileg untersucht. Die Entwicklung und der Wandel des § 8b KStG, die Doppelbesteuerungsvermeidung, die Rechtmäßigkeit von Einschränkungen der Steuerbefreiung und die Auswirkungen des Halbeinkünfteverfahrens werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Hauptziel ist die Analyse der steuerlichen Behandlung von Beteiligungserträgen inländischer Kapitalgesellschaften an ausländischen Tochtergesellschaften und die Auseinandersetzung mit den damit verbundenen rechtlichen Fragen. Die Arbeit untersucht die zentralen Änderungen des § 8b KStG und die daraus resultierenden Fragen zur Anwendung, Auslegung und Rechtmäßigkeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Hinführung zum Thema, eine Darstellung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte, eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel (Beteiligungsertragsbefreiung, Veräußerungsgewinnfreistellung, Streubesitzdividenden) und eine abschließende Zusammenfassung. Ein Inhaltsverzeichnis und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
§ 8b KStG, Beteiligungserträge, Steuerbefreiung, Doppelbesteuerung, Halbeinkünfteverfahren, Streubesitzdividenden, Schachtelprivileg, Steuergestaltung, Europarecht, Gesetzesentwicklung, Rechtmäßigkeit.
Was ist der Fokus des Kapitels zur Beteiligungsertragsbefreiung (§ 8b Abs. 1 und 5 KStG)?
Der Fokus liegt auf der Analyse des Grundsatzes der Steuerbefreiung nach § 8b Abs. 1 KStG, der Behandlung von Betriebsausgaben im Zusammenhang mit Beteiligungen (§ 8b Abs. 5 KStG) und dem Korrespondenzprinzip (§ 8b Abs. 1 Sätze 2-4 KStG). Es wird untersucht, wie diese Regelungen die Steuerbefreiung konkretisieren und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
Worauf konzentriert sich das Kapitel zur Veräußerungsgewinnfreistellung (§ 8b Abs. 2 und 3 KStG)?
Dieses Kapitel erläutert den Grundsatz der Steuerbefreiung bei Veräußerungsgewinnen und die detaillierte Behandlung von Betriebsausgaben und Gewinnminderungen im Zusammenhang mit der Beteiligung (§ 8b Abs. 3 KStG). Die Interaktion dieser Regelungen mit anderen steuerrechtlichen Bestimmungen und deren Auswirkungen auf die Steuerlast werden beleuchtet.
Was wird im Kapitel zur Behandlung von Streubesitzdividenden (§ 8b Abs. 4 KStG) behandelt?
Dieses Kapitel behandelt die steuerliche Behandlung von Streubesitzdividenden im Kontext des § 8b Abs. 4 KStG. Es vergleicht die Regelung mit dem Schachtelprivileg, beleuchtet die Entstehung der Streubesitzregelung im europäischen Kontext und analysiert Steuergestaltungsmodelle zur Umgehung der Steuerpflicht. Die Rechtmäßigkeit der Besteuerung von Streubesitzanteilen wird geprüft.
Welche Rolle spielt das Halbeinkünfteverfahren?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen des Halbeinkünfteverfahrens auf die steuerliche Behandlung von Beteiligungserträgen und dessen Einfluss auf die Vermeidung von Mehrfachbesteuerung im Kontext des § 8b KStG.
- Quote paper
- Marcel Seubert (Author), 2019, Die Beteiligung an anderen Körperschaften im Körperschaftsteuerrecht. Zielsetzung und Konzeption des § 8b KStG, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499889