Die vorliegende Arbeit soll die Inobhutnahme als elementare Interventionsmaßnahme bei einer Kindeswohlgefährdung aufgreifen.
Hierzu sollen vorab kurze Fallbeispiele in die Ausarbeitung einführen, welche verdeutlichen sollen, dass Kindeswohlgefährdung kein beobachtbarer Sachverhalt ist, sondern ein normatives und rechtliches Konstrukt mit individueller Fallvariation. Auf Grundlage dessen wird herausgearbeitet was unter dem Begriff Kindeswohl sowie Kindeswohlgefährdung – welche die Grundbausteine der Thematik Inobhutnahme bilden – zu verstehen ist.
Daraufhin soll im dritten Kapitel die Inobhutnahme als Interventionsmaßnahme bei Kindeswohlgefährdung angeführt werden. Dazu werden zu Beginn der Begriff der "Inobhutnahme" näher definiert und die Entwicklung der Zahlen der Inobhutnahme dargeboten. Darauf folgt die Präsentation der Ausgestaltung der Inobhutnahme.
Hierzu werden die zentralen Elemente der Ausgestaltung der Maßnahme erläutert – die Voraussetzung für eine Inobhutnahme, der vorläufige Charakter der Inobhutnahme, die Unterbringungsmöglichkeiten, die sozialpädagogische Hilfeleistung, die Pflichten des Jugendamtes und das Ende der Inobhutnahme, um so einen wesentlichen Überblick über den Rahmen der Maßnahme zu erhalten.
Das Fazit bildet den Abschluss der Arbeit und fasst die elementaren Kernaussagen bündig zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hinführung zum Thema: Fallbeispiele aus der Praxis
- Kindeswohlgefährdung
- Begriffsbestimmung
- Kindeswohl
- Kindeswohlgefährdung
- Zahlen zur Kindeswohlgefährdung
- Begriffsbestimmung
- Inobhutnahme als Maßnahme bei Kindeswohlgefährdung
- Definition Inobhutnahme
- Entwicklung der Zahlen der Inobhutnahme
- Ausgestaltung der Inobhutnahme
- Voraussetzungen für eine Inobhutnahme - Selbstmelder und Fremdmelder
- Der vorläufige Charakter der Inobhutnahme
- Unterbringungsmöglichkeiten
- Sozialpädagogische Hilfeleistung
- Pflichten seitens des Jugendamts
- Ende einer Inobhutnahme
- Fazit und weiterführende Fragen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Inobhutnahme als Intervention bei Kindeswohlgefährdung. Ziel ist es, den Begriff der Kindeswohlgefährdung zu definieren, die Inobhutnahme als Maßnahme zu beschreiben und deren Ausgestaltung zu analysieren. Die Arbeit basiert auf rechtlichen Normen und Gerichtsentscheidungen und beleuchtet die Praxis anhand von Fallbeispielen.
- Definition und Abgrenzung von Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
- Die Inobhutnahme als Interventionsmaßnahme
- Voraussetzungen und Verfahren der Inobhutnahme
- Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen
- Sozialpädagogische Aspekte der Inobhutnahme
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Kindeswohlgefährdung und der Inobhutnahme als Interventionsmaßnahme ein. Sie verdeutlicht die gesellschaftliche Relevanz des Themas anhand von Statistiken und Fallbeispielen und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf der steigenden Zahl von Inobhutnahmen und der Notwendigkeit, diese Maßnahme im Kontext von Kindeswohlgefährdung zu verstehen und zu analysieren. Die Einleitung betont die Bedeutung von Kindesrechten und Elternverantwortung und stellt die Forschungsfrage nach der effektiven Anwendung der Inobhutnahme in der Praxis.
Hinführung zum Thema: Fallbeispiele aus der Praxis: Dieses Kapitel präsentiert Fallbeispiele aus der Praxis, um die Realität von Kindeswohlgefährdung zu veranschaulichen. Die anonymisierten Fälle dienen dazu, die Notwendigkeit von Interventionen wie der Inobhutnahme zu verdeutlichen und die individuelle Ausprägung von Kindeswohlgefährdung aufzuzeigen. Die Beispiele illustrieren die verschiedenen Formen von Misshandlung und Vernachlässigung und betonen den dringenden Handlungsbedarf in solchen Fällen. Die Auswahl der Fälle soll die Vielschichtigkeit der Problematik hervorheben und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes zur Prävention und Intervention unterstreichen.
Kindeswohlgefährdung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Begriffsbestimmung von Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung. Es werden die rechtlichen Grundlagen und die Kriterien zur Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung erläutert. Die statistischen Daten über die Häufigkeit von Kindeswohlgefährdung werden vorgestellt und diskutiert. Der Abschnitt dient als theoretische Grundlage für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel, die sich mit der Inobhutnahme als Interventionsmaßnahme befassen. Der Fokus liegt auf der Abgrenzung und Definition der zentralen Begriffe und deren Bedeutung für die Praxis.
Inobhutnahme als Maßnahme bei Kindeswohlgefährdung: Dieses Kapitel behandelt die Inobhutnahme als Interventionsmaßnahme bei Kindeswohlgefährdung. Es beinhaltet eine Definition der Inobhutnahme, eine Darstellung der Entwicklung der Fallzahlen sowie eine detaillierte Beschreibung der Ausgestaltung der Maßnahme. Die Voraussetzungen für eine Inobhutnahme, der vorläufige Charakter der Maßnahme, die Unterbringungsmöglichkeiten, die sozialpädagogische Hilfeleistung, die Pflichten des Jugendamts und das Ende einer Inobhutnahme werden ausführlich erläutert. Der umfassende Überblick über die Inobhutnahme soll ein tiefgreifendes Verständnis für diese komplexe Intervention schaffen.
Schlüsselwörter
Kindeswohlgefährdung, Inobhutnahme, Jugendamt, Interventionsmaßnahme, Kindeswohl, Elternverantwortung, Kinderrechte, Rechtsnormen, Gerichtsentscheidungen, Sozialpädagogische Hilfeleistung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Inobhutnahme als Intervention bei Kindeswohlgefährdung
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Thema Kindeswohlgefährdung und die Inobhutnahme als Interventionsmaßnahme. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Definition von Kindeswohlgefährdung, der Beschreibung der Inobhutnahme und der Analyse ihrer Ausgestaltung in der Praxis. Das Dokument stützt sich auf rechtliche Normen, Gerichtsentscheidungen und Fallbeispiele.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende zentrale Themen: Definition und Abgrenzung von Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung; Inobhutnahme als Interventionsmaßnahme; Voraussetzungen und Verfahren der Inobhutnahme; Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen; Sozialpädagogische Aspekte der Inobhutnahme; Statistiken zur Kindeswohlgefährdung und Inobhutnahme; Fallbeispiele aus der Praxis; Pflichten des Jugendamts; Unterbringungsmöglichkeiten im Rahmen der Inobhutnahme; Ende einer Inobhutnahme.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, Hinführung zum Thema (mit Fallbeispielen), Kindeswohlgefährdung (inkl. Begriffsbestimmung und Statistiken), Inobhutnahme als Maßnahme bei Kindeswohlgefährdung (detaillierte Beschreibung der Maßnahme und ihrer Ausgestaltung), und Fazit/weiterführende Fragen. Jedes Kapitel wird kurz zusammengefasst.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Das Dokument zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der Inobhutnahme als Intervention bei Kindeswohlgefährdung zu vermitteln. Es soll den Begriff der Kindeswohlgefährdung definieren, die Inobhutnahme als Maßnahme beschreiben und deren Ausgestaltung analysieren. Die Arbeit basiert auf rechtlichen Normen und Gerichtsentscheidungen und beleuchtet die Praxis anhand von Fallbeispielen.
Welche Arten von Fallbeispielen werden vorgestellt?
Das Dokument enthält anonymisierte Fallbeispiele aus der Praxis, die die Realität von Kindeswohlgefährdung veranschaulichen sollen. Diese Beispiele illustrieren verschiedene Formen von Misshandlung und Vernachlässigung und dienen dazu, die Notwendigkeit von Interventionen wie der Inobhutnahme zu verdeutlichen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Thema?
Die Schlüsselwörter umfassen: Kindeswohlgefährdung, Inobhutnahme, Jugendamt, Interventionsmaßnahme, Kindeswohl, Elternverantwortung, Kinderrechte, Rechtsnormen, Gerichtsentscheidungen, Sozialpädagogische Hilfeleistung.
Welche rechtlichen Grundlagen werden berücksichtigt?
Das Dokument bezieht sich auf relevante Rechtsnormen und Gerichtsentscheidungen, um die rechtlichen Grundlagen der Kindeswohlgefährdung und der Inobhutnahme zu erläutern.
Welche Rolle spielt das Jugendamt?
Das Jugendamt spielt eine zentrale Rolle bei der Inobhutnahme, da es für die Durchführung der Maßnahme und die sozialpädagogische Hilfeleistung verantwortlich ist. Das Dokument beschreibt die Pflichten des Jugendamts im Detail.
- Quote paper
- Charlotte Koschuth (Author), 2019, Inobhutnahme als elementare Interventionsmaßnahme bei Kindeswohlgefährdung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498429