Mit dieser Arbeit soll die Rolle der Prostitution in der spätmittelalterlichen Gesellschaft am Beispiel Würzburgs geklärt werden.
Zuerst sollten jedoch einige Definitionen geklärt werden, wie zum Beispiel die Begriffe der Randgruppen, der Unehrlichkeit und der Prostitution. Existierte der Begriff der Prostitution bereits im Mittelalter und wenn nein, welche anderen Ausdrücke gab es? Was bedeutet es, zu einer Randgruppe zu gehören?
Danach gehe ich näher auf die Prostitution des Mittelalters ein und widme mich hier dem Leben der Prostituierten. Was brachte Frauen dazu, sich zu prostituieren und wer waren ihre Kunden? Welche Formen von Prostitution gab es und wie entwickelte sie sich im Laufe des Mittelalters?
Danach widme ich mich der Frage, ob sich Prostituierte am Rande der Gesellschaft befanden oder nicht. Wie kam es zur Stigmatisierung, was folgte aus dieser Stigmatisierung und welche Rolle spielten Kleidervorschriften? Anschließend werde ich einige Ausnahmen und Gegenargumente aufzeigen. Zum Abschluss werden einige Schlussfolgerungen und ein Fazit gezogen.
Zur Beantwortung meiner Leitfrage werde ich eine Quelle aus Würzburg heranziehen. Es handelt sich um das "Gebot der gemeynen verlewmutten frawen der bekleydung und ander gezird halben".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse der Quelle
- Definitionen
- Prostitution im Mittelalter
- Prostituierte im Mittelalter
- Entwicklung der Prostitution im Mittelalter
- Am Rande der Gesellschaft?
- Stigmatisierung
- Diskriminierung durch Kleidervorschriften
- Ausnahmen und Gegenargumente
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle der Prostitution in der spätmittelalterlichen Gesellschaft am Beispiel Würzburgs. Sie untersucht, wie sich die Prostitution entwickelte, wie die soziale Lage der Prostituierten im Mittelalter war und ob sie als Randgruppe betrachtet werden können.
- Definition von "Randgruppe" und "Unehrlichkeit" im Kontext des Mittelalters
- Leben der Prostituierten im Mittelalter: Motive, Kunden, Formen und Entwicklung der Prostitution
- Stigmatisierung von Prostituierten: Ursachen, Folgen und Bedeutung von Kleidervorschriften
- Ausnahmen und Gegenargumente zur Stigmatisierung
- Analyse einer Quelle aus Würzburg: "Gebot der gemeynen verlewmutten frawen der bekleydung und ander gezird halben"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Prostitution im Mittelalter heraus und skizziert den Forschungsstand sowie die Zielsetzung der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird die Quelle "Gebot der gemeynen verlewmutten frawen der bekleydung und ander gezird halben" aus Würzburg analysiert. Kapitel 3 widmet sich der Definition von zentralen Begriffen wie "Randgruppe" und "Unehrlichkeit" im Kontext des Mittelalters. In Kapitel 4 wird die Prostitution im Mittelalter beleuchtet, mit einem Fokus auf das Leben der Prostituierten, ihre Motive, Kunden und die Entwicklung der Prostitution im Laufe des Mittelalters. Kapitel 5 untersucht, ob Prostituierte am Rande der Gesellschaft standen, indem es Stigmatisierung, Diskriminierung durch Kleidervorschriften sowie Ausnahmen und Gegenargumente beleuchtet.
Schlüsselwörter
Prostitution, Mittelalter, Spätmittelalter, Würzburg, Randgruppe, Stigmatisierung, Diskriminierung, Kleidervorschriften, Unehrlichkeit, "gemeyne verlewmutte frawen", Quelle, "Gebot der gemeynen verlewmutten frawen der bekleydung und ander gezird halben"
- Quote paper
- Nicole Kühnapfel (Author), 2018, Die Prostitution in der spätmittelalterlichen Stadt in Würzburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498419