Viele Menschen gehen davon aus, dass ihre verschiedenen Körperpartien sowie körperliche Phänomene streng voneinander getrennt sind. Experten decken jedoch nach und nach auf, dass Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichsten Phänomenen bestehen. Auch die Psyche ist eng mit dem Körper und dessen Zustand verbunden.
Uta Krugmann geht in ihrer Publikation der Wirkung sensomotorischer Interventionen auf das Vegetative Nervensystem nach. In der Vergangenheit konnte beobachtet werden, dass bei Parkinson-Patienten zur Wirbelsäulenaufrichtung angebrachte Kinesiotapes auch Einfluss auf die Handschrift haben. Krugmann knüpft mit ihrer Forschung an diese Beobachtung an.
Dazu beschreibt sie zunächst das Krankheitsbild von Morbus Parkinson und erklärt, welche Symptome Herausforderungen für die motorische Therapie darstellen. Anschließend untersucht sie unter Studienbedingungen, ob das Schriftbild von Parkinson-Patienten sich tatsächlich unter dem Einfluss von speziell angebrachten Kinesiotapes verändert. Sie ermöglicht so ein besseres Verständnis der kausalen Zusammenhänge der Parkinson-Erkrankung.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Morbus Parkinson
- 2.1.1 Epidemiologie und Ätiologie
- 2.1.2 Diagnostische Kriterien der Parkinson-Krankheit
- 2.1.3 Zu Basalganglien und Lewy-Körperchen
- 2.1.4 Zum Cue oder Hinweisreiz
- 2.1.5 Zum On-Off-Phänomen
- 2.1.6 Zur Motorischen Rehabilitation
- 2.1.7 Zur Prognose der PPs
- 2.2 Mikrographie
- 2.3 Placebo-Effekt
- 2.4 Zur Intervention Kinesio-Taping
- 3. Methodik und Material
- 3.1 Praktische Durchführung
- 3.2 Hypothese
- 3.3 Studiendesign
- 3.3.1 Washout-Phase, Carryover-Effekt und Tagesbaseline
- 3.3.2 Randomisierung
- 3.3.3 Doppelte Verblindung
- 3.3.4 Test-Ort und Test-Zeitpunkte
- 3.4 Die Tape-Interventionen
- 3.5 Die Personenstichprobe und Anonymisierung der PPs:
- 3.6 Handschriftentests
- 3.6.1 Zum 1. Test, dem Mäandertest MT
- 3.6.2 Zum 2. Test, dem Handschriftentest/ Schwellentest (ST) nach Haase
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss sensomotorischer Interventionen, insbesondere des Kinesio-Tapings, auf die Handschrift von Parkinsonpatienten. Das Ziel ist es, zu untersuchen, ob ein spezifisches Kinesio-Tape eine messbare Wirkung auf die Handschrift hat und ob sich diese Wirkung von einem Placebo-Effekt abgrenzen lässt.
- Einfluss von Kinesio-Tape auf die Handschrift von Parkinsonpatienten
- Mikrographie als Symptom der Parkinson-Krankheit
- Placebo-Effekt und dessen Ausschluss in der Studie
- Sensomotorische Interventionen in der motorischen Rehabilitation
- Bedeutung der Studie für die Weiterentwicklung der Behandlung von Parkinsonpatienten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Leser in das Thema einführt und die Forschungsfrage klar definiert. Das zweite Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund, der das Wissen über Morbus Parkinson, Mikrographie, den Placebo-Effekt und die Intervention des Kinesio-Tapings zusammenträgt. Das dritte Kapitel widmet sich der Methodik und dem Material der durchgeführten Studie. Es beschreibt das Studiendesign, die angewandten Interventionen und die Stichprobe der Teilnehmer. Die Ergebnisse der Studie werden dann im vierten Kapitel präsentiert und interpretiert. Abschließend werden die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit im fünften Kapitel zusammengefasst und es werden mögliche Implikationen für die zukünftige Forschung diskutiert.
Schlüsselwörter
Parkinson-Krankheit, Kinesio-Tape, Mikrographie, Sensomotorische Intervention, Placebo-Effekt, Handschriftanalyse, motorische Rehabilitation, Studie, Behandlung, Autonomes Nervensystem
- Quote paper
- Uta Krugmann (Author), 2017, Sensomotorische Interventionen bei Stoffwechselerkrankungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497513