Ziel der Arbeit ist es, Lösungsoptionen für Person-Rollen-Konflikte aufzuzeigen und situations- sowie persönlichkeitsabhängig zu bewerten.
Dem Individuum stehen, abhängig von seiner Persönlichkeit, der konkreten Situation sowie dem Einflusspotenzial des Vorgesetzten verschiedenste Strategien zur Auflösung kognitiver Dissonanzen in Folge von Person-Rollen-Konflikten zur Verfügung.
Eine klare Handlungsempfehlung kann dabei nicht ausgesprochen werden, da die individuellen Umstände des Einzelfalls eine jeweils gesonderte Betrachtung erfordern. So können die möglichen Verhaltensweisen lediglich objektiv und losgelöst vom spezifischen Sachverhalt betrachtet und hinsichtlich ihres Beitrags zur Bewältigung des Person-Rollen-Konflikts bewertet werden, wobei sich zeigt, dass sowohl ausweichendes als auch impulsives Verhalten dysfunktional wirkt, während selbstreflektierende und verbindende Handlungsstrategien eine erfolgreiche, zufriedenstellende Auflösung der kognitiven Dissonanz ermöglichen bzw. zumindest nicht ausschließen. Dies trifft insbesondere für leitende, politiknahe Beschäftigte in Kommunalverwaltungen zu, verarbeiten sie doch häufig Einstellungen und politische Überzeugungen ihrer direkten, demokratisch legitimierten Vorgesetzten.
Inhaltsangabe:
1 Einleitung
2 Werte und Einstellungen im Kontext der Rollentheorie
2.1 Definition und Abgrenzung von Werten und Einstellungen
2.2 Bedeutung von Werten und Einstellungen für die Rollentheorie
3 Person-Rollen-Konflikte in führenden, politiknahen Positionen der Kommunalverwaltung
3.1 Einfluss der Führungsperson auf Einstellungen des Geführten
3.2 Inkompatible Erwartungshaltungen: der Werte- und Prinzipienkonflikt
3.3 Kognitive Dissonanz in der Folge des Person-Rollen-Konflikts
4 Optionen zur Lösung von Person-Rollen-Konflikten
4.1 Passiv-konfliktausweichende Optionen
4.2 Passiv-konfliktbearbeitende Optionen
4.3 Aktiv-konfliktklärende Optionen
4.4 Aktiv-konfliktsuchende Optionen
4.5 Kombinierte Handlungsstrategien
5 Fazit
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Werte und Einstellungen im Kontext der Rollentheorie
- 2.1 Definition und Abgrenzung von Werten und Einstellungen
- 2.2 Bedeutung von Werten und Einstellungen für die Rollentheorie
- 3 Person-Rollen-Konflikte in führenden, politiknahen Positionen der Kommunalverwaltung
- 3.1 Einfluss der Führungsperson auf Einstellungen des Geführten
- 3.2 Inkompatible Erwartungshaltungen: der Werte- und Prinzipienkonflikt
- 3.3 Kognitive Dissonanz in der Folge des Person-Rollen-Konflikts
- 4 Optionen zur Lösung von Person-Rollen-Konflikten
- 4.1 Passiv-konfliktausweichende Optionen
- 4.2 Passiv-konfliktbearbeitende Optionen
- 4.3 Aktiv-konfliktklärende Optionen
- 4.4 Aktiv-konfliktsuchende Optionen
- 4.5 Kombinierte Handlungsstrategien
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Lösungsoptionen für Person-Rollen-Konflikte bei Beschäftigten in leitenden, politiknahen Positionen der Kommunalverwaltung. Sie analysiert die Entstehung solcher Konflikte im Kontext von Werten, Einstellungen und Rollenerwartungen. Das Ziel ist es, situations- und persönlichkeitsabhängige Bewertungsmaßstäbe für verschiedene Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln.
- Person-Rollen-Konflikte in der Kommunalverwaltung
- Bedeutung von Werten und Einstellungen für die Entstehung von Konflikten
- Rollentheorie und deren Anwendung auf die Konfliktanalyse
- Bewertung verschiedener Konfliktlösungsstrategien
- Situations- und persönlichkeitsabhängige Faktoren bei der Konfliktlösung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung präsentiert ein Fallbeispiel, den Prozess gegen den Bürgermeister und den Geschäftsleiter von Schneizlreuth nach einer Brandkatastrophe, um die Relevanz von Person-Rollen-Konflikten in der Kommunalverwaltung zu verdeutlichen. Der Fokus liegt auf dem Geschäftsleiter, dessen Untätigkeit einen solchen Konflikt aufzeigt. Die Arbeit kündigt die Analyse von Lösungsoptionen für diese Konflikte an und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
2 Werte und Einstellungen im Kontext der Rollentheorie: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es definiert und grenzt Werte und Einstellungen voneinander ab und erläutert ihre Bedeutung im Kontext der Rollentheorie. Es wird dargestellt, wie persönliche Werte und Einstellungen die Wahrnehmung und Interpretation von Rollenerwartungen beeinflussen und somit die Entstehung von Person-Rollen-Konflikten begünstigen können. Die Interaktion zwischen individuellen Werten, gesellschaftlichen Normen und der Ausübung einer Rolle wird detailliert untersucht.
3 Person-Rollen-Konflikte in führenden, politiknahen Positionen der Kommunalverwaltung: Dieses Kapitel analysiert Person-Rollen-Konflikte speziell in leitenden, politiknahen Positionen der Kommunalverwaltung. Es beleuchtet den Einfluss von Führungspersonen auf die Einstellungen ihrer Mitarbeiter und untersucht die Entstehung von Konflikten durch inkompatible Erwartungshaltungen und den daraus resultierenden Werte- und Prinzipienkonflikten. Die Auswirkungen kognitiver Dissonanz im Zusammenhang mit solchen Konflikten werden ebenfalls betrachtet.
Schlüsselwörter
Person-Rollen-Konflikt, Kommunalverwaltung, Werte, Einstellungen, Rollentheorie, Konfliktlösung, Führung, Politik, kognitive Dissonanz, Handlungsstrategien, Kommunikation, Verhalten.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Lösungsoptionen für Person-Rollen-Konflikte in der Kommunalverwaltung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht Lösungsoptionen für Person-Rollen-Konflikte bei Beschäftigten in leitenden, politiknahen Positionen der Kommunalverwaltung. Sie analysiert die Entstehung solcher Konflikte im Kontext von Werten, Einstellungen und Rollenerwartungen und zielt darauf ab, situations- und persönlichkeitsabhängige Bewertungsmaßstäbe für verschiedene Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit Person-Rollen-Konflikten in der Kommunalverwaltung, der Bedeutung von Werten und Einstellungen für die Entstehung von Konflikten, der Rollentheorie und deren Anwendung auf die Konfliktanalyse, der Bewertung verschiedener Konfliktlösungsstrategien sowie situations- und persönlichkeitsabhängigen Faktoren bei der Konfliktlösung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) präsentiert einen Fallbeispiel (Prozess gegen Bürgermeister und Geschäftsleiter von Schneizlreuth) und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 (Werte und Einstellungen im Kontext der Rollentheorie) definiert Werte und Einstellungen und erläutert deren Bedeutung für die Rollentheorie und die Entstehung von Konflikten. Kapitel 3 (Person-Rollen-Konflikte in führenden, politiknahen Positionen der Kommunalverwaltung) analysiert Person-Rollen-Konflikte in leitenden Positionen, den Einfluss von Führungskräften und die Rolle kognitiver Dissonanz. Kapitel 4 (Optionen zur Lösung von Person-Rollen-Konflikten) untersucht verschiedene Konfliktlösungsstrategien (passiv-konfliktausweichend, passiv-konfliktbearbeitend, aktiv-konfliktklärend, aktiv-konfliktsuchend, kombiniert). Kapitel 5 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Person-Rollen-Konflikt, Kommunalverwaltung, Werte, Einstellungen, Rollentheorie, Konfliktlösung, Führung, Politik, kognitive Dissonanz, Handlungsstrategien, Kommunikation und Verhalten.
Wie wird die Rollentheorie in dieser Arbeit angewendet?
Die Rollentheorie dient als theoretischer Rahmen, um die Entstehung von Person-Rollen-Konflikten zu verstehen. Die Arbeit untersucht, wie persönliche Werte und Einstellungen die Wahrnehmung und Interpretation von Rollenerwartungen beeinflussen und somit die Entstehung von Konflikten begünstigen können. Die Interaktion zwischen individuellen Werten, gesellschaftlichen Normen und der Ausübung einer Rolle wird detailliert analysiert.
Welche Arten von Konfliktlösungsstrategien werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht verschiedene Konfliktlösungsstrategien, kategorisiert als passiv-konfliktausweichend, passiv-konfliktbearbeitend, aktiv-konfliktklärend, aktiv-konfliktsuchend und kombiniert. Die Bewertung dieser Strategien berücksichtigt situations- und persönlichkeitsabhängige Faktoren.
Welches Fallbeispiel wird in der Einleitung verwendet?
Die Einleitung verwendet den Prozess gegen den Bürgermeister und den Geschäftsleiter von Schneizlreuth nach einer Brandkatastrophe als Fallbeispiel, um die Relevanz von Person-Rollen-Konflikten in der Kommunalverwaltung zu verdeutlichen. Der Fokus liegt auf dem Geschäftsleiter und seiner Untätigkeit als Beispiel für einen solchen Konflikt.
- Quote paper
- Sandro Pfeiffer (Author), 2018, Person-Rollen-Konflikte. Lösungsoptionen für Beschäftigte in leitenden, politiknahen Positionen der Kommunalverwaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499757