In der Arbeit wird der Frage "Sind Bedürfnisse der Ausgangspunkt ökonomischen Denkens?" nachgegangen. Der Autor versucht hierfür sowohl behavioristische, psychologische und wirtschaftswissenschaftliche Ansätze zu verbinden.
Zunächst wird der Begriff Bedürfnis aus einer vereinfachten wirtschaftswissenschaftlichen und folglich verhaltenswissenschaftlichen Sicht betrachtet. Hierfür werden die Maslowsche Bedürfnispyramide, die ERG-Theorie nach Alderfer sowie die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg angeführt. Anschließend wird der Begriff ökonomisches Denken nach volkswirtschaftlichen Vorstellungen thematisiert. Des Weiteren werden die Begriffe Aufwand und Nutzen von ökonomischem Handeln erläutert und ein Zusammenhang zwischen Bedürfnissen, Bedarf und Nachfrage hergestellt. In Verbindung mit verhaltenswissenschaftlichen Annahmen über Bedürfnisse wird ökonomisches Handeln behavioristisch betrachtet. Die an dieser Stelle angestellten Überlegungen leiten zu Motivationstheorien, der Inhaltstheorie und der Prozesstheorie, über, die in Bezug zu der Ausgangsfrage aufgeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Versuch einer Einleitung über Ausgangspunkte ökonomischen Denkens
- Bedürfnisse
- Ökonomische Idee vom Bedürfnis als Mangelempfindung
- Behavioural Science
- MASLOWsche Bedürfnispyramide
- ERG-Theorie nach ALDERFER
- Zwei-Faktoren-Theorie (HERZBERG)
- Klassifikation von Bedürfnissen
- Ökonomisches Denken
- Volkswirtschaftliche Ideen von ökonomischem Denken
- Aufwand und Nutzen aus Sicht von Ökonomen
- Bedürfnis, Bedarf, Nachfrage
- Rationelle Entscheidungsfindung
- Volkswirtschaftliche Ideen von ökonomischem Denken
- Motivationstheorien
- Inhaltstheorien
- Prozesstheorien
- Erwartungstheorien
- Gleichheitstheorien
- Attributionstheorien
- Übereinstimmung
- Praxistransfer
- Ursachen ökonomischen Denkens und Handelns
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Frage, ob Bedürfnisse den Ausgangspunkt für ökonomisches Denken darstellen. Sie versucht, behavioristische, psychologische und wirtschaftswissenschaftliche Ansätze zu verbinden und ein umfassendes Verständnis des Themas zu liefern.
- Definition und Klassifikation von Bedürfnissen aus verschiedenen Perspektiven
- Analyse von Bedürfnissen aus wirtschaftswissenschaftlicher und behavioristischer Sicht
- Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Bedürfnissen, Bedarf und Nachfrage
- Einbezug von Motivationstheorien im Kontext ökonomischen Denkens
- Anwendung des gewonnenen Wissens auf verschiedene Leistungsbereiche in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Ausgangsfrage der Arbeit vor und erläutert das Vorgehen zur Klärung. Es werden zunächst Bedürfnisse aus einer vereinfachten wirtschaftswissenschaftlichen Perspektive betrachtet, um dann verschiedene Ansätze aus der Verhaltenswissenschaft zu beleuchten. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Definition von Bedürfnissen und stellt verschiedene Klassifikationen vor. Das dritte Kapitel untersucht ökonomisches Denken aus volkswirtschaftlicher Perspektive, wobei Aufwand und Nutzen sowie der Zusammenhang zwischen Bedürfnissen, Bedarf und Nachfrage im Vordergrund stehen. Das vierte Kapitel analysiert Motivationstheorien im Kontext ökonomischen Denkens, indem es sowohl Inhaltstheorien als auch Prozesstheorien beleuchtet. Das fünfte Kapitel stellt einen Praxistransfer des erarbeiteten Wissens dar. Das sechste Kapitel liefert weitere Erkenntnisse über die Determinanten ökonomischen Denkens.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Bedürfnissen, ökonomischem Denken, Verhaltenswissenschaft, Motivationstheorien, Praxistransfer und volkswirtschaftlichen Ansätzen. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen Bedürfnissen und ökonomischem Handeln und beleuchtet verschiedene Determinanten dieses Handelns.
- Quote paper
- Laura Dahlhaus (Author), 2016, Sind Bedürfnisse der Ausgangspunkt ökonomischen Denkens?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498756