Am 24.09.2017 wird bzw. wurde der deutsche Bundestag neu gewählt, bei der Schätzungen zu Folge ca. 61,5 Millionen Deutsche wahlberechtigt sind. In vielfältiger Form wird durch Wahlwerbung versucht, Einfluss auf Wahlverhalten und Wahlentscheidung der Bürger und Bürgerinnen zu nehmen. Vor den Bundestagswahlen sind die Aktivitäten und die Einflussnahme der politischen Parteien besonders groß. Da die Mehrheit der Wähler/innen zu den Älteren gehört, ca. 56% der wahlberechtigten Bürger sind über 50 Jahre alt, wendet sich auch die Wahlwerbung vorwiegend an sie.
Die Spitzenkandidaten der jeweiligen Parteien treten in Streitgesprächen auf, nehmen an Diskussionsrunden teil und stellen sich den Fragen von Journalisten und interessierten Bürgern. Die regionalen Bundestagskandidaten wenden sich in persönlichen Anschreiben und bei Besuchen an ihre Wähler/innen oder stellen sich auf öffentlichen Plätzen und in Sälen mit Kundgebungen und in Gesprächen den Bürgern.
In dieser Hausarbeit konzentriere ich mich darauf, wie in den Straßen der Städte und Gemeinden mit Plakaten für die Kandidaten und Parteien geworben wird.
Nebenbei bemerkt: Die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen finden dabei recht wenig Beachtung. Da die Wahlbeteiligung bei ihnen niedriger ist, wird mit Plakaten, die sich speziell an Jungwähler richten, nur selten geworben. Dagegen dominieren Themen wie höhere Renten, Armut und Pflege im Alter oder Seniorenbetreuung.
Auf die Veränderung deutscher Wahlplakate und kreativer Produsage bzw. der Vandalismus an ihnen soll hier besonders eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Veränderung der deutschen Wahlplakate
- Vandalismus und kreative Produsage
- Beispiele von Vandalismus und kreativer Produsage
- Fazit
- Quellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Entwicklung deutscher Wahlplakate und die damit verbundene Form des Vandalismus und der kreativen Produsage. Dabei werden die Veränderungen in der Gestaltung und der Botschaft von Wahlplakaten im Laufe der Zeit untersucht, insbesondere im Vergleich von früheren und heutigen Kanzlerkandidatenplakaten. Zusätzlich wird die Frage beleuchtet, ob Vandalismus an Wahlplakaten als eine Form der politischen Partizipation betrachtet werden kann.
- Veränderung deutscher Wahlplakate im Laufe der Zeit
- Analyse von Wahlplakaten von Kanzlerkandidaten in der Vergangenheit und Gegenwart
- Untersuchung der Funktion und Gestaltung von Wahlplakaten
- Vandalismus an Wahlplakaten als Ausdruck von politischer Partizipation
- Kreative Produsage als Reaktion auf Wahlplakate
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und beschreibt den Kontext der Bundestagswahlen 2017. Die Fragestellung definiert den Fokus der Arbeit auf die Veränderung von Wahlplakaten und deren Zerstörung bzw. Umwandlung durch Bürger. Das dritte Kapitel beleuchtet die Entwicklung deutscher Wahlplakate, indem es historische Beispiele von Wahlplakaten der SPD und der CDU/CSU aus den 1960er Jahren präsentiert. Es werden Unterschiede in der Gestaltung und der Botschaft der Plakate hervorgehoben, die sich aus der damaligen Zeit und dem jeweiligen politischen Kontext ergeben.
Schlüsselwörter
Wahlplakate, politische Werbung, Vandalismus, kreative Produsage, politische Partizipation, Gestaltung, Botschaft, Veränderung, Kanzlerkandidaten, SPD, CDU/CSU, Geschichte, Bundestagswahl.
- Citar trabajo
- Manuel Rothe (Autor), 2017, Veränderung und Vandalismus deutscher Wahlplakate in den vergangenen 100 Jahren, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499730