Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Unternehmensnachfolge in kleinen und mittelständischen Familienunternehmen. Mit Hilfe dieser Arbeit wurde die familieninterne Unternehmensnachfolge aus erbschaftsteuerlicher Sicht beleuchtet. Dabei wurden die wesentlichen Schritte - die Unternehmensbewertung und die Übertragung des Betriebsvermögens an die nächste Familiengeneration - dargestellt. Darüber hinaus wurden die erbschaftsteuerlichen Herausforderungen bei der Übertragung von Betriebsvermögen an die nächste Generation herausgearbeitet.
Ein weiteres Ziel dieser Abschlussarbeit war es, zu untersuchen, ob die steuerliche Belastung im Rahmen der Unternehmensnachfolge für Familienunternehmen durch das reformierte Gesetz 2016 verringert wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung und methodischer Aufbau der Arbeit
- 2 Grundlagen der Unternehmensnachfolge
- 2.1 Definition Unternehmensnachfolge
- 2.2 Definition kleiner und mittelständischer Unternehmen
- 2.3 Definition Familienunternehmen
- 3 Unternehmensbewertung
- 3.1 Bedeutung der Unternehmensbewertung für Zwecke der Erbschaft- und Schenkungsbesteuerung
- 3.2 Überblick über die Bewertungsverfahren
- 3.3 Substanzwertverfahren
- 3.4 Vereinfachtes Ertragswertverfahren
- 3.4.1 Anwendungsbereich
- 3.4.2 Wertermittlung beim vereinfachten Ertragswertverfahren
- 3.4.2.1 Ermittlung des Betriebsergebnisses
- 3.4.2.2 Ermittlung des Jahresertrags
- 3.4.2.3 Ermittlung des Ertragswertes
- 4 Erbschaftsteuer bei Unternehmensnachfolgen
- 5 Methodik
- 5.1 Ziel der Untersuchung
- 5.2 Methodische Vorgehensweise
- 5.3 Begünstigung des Betriebsvermögens nach alter und neuer Fassung
- 5.3.1 Regelungen im Erbschaftsteuergesetz bis zum 30. Juni 2016
- 5.3.2 Regelungen im Erbschaftsteuergesetz ab dem 1. Juli 2016
- 5.3.2.1 Gewährung eines Verschonungsabschlags
- 5.3.2.2 Gewährung des Abzugsbetrags
- 5.3.2.3 Gewährung eines Wertabschlags für Familienunternehmen
- 5.3.2.4 (Teilweise) Steuererlass und Verschonungsbedarfsprüfung für „Großgewerbe“ nach § 28a ErbStG
- 5.3.2.5 Stundungsmöglichkeiten nach § 28 ErbStG
- 5.3.2.6 Ermittlung des begünstigten Betriebsvermögens
- 5.4 Vergleich altes versus neues Recht anhand eines fiktiven Beispiels
- 5.4.1 Vereinfachtes Ertragswertverfahren altes versus neues Recht
- 5.4.1.1 Berechnung des gemeinen Werts der GmbH nach alter Rechtslage
- 5.4.1.2 Berechnung des gemeinen Werts der GmbH nach neuer Rechtslage
- 5.4.2 Berechnung des begünstigten Vermögens und des steuerpflichtigen Vermögens nach alter und neuer Rechtslage
- 5.4.2.1 Ermittlungsvorgang nach neuer Rechtslage
- 5.4.2.2 Ermittlungsvorgang nach altem Recht
- 5.5 Auswertung der Ergebnisse
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die erbschaftsteuerlichen Aspekte der Unternehmensnachfolge in kleinen und mittelständischen Familienunternehmen. Ziel ist es, die Unterschiede zwischen der alten und neuen Rechtslage des Erbschaftsteuergesetzes aufzuzeigen und deren Auswirkungen auf die Unternehmensnachfolge zu analysieren.
- Definition und Abgrenzung von Unternehmensnachfolge, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und Familienunternehmen
- Bewertung von Unternehmen im Kontext der Erbschaftsteuer
- Regelungen der Erbschaftsteuer bei Unternehmensnachfolgen (altes und neues Recht)
- Vergleich der Begünstigung des Betriebsvermögens nach altem und neuem Recht
- Anwendung der erbschaftsteuerlichen Regelungen anhand eines Beispiels
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Unternehmensnachfolge in kleinen und mittelständischen Familienunternehmen ein und beschreibt die Problemstellung, die durch die komplexen erbschaftsteuerlichen Regelungen entsteht. Es skizziert die Zielsetzung der Arbeit und den methodischen Aufbau.
2 Grundlagen der Unternehmensnachfolge: Hier werden die zentralen Begriffe der Unternehmensnachfolge, KMU und Familienunternehmen definiert und abgegrenzt. Es wird die Bedeutung dieser Unternehmensformen für die deutsche Wirtschaft herausgestellt und der spezifische Kontext der Nachfolge in Familienunternehmen beleuchtet. Die unterschiedlichen Herausforderungen und Besonderheiten dieser Nachfolgesituation werden prägnant dargelegt, um ein fundiertes Verständnis für die nachfolgenden Kapitel zu schaffen.
3 Unternehmensbewertung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bewertung von Unternehmen im Kontext der Erbschafts- und Schenkungsbesteuerung. Es erläutert die Bedeutung einer korrekten Unternehmensbewertung und gibt einen Überblick über verschiedene Bewertungsverfahren, insbesondere das Substanzwertverfahren und das vereinfachte Ertragswertverfahren. Die Kapiteldetails erläutern die jeweiligen Berechnungsmethoden und deren Anwendung in der Praxis. Die Bedeutung der korrekten Wahl des Bewertungsverfahrens für die Höhe der Erbschaftsteuer wird betont. Der Fokus liegt darauf, die methodischen Grundlagen für die spätere Analyse der erbschaftsteuerlichen Begünstigung zu schaffen.
4 Erbschaftsteuer bei Unternehmensnachfolgen: In diesem Kapitel werden die grundlegenden Regelungen der Erbschaftsteuer im Zusammenhang mit Unternehmensnachfolgen dargestellt. Es wird der rechtliche Rahmen beschrieben, innerhalb dessen die Unternehmensnachfolge stattfindet und welche steuerlichen Aspekte zu berücksichtigen sind. Die Kapitelzusammenfassung wird die komplexen Regelungen der Erbschaftsteuer verständlich machen und den Zusammenhang zu den vorangegangenen Kapiteln herstellen, insbesondere zur Unternehmensbewertung.
5 Methodik: Das Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Es erläutert das Ziel der Untersuchung, die methodische Vorgehensweise und den Vergleich der alten und neuen Rechtslage anhand eines fiktiven Beispiels. Der Fokus liegt auf der Darstellung der angewandten Methoden und ihrer wissenschaftlichen Fundierung. Es wird die Auswahl der Methoden, deren Anwendung und die darauffolgende Analyse detailliert beschrieben und begründet. Die Transparenz der Methodik soll die Nachvollziehbarkeit und die wissenschaftliche Gültigkeit der Ergebnisse gewährleisten.
Schlüsselwörter
Unternehmensnachfolge, Familienunternehmen, KMU, Erbschaftsteuer, Unternehmensbewertung, Substanzwertverfahren, vereinfachtes Ertragswertverfahren, Begünstigung Betriebsvermögen, Erbschaftsteuergesetz, altes Recht, neues Recht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Erbschaftsteuerliche Aspekte der Unternehmensnachfolge in kleinen und mittelständischen Familienunternehmen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit den erbschaftsteuerlichen Aspekten der Unternehmensnachfolge in kleinen und mittelständischen Familienunternehmen (KMU). Sie analysiert die Unterschiede zwischen der alten und neuen Rechtslage des Erbschaftsteuergesetzes und deren Auswirkungen auf die Unternehmensnachfolge.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und Abgrenzung von Unternehmensnachfolge, KMU und Familienunternehmen; Unternehmensbewertung im Kontext der Erbschaftsteuer; Regelungen der Erbschaftsteuer bei Unternehmensnachfolgen (altes und neues Recht); Vergleich der Begünstigung des Betriebsvermögens nach altem und neuem Recht; Anwendung der erbschaftsteuerlichen Regelungen anhand eines Beispiels.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Methode, um die alte und neue Rechtslage des Erbschaftsteuergesetzes zu analysieren. Es wird ein fiktives Beispiel verwendet, um die Auswirkungen der Gesetzesänderungen auf die Steuerbelastung bei Unternehmensnachfolgen zu veranschaulichen. Die angewandten Bewertungsverfahren sind das Substanzwertverfahren und das vereinfachte Ertragswertverfahren.
Welche Bewertungsverfahren werden erläutert?
Die Arbeit erläutert das Substanzwertverfahren und das vereinfachte Ertragswertverfahren im Detail, inklusive der jeweiligen Berechnungsmethoden und deren Anwendung in der Praxis. Die Bedeutung der korrekten Wahl des Bewertungsverfahrens für die Höhe der Erbschaftsteuer wird hervorgehoben.
Wie wird der Unterschied zwischen altem und neuem Recht dargestellt?
Der Unterschied zwischen der alten und neuen Rechtslage des Erbschaftsteuergesetzes wird anhand eines fiktiven Beispiels veranschaulicht. Die Berechnung des gemeinen Werts der GmbH, des begünstigten Vermögens und des steuerpflichtigen Vermögens wird sowohl nach altem als auch nach neuem Recht durchgeführt und verglichen.
Welche Aspekte der Erbschaftsteuer werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die grundlegenden Regelungen der Erbschaftsteuer im Zusammenhang mit Unternehmensnachfolgen, einschließlich der Begünstigung des Betriebsvermögens. Dies beinhaltet die Regelungen bis zum 30. Juni 2016 und die Regelungen ab dem 1. Juli 2016, einschließlich Verschonungsabschlag, Abzugsbetrag, Wertabschlag für Familienunternehmen, (teilweiser) Steuererlass und Verschonungsbedarfsprüfung für „Großgewerbe“ nach § 28a ErbStG sowie Stundungsmöglichkeiten nach § 28 ErbStG.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Unterschiede zwischen der alten und neuen Rechtslage des Erbschaftsteuergesetzes aufzuzeigen und deren Auswirkungen auf die Unternehmensnachfolge in kleinen und mittelständischen Familienunternehmen zu analysieren.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Unternehmensnachfolge, Familienunternehmen, KMU, Erbschaftsteuer, Unternehmensbewertung, Substanzwertverfahren, vereinfachtes Ertragswertverfahren, Begünstigung Betriebsvermögen, Erbschaftsteuergesetz, altes Recht, neues Recht.
- Quote paper
- Bianka Kramer (Author), 2019, Unternehmensnachfolge in kleinen und mittelständischen Familienunternehmen aus erbschaftsteuerlicher Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499168