Es steht außer Frage, dass der Erste und Zweite Weltkrieg zwei erschütternde Ereignisse in der Geschichte der Menschheit darstellen. Dabei wurde nicht nur ein globaler Krieg geführt, sondern auch ein innerstaatlicher Krieg, der sich vor allem gegen die Angehörigen der Feindstaaten richtete. Das Verhältnis zu den im Land lebenden Menschen mit anderen Nationalitäten war geprägt von Misstrauen, da man in jedem von ihnen eine potenzielle Bedrohung für die innere Sicherheit sah. Bei allen am Krieg beteiligten Nationen konnte ein solches Verhalten beobachtet werden; Deportationen und Internierungen waren hierbei die unmittelbare Reaktion. Vor allem in Russland bzw. der Sowjetunion nahmen die Deportationen im Vergleich zu den anderen Kriegsländern gewaltige Ausmaße an.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machten 57 Prozent der Bevölkerung des Russischen Reiches, also mehr als die Hälfte, nationale bzw. ethnische Minderheiten aus. Knapp 1,8 Millionen besaßen hierbei Deutsch als Muttersprache. Im direkten Vergleich nahmen die Deutschen somit unter allen im Land lebenden ethnischen Gruppen den achten Platz ein, wobei hier anzumerken ist, dass die Russen mit eingerechnet sind.
Diese Minderheiten, zu denen grundsätzlich alle Menschen mit nicht-russischer Herkunft zählen, wurden das Ziel von zahlreichen Angriffen der Regierung und der russischen Bevölkerung. Ganz besonders die deutsche Bevölkerungsgruppe musste viel Leid und Elend infolge von Enteignungen, Zwangsumsiedlungen und gewaltsamen Übergriffen über sich ergehen lassen.
In dieser Arbeit soll sich näher mit dem Umgang von Russlanddeutschen im Ersten und Zweiten Weltkrieg befasst werden. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den Deportationen. Untersucht werden diesbezüglich jeweils die Zielgruppe, der Ablauf, die Umstände und das räumliche Ausmaß der Deportationen, die deportierte Bevölkerung insgesamt sowie die einhergehenden Opferzahlen. Selbstverständlich kann dabei nicht einfach mit den Geschehnissen während beider Weltkriege begonnen werden. Für das Verständnis, warum die Deportationen überhaupt stattgefunden haben, ist es auch notwendig zu wissen, was die Ursachen sind und welche Vorgeschichte dahintersteckt. Die Stimmung in der russischen bzw. jungen sowjetischen Bevölkerung ist hierbei ein wichtiges Kriterium, welches es ebenso zu betrachten gilt. Zum Schluss werden dann beide Weltkriege hinsichtlich des Umgangs und der Deportationen von Russlanddeutschen zueinander in Kontext gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Umgang mit Russlanddeutschen
2.1 Erster Weltkrieg
2.2 Zweiter Weltkrieg
3. Fazit: Die beiden Weltkriege im Vergleich
4. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Es steht außer Frage, dass der Erste und Zweite Weltkrieg zwei erschütternde Ereignisse in der Geschichte der Menschheit darstellen. Dabei wurde nicht nur ein globaler Krieg geführt, sondern auch ein innerstaatlicher Krieg, der sich vor allem gegen die Angehörigen der Feindstaaten richtete. Das Verhältnis zu den im Land lebenden Menschen mit anderen Nationalitäten war geprägt von Misstrauen, da man in jedem von ihnen eine potenzielle Bedrohung für die innere Sicherheit sah. Bei allen am Krieg beteiligten Nationen konnte ein solches Verhalten beobachtet werden; Deportationen und Internierungen waren hierbei die unmittelbare Reaktion. Vor allem in Russland bzw. der Sowjetunion nahmen die Deportationen im Vergleich zu den anderen Kriegsländern gewaltige Ausmaße an.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machten 57 Prozent der Bevölkerung des Russischen Reiches, also mehr als die Hälfte, nationale bzw. ethnische Minderheiten aus. Knapp 1,8 Millionen besaßen hierbei Deutsch als Muttersprache.[1] Im direkten Vergleich nahmen die Deutschen somit unter allen im Land lebenden ethnischen Gruppen den achten Platz ein, wobei hier anzumerken ist, dass die Russen mit eingerechnet sind.[2]
Diese Minderheiten, zu denen grundsätzlich alle Menschen mit nicht-russischer Herkunft zählen, wurden das Ziel von zahlreichen Angriffen der Regierung und der russischen Bevölkerung. Ganz besonders die deutsche Bevölkerungsgruppe musste viel Leid und Elend infolge von Enteignungen, Zwangsumsiedlungen und gewaltsamen Übergriffen über sich ergehen lassen.
In dieser Arbeit soll sich näher mit dem Umgang von Russlanddeutschen im Ersten und Zweiten Weltkrieg befasst werden. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den Deportationen. Untersucht werden diesbezüglich jeweils die Zielgruppe, der Ablauf, die Umstände und das räumliche Ausmaß der Deportationen, die deportierte Bevölkerung insgesamt sowie die einhergehenden Opferzahlen. Selbstverständlich kann dabei nicht einfach mit den Geschehnissen während beider Weltkriege begonnen werden. Für das Verständnis, warum die Deportationen überhaupt stattgefunden haben, ist es auch notwendig zu wissen, was die Ursachen sind und welche Vorgeschichte dahintersteckt. Die Stimmung in der russischen bzw. jungen sowjetischen Bevölkerung ist hierbei ein wichtiges Kriterium, welches es ebenso zu betrachten gilt. Zum Schluss werden dann beide Weltkriege hinsichtlich des Umgangs und der Deportationen von Russlanddeutschen zueinander in Kontext gesetzt.
Zur derzeitigen Forschungslage kann gesagt werden, dass zum Umgang mit Russlanddeutschen eine Vielzahl an Literatur existiert. Zwei wegweisende Aufsätze haben Dittmar Dahlmann und Victor Dönninghaus verfasst[3], auf denen sich diese Arbeit auch im Wesentlichen stützt. Ferner werden auch Arbeiten von Alfred Eisfeld, Guido Hausmann, Eric Lohr, Herbert Mitzka und Gerd Stricker herangezogen.
2. Der Umgang mit Russlanddeutschen
2.1 Erster Weltkrieg
Im Russischen Reich herrschte grundsätzlich eine antideutsche Stimmung, ganz besonders dabei während des Ersten Weltkrieges.[4] Als Ursache dafür kann die Russifizierungspolitik genannt werden.[5] Die seit den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts vor allem aus dem heutigen Polen eingewanderten Deutschen wurden aus der Sicht nationalistischer Gruppierungen als eine politische Gefahr angesehen, weswegen es schon in den 1870er und 1880er Jahren infolge wirtschaftlicher Probleme zu einer Hetze gegen in Russland lebende Deutsche kam.[6] Um 1900 wurden dann eine Reihe von Gesetzen erlassen, die den Zuzug weiterer Deutschen und Nicht-Russen verhindern sollte.[7]
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts keimte vermehrt Protest und Widerstand aus den Kreisen der Bevölkerung auf. Dieser richtete sich insbesondere gegen die politische, wirtschaftliche und soziale Linie, welche die Zarenregierung verfolgte. Aus der Bauernschicht wurden sogar politische bzw. öffentliche Forderungen nach Autonomie und einer einhergehenden regionalen Selbstverwaltung geäußert. Der Erfolg blieb jedoch aus.[8] In einer Zeit der politischen Radikalisierung sahen viele im Sozialismus und in der Revolution einen Ausweg aus ihrer Lage.[9] Mit der Revolution von 1905 ereignete sich ein politischer Wandel: Bürgerliche Freiheitsrechte bekamen von nun an mehr Bedeutung und die Staatsduma, ein Parlament mit gesetzgeberischen Elementen, wurde eingeführt. Die politische Opposition wurde dabei weitestgehend unterdrückt. Nach 1912 keimten erneut soziale und politische Unruhen auf, die mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges vorerst nachließen und seit 1915 wieder zunahmen.[10] Der Zarenstaat stand seit Herbst 1915 infolge der anwachsenden Versorgungskrise und der militärischen Rückschläge zunehmend in Kritik und in einer Legitimationskrise; ebenso verschärfte sich auch die feindliche Stimmung gegenüber den Deutschen. Im Februar 1917 gab es kaum noch Befürworter der Zarenherrschaft, was die bürgerliche Revolution begünstigte.[11]
Zwischen 1905 und 1917 bildeten sich in Russland nationalorientierte politische Parteien, die für die Aufrechterhaltung der autokratischen Ordnung standen und meist antisemitisch ausgerichtet waren. Dieser Antisemitismus richtete sich gegen alle Nicht-Russen, vor allem dabei gegen Deutsche und Juden, deren rechtliche Emanzipation bis zur Februarrevolution 1917 ausblieb.[12] Unter anderem wurde bei ihnen der Grund für die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes gesehen, da man die zahlreichen deutschen und jüdischen Geschäfte als Konkurrenz auffasste, welche für die Umsatzeinbußen in russischen Läden verantwortlich waren. So wundert es nicht, dass auch vor gewaltsamen Übergriffen nicht zurückgeschreckt wurde.[13]
Den Höhepunkt der gewaltsamen Ausschreitungen stellt das in Moskau stattfindende antideutsche Pogrom[14] im Mai 1915 dar.[15] Es ist das bekannteste Beispiel, welches sich über drei Tage erstreckte und von der Obrigkeit geduldet worden ist. Ausgehend von einer Fabrik begann man durch die Viertel Moskaus einen Feldzug der Zerstörung von deutschen Geschäften bzw. von Geschäften, die sich deutsch anhörten. Mit der Zeit trafen die Ausschreitungen allerdings auch Läden von allen möglichen Menschen, die sich zum Beispiel deutsch anhörten, in Wirklichkeit aber russische Staatsbürger mit schwedischer Abstammung waren.[16] Einige Ladenbesitzer sangen sogar die Zarenhymne, um sich als treuer Russe zu erweisen und ihr Geschäft vor mutwilliger Zerstörung zu schützen, was aber leider nicht die gehoffte Wirkung erzielte. Der Druck auf die Feinde bzw. Feindstaatangehörigen war während der Pogrome groß, genauer gesagt lastete auf ihnen ein Loyalitätsdruck. Sie wollten natürlich ihr Eigentum und ihre Familien schützen, da auch körperliche Gewalt ausgeübt wurde.[17]
Mit der Zeit eskalierte die Situation immer weiter und die Pogrome nahmen verheerende Ausmaße an, da die Sicherheitsbehörden dem nichts entgegengesetzt haben, im Gegenteil: Der oberste Polizeichef Adrianov wurde sogar dabei gesehen, wie er sich der durch die Stadt ziehenden Menge anschloss und ebenso an den Verwüstungen beteiligte.[18] Unklar ist dennoch, in wie weit die Behörden in die Pogrome von Ende Mai 1915 verstrickt waren, also in wie fern eine gezielte Durchführung der Pogrome vorlag. Bei der offiziellen Erklärung der Senatskommission heißt es, dass die Unruhen von keiner politischen Partei oder einzelnen Personen organisiert worden war. Vielmehr wurde davon ausgegangen, dass das Pogrom auf Eigeninitiative entstand und gewaltige Ausmaße annahm.[19] Es ist nicht abzustreiten, dass das Moskauer Pogrom ebenso eine Auswirkung der Versorgungskrise und der Niederlage von Gorlice-Tarnów war. Dönninghaus hielt diesbezüglich fest, dass die Pogrome nicht nur eine Form des nationalen, sondern auch des sozialen Protests waren.[20]
Neben der Ausübung von Gewalt und zahlreichen Angriffen der russischen Presse gegen die deutsche Minderheit[21] folgten mit der Einführung der Liquidationsgesetze[22] im Jahr 1915 Maßnahmen gegen den Landbesitz von Deutschen sowie gegen den deutschen Besitz von Geschäften. Die Gesetzgebung von um 1900 wurde damit nochmals weiter verschärft.[23]
Seit 1914 fand die „Evakuierung“ der Zivilbevölkerung aus den Kampfzonen der Front statt, welche von der russischen Militärverwaltung durchgeführt wurde.[24] Nach Aufforderung mussten die Menschen dabei ihren Aufenthaltsort zwischen zwölf Stunden und drei Tagen verlassen und einen Ort jenseits der Wolga aufsuchen. Bis auf einige Ausnahmen[25] war es auch nicht möglich, nach Deutschland zurückzukehren. Man hielt die Feindstaatenangehörigen demnach im Land fest. Wer der Aufforderung nicht innerhalb der gesetzten Frist nachkam, wurde in Gewahrsam genommen, wobei kein Grund für die Festnahme genannt wurde. Man berief sich lediglich auf den Kriegszustand.[26] Vielen Deutschen wurde auch überhaupt keine Frist gesetzt; sie hat man direkt verhaftet. Selbst auf Kranke nahm man keine Rücksicht, weshalb viele infolge eines brutalen Umgangs starben.[27]
Am 28.06.1915 folgte letztendlich der Aussiedlungsbefehl.[28] Die nun beginnende Zwangsumsiedlung umfasste Menschen aus den Regionen Wolhynien, Kiew, Novograd-Volynsk, Cernigov, Podolien und dem nördlichen Bessarabien. Zielgebiete waren Sibirien und die baskische Steppe.[29] Die Deportationen liefen unter chaotischen Umständen ab, da keine Vorbereitungen für den Transport getroffen wurden. Der Transport fand in Güter- und Viehwaggons statt, ebenso auch per Schiff und Pferdewagentreck. Weite Strecken mussten zudem zu Fuß zurückgelegt werden. Die Reise nahm mehrere Tage bzw. Wochen in Anspruch. Ohne eine Trennung der Geschlechter und sogar zusammen mit Verbrechern mussten die Menschen, meist dabei eng zusammengedrängt, den größten Teil der Fahrt überstehen. Die Verpflegung war zudem ungenügend, da während der in der Regel mehrtägigen Aufenthalte an verschiedenen Bahnhöfen nichts an Lebensmitteln gekauft werden durfte. Als Schlafunterkünfte fungierten Massenquartiere wie örtliche Gefängnisse, Zuchthäuser, Schulen, Kasernen und Klöster. Es wurden vereinzelt bis zu über 100 Menschen in enge Räume gedrängt; in kleineren Zellen übernachteten zwischen 15 und 30 Personen. Meist war nicht mehr als ein paar eiserne Bettgestelle und Holzpritschen vorhanden, sodass nichts anderes übrig blieb, als auf dem Fußboden zu schlafen. Dort wimmelte es nur von Ungeziefer wie Läusen und Wanzen. Dass viele auf dem Transportweg schwer erkrankt sind, verwundert somit nicht. Die Erkrankten hatten dabei nicht mal das Recht, die Fahrt zu unterbrechen. Zudem waren die Deutschen ständig unmenschlichen Misshandlungen der begleitenden Soldaten ausgesetzt. Sie wurden geschlagen, getreten, beschimpft und beraubt; Frauen waren außerdem Vergewaltigungen ausgesetzt. Gleiche Umstände lagen auch an den Verbannungsorten vor, zu denen man die Menschen brachte.[30]
[...]
[1] Neben Deutsche zählten auch Österreicher und Schweizer zu dieser Gruppe.
[2] Vgl. Dahlmann, D. / Tuchtenhagen, R.: Zwischen Reform und Revolution, S. 9; vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 19.
[3] Dabei handelt es sich um „Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941“ (Dahlmann) und „Das Bild des „inneren Feindes“ im Ersten Weltkrieg oder die antideutschen Pogrome in Moskau von 26.-29. Mai 1914“ (Dönninghaus).
[4] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 104; vgl. Stricker, G.: Deutsche Geschichte im Osten Europas – Rußland, S. 113; vgl. o.A.: Die Behandlung der feindlichen Zivilpersonen in den kriegsführenden Staaten bei Ausbruch des Krieges, S. 46.
[5] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 103; vgl. Kappeler, A.: Die Deutsche Minderheit im Rahmen des russischen Vielvölkerreiches. In: Dittmar Dahlmann / Ralph Tuchtenhagen: Zwischen Reform und Revolution. Die Deutschen an der Wolga 1860-1917, S. 14-28, hier S. 21.
[6] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 103; vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 17f.; vgl. Neutatz, D. / Radauer, L.: Besetzt, interniert, deportiert. Der Erste Weltkrieg und die Zivilbevölkerung im östlichen Europa, in: Alfred Eisfeld u.a. (Hg.): Besetzt, interniert, deportiert. Der erste Weltkrieg und die deutsche, jüdische, polnische und ukrainische Zivilbevölkerung im östlichen Europa, S. 9-25, hier S. 10; vgl. Stricker, G.: Deutsche Geschichte im Osten Europas – Rußland, S. 17 u. S. 132.
[7] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 103.
[8] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 105; vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 24f.
[9] Vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 20.
[10] Vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 25.
[11] Vgl. Dönninghaus, V.: Revolution, Reform und Krieg, S. 232 u. S. 271; vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 26; vgl. Stricker, G.: Deutsche Geschichte im Osten Europas – Rußland, S. 114 u. S. 117.
[12] Vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 18; vgl. Kappeler, A.: Die Deutsche Minderheit im Rahmen des russischen Vielvölkerreiches. In: Dittmar Dahlmann / Ralph Tuchtenhagen: Zwischen Reform und Revolution. Die Deutschen an der Wolga 1860-1917, S. 14-28, hier S. 21; vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 25.
[13] Vgl. Dahlmann, D. / Tuchtenhagen, R.: Zwischen Reform und Revolution, S. 10; vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 25; vgl. Kappeler, A.: Die Deutsche Minderheit im Rahmen des russischen Vielvölkerreiches. In: Dittmar Dahlmann / Ralph Tuchtenhagen: Zwischen Reform und Revolution. Die Deutschen an der Wolga 1860-1917, S. 14-28, hier S. 21; vgl. o.A.: Die Behandlung der feindlichen Zivilpersonen in den kriegsführenden Staaten bei Ausbruch des Krieges, S. 46.
[14] Eine ausführliche Arbeit zu den Moskauer Pogromen im Mai 1915 hat Victor Dönninghaus verfasst; siehe dazu: Dönninghaus, V.: Das Bild des „inneren Feindes“ im Ersten Weltkrieg oder die antideutschen Pogrome in Moskau von 26.-29. Mai 1914. In: Elivira Barbašina u.a. (Hg.): Die Rußlanddeutschen in Rußland und Deutschland. Selbstbilder, Fremdbilder, Aspekte der Wirklichkeit. Essen 1999, S. 16-34.
[15] Vgl. Dahlmann, D. / Tuchtenhagen, R.: Zwischen Reform und Revolution, S. 10; vgl. Dönninghaus, V.: Revolution, Reform und Krieg, S. 237, S. 254 u. S. 256f.; vgl. Hausmann, G.: Der gärende Vielvölkerstaat – Riesenreich im Umbruch, S. 26; vgl. Kappeler, A.: Die Deutsche Minderheit im Rahmen des russischen Vielvölkerreiches. In: Dittmar Dahlmann / Ralph Tuchtenhagen: Zwischen Reform und Revolution. Die Deutschen an der Wolga 1860-1917, S. 14-28, hier S. 22; vgl. Neutatz, D. / Radauer, L.: Besetzt, interniert, deportiert. Der Erste Weltkrieg und die Zivilbevölkerung im östlichen Europa, in: Alfred Eisfeld u.a. (Hg.): Besetzt, interniert, deportiert. Der erste Weltkrieg und die deutsche, jüdische, polnische und ukrainische Zivilbevölkerung im östlichen Europa, S. 9-25, hier S. 15; vgl. Stricker, G.: Deutsche Geschichte im Osten Europas – Rußland, S. 112.
[16] Vgl. Dönninghaus, V.: Das Bild des „inneren Feindes“ im Ersten Weltkrieg oder die antideutschen Pogrome in Moskau von 26.-29. Mai 1914, S. 21-23 u. S. 25.
[17] Vgl. ebd., S. 26f.
[18] Vgl. ebd., S. 25 u. S. 29.
[19] Vgl. ebd., S. 31.
[20] Vgl. Dönninghaus, V.: Das Bild des „inneren Feindes“ im Ersten Weltkrieg oder die antideutschen Pogrome in Moskau von 26.-29. Mai 1914, S. 31 u. S. 33f.; vgl. Dönninghaus, V.: Revolution, Reform und Krieg, S. 244; vgl. Neutatz, D. / Radauer, L.: Besetzt, interniert, deportiert. Der Erste Weltkrieg und die Zivilbevölkerung im östlichen Europa, in: Alfred Eisfeld u.a. (Hg.): Besetzt, interniert, deportiert. Der erste Weltkrieg und die deutsche, jüdische, polnische und ukrainische Zivilbevölkerung im östlichen Europa, S. 9-25, hier S. 11.
[21] Hierbei handelt es sich um eine systematische Schaffung eines vor allem gegen den „inneren“ deutschen Feind gerichteten Bildes der zahlreichen Presseorgane.
[22] In erster Linie richteten sich die Liquidationsgesetze gegen den deutschen Grundbesitz, welcher zwangsenteignet und russischen Bauern zugeschreiben werden sollte. Ebenso war aber auch die Industrie von den Gesetzen betroffen.
[23] Vgl. Bobyleva, S.: Wer ist Schuld? Die russische Gesellschaft und die „deutsche Frage“ in den Jahren des Ersten Weltkrieges, in: Alfred Eisfeld u.a. (Hg.): Besetzt, interniert, deportiert. Der erste Weltkrieg und die deutsche, jüdische, polnische und ukrainische Zivilbevölkerung im östlichen Europa, S. 283-309, hier S. 307; vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 103; vgl. Dönninghaus, V.: Revolution, Reform und Krieg, S. 256; vgl. Stricker, G.: Deutsche Geschichte im Osten Europas – Rußland, S. 112 u. S. 133.
[24] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 104; vgl. Lohr, E.: Nationalizing the Russian Empire, S. 124; vgl. Stricker, G.: Deutsche Geschichte im Osten Europas – Rußland, S. 112.
[25] Sehr selten wurde Frauen und alten Männern, die keinen Kriegsdienst mehr leisten konnten, die Entscheidung überlassen, nach Deutschland zurückzukehren oder in Russland zu bleiben.
[26] Vgl. o.A.: Die Behandlung der feindlichen Zivilpersonen in den kriegsführenden Staaten bei Ausbruch des Krieges, S. 40.
[27] Vgl. ebd., S. 41.
[28] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 105; vgl. Lohr, E.: Nationalizing the Russian Empire, S. 125.
[29] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 105; vgl. Dönninghaus, V.: Revolution, Reform und Krieg, S. 217; vgl. Kappeler, A.: Die Deutsche Minderheit im Rahmen des russischen Vielvölkerreiches. In: Dittmar Dahlmann / Ralph Tuchtenhagen: Zwischen Reform und Revolution. Die Deutschen an der Wolga 1860-1917, S. 14-28, hier S. 22; vgl. Lohr, E.: Nationalizing the Russian Empire, S. 135f. u. S. 155; vgl. Neutatz, D. / Radauer, L.: Besetzt, interniert, deportiert. Der Erste Weltkrieg und die Zivilbevölkerung im östlichen Europa, in: Alfred Eisfeld u.a. (Hg.): Besetzt, interniert, deportiert. Der erste Weltkrieg und die deutsche, jüdische, polnische und ukrainische Zivilbevölkerung im östlichen Europa, S. 9-25, hier S. 15; vgl. Stricker, G.: Deutsche Geschichte im Osten Europas – Rußland, S. 112 u. S. 132; vgl. o.A.: Die Behandlung der feindlichen Zivilpersonen in den kriegsführenden Staaten bei Ausbruch des Krieges, S. 40.
[30] Vgl. Dahlmann, D.: Die Deportation der deutschen Bevölkerungsgruppe in Rußland und in der Sowjetunion 1915 und 1941, S. 105; vgl. Lohr, E.: Nationalizing the Russian Empire, S. 155; vgl. o.A.: Die Behandlung der feindlichen Zivilpersonen in den kriegsführenden Staaten bei Ausbruch des Krieges, S. 41-44.
- Quote paper
- Nikolas Nimptsch (Author), 2019, Der Umgang mit Russlanddeutschen in den beiden Weltkriegen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497490
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