Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Bedeutung und Ausprägung des Sujets der Rückenfigur im Werk Caspar David Friedrichs im Kontext der Einordnung seiner Malerei in die Periode der deutschen Romantik.
Dabei wird besonders zu klären sein, welches tatsächliche Gewicht die naturphilosophischen Vorstellungen der ästhetischen Erziehung jener Zeit auf sein eigentliches Werk hatte. Infolge dieser Fragestellung werden im Anschluss dieser Ausführungen vier exemplarische Beispiele rückansichtiger Figuren Friedrichs im Vordergrund einer ausgebildeten Monumentallandschaft, im Hinblick auf ihre gestalterischen Merkmale, analysiert und nach kontrapunktischen Faktoren der jeweiligen Pole
interpretatorisch ausgelegt. Um mögliche Entwicklungen ästhetischer und naturphilosophischer Tendenzen im künstlerischen Schaffen Friedrichs sichtbar zu machen, werden die gewählten Werke nach der chronologischen Reihenfolge ihres Entstehens
bearbeitet.
Dabei werden vor allem die von Werner Hofmann und Regine Prange postulierten Thesen, die Rückenfigur sei als eine mediale Schnittstelle zwischen Landschaft und Rezipienten zu verstehen, die das Äußere und Innere miteinander in Einklang zu bringen versuche und somit die inhärenten Bildgrenzen aufhebe, als argumentative Grundlage dienen. Um nicht in ein einseitiges Interpretationsschema zu verfallen, soll vor allem die immanente kompositorische Gestaltung der Friedrichschen Werke in den Vordergrund der anstehenden Untersuchungen rücken.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Forschungsbericht
- 3. Die Rückenfigur in der europäischen Kunstgeschichte
- 4. Die Theorie des Erhabenen im Œuvre Caspar David Friedrichs
- 5. Die Rückenfigur im Œuvre Caspar David Friedrichs
- 5.1 Mönch am Meer (um 1809)
- 5.2 Wanderer über dem Nebelmeer (um 1818)
- 5.3 Frau vor der untergehenden Sonne (um 1818)
- 5.4 Frau am Fenster (um 1822)
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Rückenfigur im Werk Caspar David Friedrichs und setzt sie in den Kontext der europäischen Kunstgeschichte und der Naturphilosophie der Romantik. Die Analyse fokussiert auf die Subjekt-Objekt-Relation, insbesondere das Verhältnis von Mensch und Natur in Friedrichs Malerei.
- Die Funktion der Rückenfigur in der Kunstgeschichte
- Die naturphilosophischen Grundlagen von Friedrichs Werk
- Die Subjekt-Objekt-Relation in Friedrichs Landschaftsmalerei
- Gestalterische und interpretatorische Analyse ausgewählter Gemälde
- Die Entwicklung ästhetischer und naturphilosophischer Tendenzen in Friedrichs Schaffen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Rückenfigur in der Kunstgeschichte ein, insbesondere in Bezug auf Caspar David Friedrich. Sie stellt die Forschungsfrage nach der malerischen Umsetzung des ambivalenten Verhältnisses zwischen Mensch und Natur in Friedrichs Werk und dem Einfluss naturphilosophischer Vorstellungen. Die Arbeit kündigt die Analyse von vier exemplarischen Gemälden an, die chronologisch untersucht werden, um Entwicklungen im künstlerischen Schaffen Friedrichs aufzuzeigen. Die Einleitung betont die zentrale Rolle der Rückenfigur als Bindeglied zwischen Mensch und Landschaft und als Fokuspunkt der Betrachtung.
2. Forschungsbericht: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die bestehende Forschung zur Rückenfigur, beginnend mit Margarete Kochs Analyse ihrer Funktion in der Kunstgeschichte bis hin zur spezifischen Friedrich-Forschung. Es werden die Beiträge von Willi Wolfradt und Herbert von Einem hervorgehoben, die die korrelative Beziehung zwischen Rückenfigur und Landschaft und die Bedeutung der Rückenfigur als "Bedeutungsträger" betonen. Der Forschungsbericht legt den Grundstein für die nachfolgende detaillierte Analyse der ausgewählten Werke Friedrichs, indem er den bisherigen Forschungsstand und unterschiedliche Interpretationen der Rückenfigur zusammenfasst.
3. Die Rückenfigur in der europäischen Kunstgeschichte: Dieses Kapitel (dessen Inhalt im Auszug nicht enthalten ist) würde vermutlich die Entwicklung und Bedeutung der Rückenfigur in der europäischen Kunst von der Antike bis zur Romantik umfassend beleuchten. Es würde den historischen Kontext schaffen, in dem Friedrichs Werk eingeordnet werden kann und möglicherweise Parallelen und Unterschiede zu anderen Künstlern und Epochen aufzeigen.
4. Die Theorie des Erhabenen im Œuvre Caspar David Friedrichs: Dieses Kapitel (dessen Inhalt im Auszug nicht enthalten ist) würde sich vermutlich mit der philosophischen Theorie des Erhabenen auseinandersetzen, ihren Einfluss auf die Kunst der Romantik und insbesondere auf das Werk Caspar David Friedrichs untersuchen. Es könnte die Beziehung zwischen der Darstellung des Erhabenen in der Natur und der Rolle der Rückenfigur erörtern. Das Kapitel würde wahrscheinlich einen wichtigen theoretischen Rahmen für die anschließende Bildanalyse liefern.
5. Die Rückenfigur im Œuvre Caspar David Friedrichs: Dieses Kapitel (dessen Inhalt im Auszug teilweise enthalten ist) analysiert vier ausgewählte Gemälde Friedrichs ("Mönch am Meer", "Wanderer über dem Nebelmeer", "Frau vor der untergehenden Sonne", "Frau am Fenster"). Es untersucht die kompositorischen Prinzipien (Dualismus, Geometrie, Assimilation, Symmetrie) und die Beziehung zwischen Mensch und Natur in jedem Bild. Die Analyse betont wahrscheinlich die Rolle der Rückenfigur als Vermittler zwischen Subjekt und Objekt und die Wirkung der Komposition auf den Betrachter. Jede Unterkapitel (5.1 - 5.4) würde vermutlich detailliert auf ein spezifisches Bild eingehen, wobei die Zusammenfassung aller Unterkapitel ein umfassendes Verständnis von Friedrichs malerischer Technik und seiner Darstellung der Beziehung zwischen Mensch und Natur liefert.
Schlüsselwörter
Caspar David Friedrich, Rückenfigur, Romantik, Naturphilosophie, Subjekt-Objekt-Relation, Landschaftsmalerei, Erhabenes, Bildkomposition, Mensch-Natur-Beziehung, Gestaltungsprinzipien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Rückenfigur im Werk Caspar David Friedrichs
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Rolle der Rückenfigur in den Gemälden Caspar David Friedrichs. Sie untersucht das Verhältnis von Mensch und Natur in seinen Landschaftsmalereien und setzt dies in den Kontext der europäischen Kunstgeschichte und der Romantik.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Forschungsbericht, Die Rückenfigur in der europäischen Kunstgeschichte, Die Theorie des Erhabenen im Œuvre Caspar David Friedrichs, Die Rückenfigur im Œuvre Caspar David Friedrichs (mit Unterkapiteln zu vier einzelnen Gemälden) und Schlussbetrachtung.
Welche Gemälde werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert vier Gemälde Caspar David Friedrichs im Detail: „Mönch am Meer“ (um 1809), „Wanderer über dem Nebelmeer“ (um 1818), „Frau vor der untergehenden Sonne“ (um 1818) und „Frau am Fenster“ (um 1822).
Welche theoretischen Konzepte werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf die Theorie des Erhabenen und untersucht die Subjekt-Objekt-Relation, insbesondere das Verhältnis von Mensch und Natur in Friedrichs Malerei. Sie berücksichtigt naturphilosophische Grundlagen der Romantik.
Welche Forschungsliteratur wird berücksichtigt?
Der Forschungsbericht beleuchtet den bisherigen Forschungsstand zur Rückenfigur in der Kunstgeschichte und bezieht sich explizit auf Beiträge von Margarete Koch, Willi Wolfradt und Herbert von Einem.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die Arbeit untersucht, wie die malerische Umsetzung des ambivalenten Verhältnisses zwischen Mensch und Natur in Friedrichs Werk gelingt und wie naturphilosophische Vorstellungen dabei eine Rolle spielen. Die Rückenfigur wird als zentrales Element dieser Beziehung betrachtet.
Welche Aspekte der Bildkomposition werden analysiert?
Die Analyse der ausgewählten Gemälde konzentriert sich auf kompositorische Prinzipien wie Dualismus, Geometrie, Assimilation und Symmetrie, um die Beziehung zwischen Mensch und Natur darzustellen und die Wirkung auf den Betrachter zu untersuchen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Caspar David Friedrich, Rückenfigur, Romantik, Naturphilosophie, Subjekt-Objekt-Relation, Landschaftsmalerei, Erhabenes, Bildkomposition, Mensch-Natur-Beziehung, Gestaltungsprinzipien.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit bietet eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, welche die Hauptthemen und Forschungsansätze jedes Kapitels beschreibt. Der Inhalt von Kapitel 3 und 4 ist jedoch nur summarisch angedeutet.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum gedacht, das sich mit der Kunst Caspar David Friedrichs, der Romantik und der Kunstgeschichte auseinandersetzt.
- Quote paper
- Hanno Dampf (Author), 2016, Caspar David Friedrich und die Rückenfigur. Die Subjekt-Objekt-Relation in der Malerei der deutschen Romantik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498927