In dieser Arbeit werde ich versuchen, den Roman “Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ von Thomas Brussig unter dem Gesichtspunkt des Erinnerns und des Gedenkens an eine vergangene Zeit zu untersuchen und zu diskutieren. Zuvor ist es jedoch wichtig, etwas über den Autor zu erfahren, um einschätzen zu können, aus wessen Sicht der Roman geschrieben ist, inwiefern sich der Autor mit dem inhaltlichen Thema des Romans identifizieren kann und welche möglichen Absichten er verfolgt. Außerdem ist es beim Diskutieren und Besprechen eines Romans unabdingbar, eben diesen zu sezieren, d.h seinen Inhalt in Kurzform wiederzugeben.
Bevor ich den Roman dann unter dem Aspekt des “Gedächtnisortes“ bespreche, möchte ich dann noch auf einige Parallelen und Unterschiede hinweisen, die sich beim direkten Vergleich mit der Verfilmung auftun. Es ist mein Ziel, herauszufinden, ob das Buch von Thomas Brussig lediglich die schriftliche Vergangenheitsbewältigung mit seinem eigenen Leben ist, d.h. so eine Art „aufgepepptes“ Tagebuch, oder ob es doch eine soziale Intention hat und Elemente enthält, die den Roman zu einem 157-seitigen DDR – Museum werden lassen. Ereignisse, die in der Vergangenheit geschehen sind, zwingen Menschen, die eben diese Ereignisse erlebt haben, zu zukünftigem Denken und Handeln. Ich werde versuchen, darzulegen, warum es Thomas Brussig gelingt, mit seinem literarischen Werk sogar die Menschen zu beeinflussen, die rein historisch und sentimental – emotional keine Bindung an die ehemalige DDR und deren Gepflogenheiten haben.
Inhaltsverzeichnis
- Der Autor
- Der Roman
- Die Entstehungsgeschichte des Romans
- Vergleich Film / Roman
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Roman „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ von Thomas Brussig unter dem Gesichtspunkt der Erinnerung und des Gedenkens an eine vergangene Zeit. Sie befasst sich mit der Frage, inwiefern Brussigs Werk ein „aufgepepptes“ Tagebuch ist oder eine soziale Intention verfolgt. Des Weiteren untersucht sie, wie der Autor die DDR-Jugend und ihre Lebenswelt darstellt und ob er es schafft, auch Menschen ohne persönliche Bindung an die DDR emotional zu beeinflussen.
- Erinnerung an die DDR
- Autobiografische Elemente
- Soziale Intentionen
- Vergleich zwischen Roman und Film
- Der Einfluss von Brussigs Werk auf verschiedene Lesergruppen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Autor
Dieser Abschnitt stellt Thomas Brussig vor, beleuchtet seine biografischen Hintergründe und zeichnet die Entwicklung seiner literarischen Karriere nach. Dabei wird auf die Bedeutung seiner persönlichen Erfahrungen für sein Werk hingewiesen.
Der Roman
Hier wird der Roman „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ vorgestellt. Es werden die Entstehung des Romans, seine Besonderheiten und die Geschichte, die er erzählt, kurz erläutert. Der Roman erzählt die Geschichte verschiedener Jugendlicher, die am kürzeren Ende der Sonnenallee, im Schatten der Mauer, ihr Erwachsenwerden erleben. Das Lebensgefühl der DDR-Jugend wird in 14 humorvollen Episoden verdeutlicht.
Vergleich Film / Roman
In diesem Abschnitt wird der Film „Sonnenallee“ mit dem Roman verglichen. Es werden die Unterschiede in Bezug auf die Figuren, Handlungsstränge und die Hauptaussage der beiden Werke herausgestellt. Der Film stellt keine vollständige Adaption des Romans dar, sondern bietet eine ergänzende Perspektive.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Erinnerung, Gedächtnisort, DDR, Jugend, Humor, Autobiografie, soziale Intention, Literatur, Film, Vergleich, Brussig, Sonnenallee.
- Quote paper
- M.A. Nicole Gast (Author), 2002, Diskussion zu "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" von Thomas Brussig, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49816